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Oracle wettert gegen IBM/Red Hat

12. Juli 2023 um 07:50

Edward Screven, Chief Corporate Architect und Wim Coekaerts, Leiter der Oracle Linux-Entwicklung haben in einem Blogbeitrag gegen die Entscheidung von IBM vom Leder gezogen, den Zugang zum Quellcode von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) stark einzuschränken.

Der zu IBM gehörende Linux-Distributor Red Hat hatte im Juni angekündigt, dass das Unternehmen künftig nicht mehr direkt öffentlichen Zugang zum Quellcode seiner Enterprise-Linux-Distribution RHEL anzubieten. Um nicht gegen das Urheberrecht der zahlreichen Copyleft-Software in RHEL zu verstoßen, soll der Quellcode für Kunden und Partner von RHEL künftig aber weiter über das Kundenportal des Unternehmens bereitstehen.

Die beiden Oracle-Manager schießen sich in ihrem Blogbeitrag auf diese Entscheidungen ein. CentOS sei im Dezember 2020 von IBM als freie Alternative zu RHEL abgeschafft worden, schreiben sie. An die Stelle von CentOS seien AlmaLinux und Rocky Linux als Alternativen zu RHEL getreten. Indem der RHEL-Quellcode nun zurückgehalten werde, greife IBM diese nun direkt an, schreiben die beiden weiter. Vielleicht sei die eigentliche Antwort auf die Frage nach dem Warum: Konkurrenten ausschalten. Weniger Konkurrenten bedeuteten mehr Umsatzmöglichkeiten für IBM. Die Argumentation von Red Hat/IBM, dass man tausende Mitarbeiter bezahlen müsse, die am Sourcecode arbeiten und es deshalb nicht sein könne, dass andere den Code ohne weiteres für ihre kommerziellen Angebote nutzen, lassen Screven und Coekaerts nicht gelten.

Screven und Coekaerts versprechen dann, dass Oracle Linux weiterhin RHEL-kompatibel sein werde, soweit es möglich sei. Aus praktischer Sicht gehen man davon aus, dass Oracle Linux bis zur Version 9.2 so kompatibel bleiben wird, wie es immer war. Danach allerdings erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, dass Kompatibilitätsprobleme auftreten würden, heißt es im Beitrag. Sollte ein Kunde oder ISV davon betroffen sein, werde Oracle daran arbeiten, das Problem zu beheben.

Gegenüber Linux-Entwicklern, Linux-Kunden und Linux-Distributoren gebe man das folgende Versprechen: Solange Oracle Linux vertreibt, wird Oracle die Binärdateien und den Quellcode für diese Distribution öffentlich und frei verfügbar machen. Darüber hinaus begrüßt Oracle Downstream-Distributionen jeder Art, ob Community oder kommerziell.

In einer Reaktion auf Red Hats Quellecode-Entscheidung hatte Suse angekündigt, Red Hat Enterprise Linux zu forken und auf eigene Faust zu betreuen.

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IBM plant Quanten-Rechenzentrum in Deutschland

07. Juni 2023 um 08:03

IBM hat Pläne veröffentlicht, nach denen der Konzern ein Quanten-Rechenzentrum in Europa plant. Unternehmen sowie Forschungs- und Regierungseinrichtungen sollen damit Zugang zu modernstem Quantencomputing bekommen, teilt IBM mit.

Die Einrichtung soll laut der Ankündigung im Jahr 2024 betriebsbereit sein und über mehrere IBM Quantencomputersysteme mit Quanten-Prozessoren von mehr als 100 Qubits verfügen. Standort ist Ehningen (Deutschland), wo IBM bereits eine Niederlassung hat.

Das Rechenzentrum sei so konzipiert, dass die Kunden mit den Anforderungen der europäischen Datenschutzbestimmungen zurechtkommen sollten, einschließlich des Prozessierens der Daten für Quantenverarbeitung innerhalb der EU-Grenzen.

“Wir sind froh und stolz, die Entscheidung des IBM Quantum-Teams zu unterstützen, ihr europäisches Quanten-Rechenzentrum in Ehningen zu errichten”, sagt Dr. Raoul Klingner, Forschungsleiter der Fraunhofer-Gesellschaft. “Die Wahl des Standorts in Baden-Württemberg wird das Ökosystem, das Fraunhofer mit Kunden und Partnern aus Industrie und Forschung aufgebaut hat, weiter stärken. Wir freuen uns, unsere strategische Partnerschaft mit IBM weiter fortzusetzen.”

Die Einrichtung in Deutschland sei nach Poughkeepsie, New York, das zweite IBM Quantenrechenzentrum und die zweite Quanten-Cloud-Region von IBM, heißt es weiter.

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IBM holt sich Red Hats Storage-Geschäfte

11. Oktober 2022 um 08:59

IBM hat bekannt gegeben, dass die Storage-Geschäftsbereiche von Red Hat und IBM innerhalb von IBM zu einer einzigen Gruppe zusammengeführt werden. Damit übernimmt IBM Red Hat Storage.

Die Zusammenlegung umfasse auch das Personal. Ziel sei es, dieses Geschäft weiter und schneller auszubauen und Innovationen im Bereich der Cloud-nativen softwaredefinierten Speicherung zu beschleunigen, sowie neue Funktionen für IBM- und Red-Hat-Kunden anbieten zu können, teilt Red Hat mit. IBM solle damit im Markt für Unternehmensspeichersysteme und hybride Cloud-Speichersoftware eine führende Position einnehmen.

Die neue Storagegruppe sei dann auch für die Entwicklung und Bereitstellung von Red Hat OpenShift Data Foundation und Red Hat Ceph Storage sowie abgeleitete Cloud-Services-Angebote verantwortlich, heißt es weiter. Red Hat OpenShift Data Foundation und Red Hat Ceph Storage hätten ihre Wurzeln in den Upstream-Rook- und Ceph-Open-Source-Communities, zu denen Red Hat seit einigen Jahren maßgeblich beitrage, und umfasse auch das Multi-Cloud-Gateway aus der früheren Übernahme von NooBaa durch Red Hat. Die bisherigen Open-Source-Beziehungen sollen erhalten bleiben. „Wir halten es für wichtig, dass diese Bemühungen fortgesetzt werden. Sie werden Open Source bleiben, und IBM hat sich verpflichtet, die Rook- und Ceph-Communities auch nach dem Übergang zu betreuen und eine enge Verbindung zu ihnen zu pflegen“, teilt Red Hat mit.

Für Bestandskunden werde sich nichts ändern, verspricht Red Hat. Red Hat werde Red Hat OpenShift Data Foundation und Red Hat Ceph Storage weiterhin mit Red Hat-Plattformen verkaufen und unterstützen. Die Technologien werden weiterhin als integrierte Speicherlösungen für Red Hat OpenShift Container Platform sowie Red Hat OpenStack Platform dienen, und Red Hat OpenShift Platform Plus wird weiterhin Red Hat OpenShift Data Foundation Essentials enthalten, heißt es weiter.

Zudem soll Red Hat OpenShift Data Foundation der primäre Datenservice für IBM Spectrum Fusion Software-Implementierungen in hybriden und öffentlichen Cloud-Umgebungen werden.

Die Umstellung soll im Januar 2023 abgeschlossen sein.

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IBM stellt den LinuxONE Emperor 4 vor

13. September 2022 um 11:34

IBM hat seinen neuen Mainframe vorgestellt. Der LinuxONE Emperor 4 basiert ausschließlich auf Linux und soll Energie sparen.

Das System ist mit einem IBM Telum Dual-Prozessor-Chip mit 16 Kernen bestückt. Der Chip ist in 7nm-Technologie gefertigt und läuft mit 5,2 GHz. Die Einsparungen bezeichnet IBM als enorm. Ein IBM LinuxONE Emperor 4 soll den CO2-Fußabdruck um etwa 75 Prozent pro Jahr senken können, im Vergleich zu x86-Servern, auf denen dieselben Linux-Workloads unter ähnlichen Bedingungen ausgeführt werden.

LinuxOne-System von IBM. Quelle: IBM

Das System ist mit bis zu 200 konfigurierbaren Kernen in einem Modell erhältlich. IBM bietet für Optionen an: Max39, Max82, Max125, Max168 und das Spitzenmodell Max200. Der Emperor 4 ist als Plattform für Linux und Kubernetes konzipiert und baut auf IBMs z16-Technologie auf. Erste Modelle sollen bereits im September erhältlich sein.

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