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Internetanbindung um zweiten Anschluss erweitern

03. Juli 2023 um 05:00

Hi. Heute bin ich an euren Ideen und Empfehlungen interessiert. Wie würdet ihr folgende Aufgabe angehen?

Ist-Zustand

Das Bild zeigt eine vereinfachte Skizze des Heimnetzwerks, bestehend aus Connect Box (Router), Pi-Hole und LAN.
Vereinfachte Skizze meines Heimnetzwerks

Aktuell ist mein Heimnetzwerk über einen Unitymedia/Vodafone-Kabelanschluss mit dem Internet verbunden. Für die Verbindung zum Netz verwende ich die Unitymedia-Connect-Box. Die WLAN-Funktion und der DHCPv4-Server sind deaktiviert, da sich der Pi-Hole und ein Netgear-Orbi-System um diese Funktionen kümmern.

Dieses Setup hat einen Nachteil. Das Router Advertisement der Connect Box lässt sich nicht deaktivieren und nicht weiter konfigurieren. Mit diesem werden die DNS-Server des Internet Service Provider (ISP) im LAN announced. Diese werden von den Clients mit einer höheren Priorität genutzt als der Pi-Hole, was dessen Einsatz ad absurdum führte. Um dieses Problem zu mitigieren, habe ich die DHCPv6 Adressvergabe der Connect Box auf das Minimum von 1 Adresse reduziert. Damit entfaltet der Pi-Hole seine Wirkung und wir bleiben von Werbung weitestgehend verschont. Da die Clients im LAN nun jedoch keine IPv6-Adressen mit Scope Global besitzen, lassen sich Hosts im Internet, welche nur über IPv6 erreichbar sind, nicht ansprechen.

Es kommt ein Glasfaseranschluss hinzu

Voraussichtlich gegen Ende diesen Jahres kommt ein Glasfaseranschluss des Anbieters Sewikom hinzu. Dieser wird bis in den Keller gelegt und endet im sogenannten Hausübergabepunkt (HÜP). An den HÜP wird ein eigener Router via Kupfer-Patch-Kabel angeschlossen.

Der Router ist noch nicht vorhanden und muss von mir gekauft werden.

Gewünschtes Zielszenario

Ich möchte zukünftig beide Anschlüsse parallel nutzen können. Entweder in einer Active-Standby-Konfiguration oder Active-Active-Konfiguration. In letzten Fall wäre auch eine Möglichkeit charmant, in der ich konfigurieren kann, welche Clients welchen WAN-Anschluss bevorzugt nutzen sollen. Fällt ein Anschluss aus, sollen alle Geräte den verbliebenen Anschluss nutzen können.

Damit der Router nicht zum Single-Point-of-Failure wird, möchte ich für diesen ein Cold-Standby-Gerät vorhalten, da Hardware mit Hot-Standby-Unterstützung für das Heimnetzwerk vermutlich übertrieben teuer wird.

Bei der Lösung muss berücksichtigt werden, dass ich auch zukünftig nicht auf DNS-Filterlisten verzichten möchte. Ob diese Funktionalität vom Pi-Hole oder von einer integrierten Router-/Firewall-Lösung bereitgestellt wird, ist jedoch zweitrangig.

Vermutlich bietet es sich an, ein Netzwerkgerät zu verwenden, welches neben der Gateway-/Routing-Funktionalität auch eine Firewall bietet, die den Verkehr zwischen verschiedenen Netzwerkzonen steuern kann.

Wie habt ihr das gelöst?

An dieser Stelle kommt ihr ins Spiel. Wer von euch betreibt bereits ein solches Szenario mit zwei Internetanschlüssen (Glasfaser und Kabel) und wie habt ihr das gelöst?

Welche Hardware verwendet ihr? Warum habt ihr euch für diese entschieden und wovon würdet ihr aus Erfahrung abraten?

Bitte schreibt mir eure Antworten in die Kommentare, per E-Mail oder in den Chat (#my-it-brain:matrix.org).

Studie: Deutsche mit Telekommunikationsnetzen unzufrieden

23. Mai 2023 um 08:17

In einer Studie von BearingPoint zu Telekommunikationsnetzen in Europa zeigen sich 64 Prozent der Europäer mit der Leistung ihres Mobilfunknetzes zufrieden. In Deutschland liegt die Zufriedenheit nur bei 13 Prozent, hat die Studie gezeigt.

In der Studie “The Connectivity Challenge” der Management- und Technologieberatung BearingPoint liegt die Bundesrepublik damit abgeschlagen auf dem letzten Platz. Ähnliches sieht es beim Festnetzanschluss aus: In den meisten europäischen Ländern außerhalb Deutschlands sind 58 Prozent mit der Leistung ihres Festnetzes zufrieden. In Deutschland sind es nur 14 Prozent.

Diese Abweichung steht laut der Studie im Einklang mit dem Zugang zum Glasfaserinternet: 17 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, einen Glasfaseranschluss zu nutzen, während es im europäischen Durchschnitt ohne Deutschland 46 Prozent waren, teilt BearingPoint mit.

“Unsere Analyse zeigt, dass die mangelnde Zufriedenheit mit den Fest- und Mobilfunknetzen in Deutschland vor allem auf zwei Aspekte zurückzuführen ist. Erstens scheint es ein Informationsdefizit hinsichtlich der Vorteile der Technologien sowie der tatsächlichen Leistung von Telekommunikationsnetzwerken insbesondere in Deutschland zu geben. Dazu gehört auch die fehlende Bereitschaft, für Premium-Dienste zu bezahlen. Und zweitens muss der Glasfaserzugang dringend erhöht werden. Unsere Studie zeigt eindeutig: Kunden mit 5G und Glasfaserzugang sind die zufriedeneren Kunden”, sagt Julius Hafer, Partner bei BearingPoint.

Im Rahmen der Studie analysierte BearingPoint die Aussagen von 10.850 Konsument:innen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Schweden, Österreich, der Schweiz, Irland und den Niederlanden.

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Routerfreiheit: Verbraucherzentrale mahnt Vodafone und Deutsche Glasfaser ab

06. Mai 2022 um 08:15

Weil Vodafone und die Deutsche Glasfaser sich bei Glasfaseranschlüssen nicht an die gesetzlichen Vorgaben der Wahlfreiheit von Endgeräten halten würden, hat die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz die beiden Anbieter abgemahnt.

Die Endgerätewahlfreiheit auch als Routerfreiheit bekannt, ist seit August 2016 gesetzlich geregelt und ermöglicht es Verbrauchern, ein eigenes Endgerät wie Modem oder Kombigeräte (Router mit integriertem Modem) zu nutzen, teilt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz mit.

De meisten Glasfaseranbieter würden in den Wohnungen hinter der Glasfaseranschlussdose noch ein fest verbautes Glasfasermodem installieren, teilen die Verbraucherschützer mit. Moderne Glasfaserrouter hätten dieses Glasfasermodem aber bereits integriert,  lässt Michael Gundall, Technikexperte der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz wissen. “Allerdings machen es Anbieter Verbraucher:innen oft sehr schwer oder sogar unmöglich, solche Geräte zu nutzen.” Zum einen installieren sie standardmäßig ein fest verbautes Glasfasermodem. Zum anderen suggerierten sie bei der Bestellung, das Glasfasermodem des Anbieters müsse genutzt werden. Der Vorteil von Kombigeräten: Es sei nur ein Gerät notwendig und sie verbrauchten weniger Energie.

“Um diesen Missstand zu beheben, suchte die Verbraucherzentrale zunächst das Gespräch mit den Anbietern und Anbieterverbänden”, so Jennifer Häußer, Referentin Rechtsdurchsetzung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, „Allerdings zeigten sich die Anbieter uneinsichtig. Daher hat die Verbraucherzentrale nun zwei große Akteure auf dem Markt abgemahnt.“

Aus Sicht der Verbraucherzentrale sollten Kunden schon beim Vertragsabschluss darüber aufgeklärt werden, dass sie neben einem eigenen Router auch ein eigenes Glasfasermodem oder ein Kombigerät, also einen Router mit integriertem Glasfasermodem, verwenden können.

Von Mietgeräten, die die Anbieter beim Abschluss von Glasfaserverträgen häufig mitanbieten, rät die Verbraucherzentrale eher ab. “Rechnet man die Mietkosten von zwei bis drei Jahren zusammen, übersteigt der Mietpreis schnell den Kaufpreis des Routers”, so Gundall.

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