Bareos 22: Mehr Leistung für Plugins
Das Kölner Open-Source-Unternehmen Bareos (Backup Archiving Recovery Open Sourced) hat seine gleichnamige freie Software für Datensicherung und Archivierung in Version 22 veröffentlicht. Die neue Ausgabe bringe unter anderem eine verbesserte IO-Performance der Plugins.
Dazu zählt, dass Python-Plugins für den Bareos File Daemon (FD) nun Lese- und Schreiboperationen direkt vom Bareos-Kern ausführen lassen können, ohne Umweg über den Python-Code, heißt es in der Ankündigung. Das sei zwar nicht für jedes Plugin möglich oder sinnvoll, merken die Entwickler an, bei entsprechend angepassten Plugins lasse sich so aber die Performance verdoppeln und ein Backup über ein Python-Plugin sei damit genauso schnell wie eine Sicherung direkt über den File Daemon.
Verbessert zeigt sich auch das VMware-Plugin. Das erstelle bereits seit Bareos 15.2 vollständige und inkrementelle Backups. Bislang sei es aber nur möglich gewesen, bestehende virtuelle Maschinen wiederherzustellen, mit Bareos 22 ließen sich nun auch neue VMs aus den Sicherungen erzeugen. Administratoren könnten dazu Zielordner, Rechner, Cluster und Datenspeicher frei wählen.
Bareos 22 fasse mehrere RHEL-Plattformen zusammen und stelle dafür nun ein einziges Paket bereit. Die Entwickler haben außerdem Ubuntu 22.04, Fedora 36 und 37, RHEL-9-Ableger (Rocky Linux, AlmaLinux, Oracle Linux, CentOS Stream) und OpenSUSE/SLES 15.4 in die Liste der unterstützten Distributionen aufgenommen.
Als Tech Preview haben die Entwickler eine erste Version der sogenannten Backup Checkpoints vorgestellt. Das Feature ermögliche die Wiederherstellung von unvollständigen Backup-Jobs.
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