Top500: Europas Supercomputer im Aufwind
Mit einer HPL-Punktzahl von 1,102 EFlop/s bleibt der Supercomputer Frontier, ein HPE Cray EX-System des Oak Ridge National Laboratory, unangefochten an der Spitze der Top500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer. Der italienische Rechner Leonardo kommt in der inzwischen 60. Ausgabe der Liste auf Platz vier, hinter dem finnischen Supercomputer LUMI.
Das Fugaku-System im Riken Center for Computational Science (R-CCS) in Kobe, Japan ist auf Platz zwei zu finden. Frontier hatte den lange Zeit führenden Fugaku-Rechner ( 0,442 EFlop/s) mit dem ersten Exaflop-Ergebnis deklassiert und einen nahezu dreimal so hohen Benchmarkwert erzielt.
Das LUMI-System, das in der vorangegangenen Top500-Liste auf Platz 3 landete, hat seinen Platz behauptet, Das System sei aber einem umfangreichen Upgrade unterzogen worden, um es wettbewerbsfähig zu halten, heißt es in der Ankündigung der Liste. Durch das Upgrade sei die Maschinengröße verdoppelt worden, wodurch ein HPL-Wert von 0,309 EFlop/s erreicht worden sei.
Die einzige neue Maschine an der Spitze der Liste sei das Leonardo-System Nr. 4 bei EuroHPC/CINECA in Bologna, Italien, heißt es weiter. Die Maschine erreichte einen HPL-Wert von 0,174 EFlop/s. Leonardo sei ein Atos BullSequana XH2000 System mit Xeon Platinum 8358 32C 2.6GHz als Hauptprozessoren, NVIDIA A100 SXM4 40 GB als Beschleuniger und Quad-rail NVIDIA HDR100 Infiniband als Interconnect. Leonardo komme auf rund 1,463 Millionen Cores.
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