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Upgrade von Linux Mint 20 -> 21.2

18. Oktober 2023 um 17:25

Aus gegebenen Anlass möchte ich heute zeigen, wie es möglich ist, von Linux Mint 20 auf die momentan aktuelle Version Linux Mint 21.2 abzugraden. Hintergrund war die Frage eines Users in der Community, ob ein Upgrade grundsätzlich möglich sein. Hierbei soll vermieden werden, dass das System neu installiert werden muss.

Um dies nachvollziehbar zu testen, wurde ein Linux Mint 20 auf meinem Testrechner installiert und alle notwendigen Schritte bei der Aktualisierung festgehalten.

Mint 20 „Ulyana“ – Aktualisierungsverwaltung
Mint 20 „Ulyana“ – Aktualisierungsverwaltung und Systeminformationen

20 – > 20.3

Zu aller erst wird Linux Mint auf die Version 20.3 angehoben. Dies erledigt man nach der Aktualisierung des Systems über Aktualisierungsverwaltung -> Bearbeiten -> System aktualisieren auf „Linux Mint 20.3 Una“. Ist dies geschehen, muss der Rechner neu gestartet werden.

Mint 20 „Una“ – Systeminformationen

20.3 -> 21

Nach dem Reboot führt man nun folgende Befehle aus:

apt update
apt install mintupgrade
sudo mintupgrade
apt remove mintupgrade
sudo reboot

Während des Mintupgrade muss man zwingend ein Backup via Timeshift anlegen. Dies dient der Sicherheit als Fallback. Falls doch etwas schief geht, kann man so auf das zuvor erstellte Backup zurückgreifen.

Das Paket mintupgrade wird nach dem erfolgreichen Upgrade wieder entfernt und das System neu gebootet.

Upgrade auf Linux Mint 21 „Vanessa“
erfolgreiches Upgrade auf Linux Mint 21 „Vanessa“

21 -> 21.2

Nun geht es weiter über Aktualisierungsverwaltung -> Bearbeiten -> System aktualisieren auf „Linux Mint 21.2 Victoria“. Nach dem abschließenden Reboot sollte nun die aktuelle Version 21.2 fehlerfrei laufen.

Bootreihenfolge im GRUB ändern

07. Oktober 2023 um 14:04

Ab und zu installiere ich ein Betriebssystem parallel zum Hauptsystem meines Testrechners. Je nach dem was ich gerade vorhabe, verweilt das neue OS doch etwas länger auf dem Computer, bis es wieder gelöscht wird.

Im konkreten Fall wurde ein Linux Mint neben Ubuntu installiert. Nach dem erfolgreichen Setup, steht das neue OS an erster Stelle der Bootreihenfolge. Das ist nicht weiter schlimm, da man bei jedem Neustart das Betriebssystem, welches es zu booten gilt, per Hand auswählen kann. Hierzu hat man per Standard zehn Sekunden Zeit.

GRUB Startmenü

Da aber Ubuntu häufiger genutzt wird als Linux Mint, habe ich kurzerhand die Bootreihenfolge angepasst.

Bootreihenfolge festlegen

Hierzu starte ich das zuletzt installierte Linux Mint und editiere, wie in der Abbildung zu sehen, die Datei /etc/default/grub.

GRUB Konfiguration
sudo nano /etc/default/grub

Da in der Bootreihenfolge Ubuntu an 3. Stelle platziert ist und die Reihenfolge mit 0 beginnt, ändert man im speziellen Fall GRUB_DEFAULT von 0 auf 2.

GRUB_DEFAULT=2

Werte in GRUB speichern

Nach dem Abspeichern werden die Werte mit

sudo update-grub

in den Bootmanager geschrieben. Nach dem Neustart bootet nun automatisch Ubuntu.

Tipp

Über GRUB_TIMEOUT kann die Verweildauer beim Booten angepasst werden; i.d.R reichen hier 2 Sekunden.

GRUB_TIMEOUT=2

Linux Mint 20 – Praxiswissen für Ein- und Umsteiger

12. April 2022 um 04:00

Das Buch „Linux Mint 20 – Praxiswissen für Ein- und Umsteiger von Christoph Troche ist in der 1. Auflage 2020 im mitp-Verlag erschienen. Es umfasst 160 Seiten und ist genau das Nachschlagewerk auf das Ein- und Umsteiger gewartet haben, die sich für Linux Mint entschieden haben bzw. entscheiden werden. Diesem Buch liegt eine DVD-ROM mit dem besprochenen Betriebssystem bei.

Es handelt sich mittlerweile um das dritte Buch von Christoph Troche, welches ich bislang gelesen habe. Auch dieses Mal bin ich vom Inhalt begeistert. Es wird i.d.R. kurz und knapp alles Wichtige erklärt und zum Teil an Beispielen beschrieben; ein Praxisbuch, wie es der Autor selbst bezeichnet.

Einleitend werden Begrifflichkeiten und Unterschiede zu den diversen Mint-Versionen erläutert. Es werden Tipps gegeben, welche Version für welches System die geeignetere Variante bietet.

Wer keine Möglichkeit hat, die beigelegte DVD zu nutzen, aber gleich die derzeit aktuelle Version 20.3 installieren möchte, dem wird gezeigt, wo sich diese frei beziehen bzw. downloaden lässt. Ist dies geschehen erstellt man sich hier einen Live-Stick mit dem aktuellen Linux Mint. So hat man nun die Möglichkeit diese erst einmal ausgiebig (ohne Installation) zu testen. Natürlich kann diese auch gleich auf dem PC oder Notebook installiert werden.

Das Buch beantwortet u.a. wichtige Fragen, wie man sinnvoll die HDD oder SSD partitioniert, welches Dateisystem einzusetzen ist oder welche Größe der SWAP-Partition gewählt werden sollte.

Nach der Einrichtung des Systems geht der Autor dann auf die Bedürfnisse des Anwenders ein und zeigt bildhaft, wie der Desktop mit seinen vielen Einstellmöglichkeiten angepasst werden kann.

Ein tolles Kapitel ist: „Linux-Alternativen bekannter Windows-Programme“. Hier bekommt der Mint-Neuling genau die Fragen beantwortet, die ihn ganz am Anfang beschäftigen. Und zwar, wenn dieser bisher ein spezielles Windows-Programm nutzt, welche Alternativen es hierfür für Linux gibt. Es werden entsprechende Programme vorgestellt. Weiterhin werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie man die eine oder andere Windows-Anwendung mit einem Emulator auf dem Linux-System installieren kann. Wer jedoch nicht ganz auf das Betriebssystem aus Redmond verzichten mag, dem werden hier Lösungen angeboten, z.B. ein Dualboot einzurichten oder die Verwendung des bisherigen Betriebssystems in einer virtuellen Maschine.

Das letzte Kapitel geht dann auf eines der wichtigsten Themen ein, die Sicherheit. Es wird erläutert, was Linux anders macht bzw. von bekannten Betriebssystemen abhebt. Linux ist aufgrund seines Aufbaus weniger angreifbar. Auch das Thema Datensicherung und Datenwiederherstellung wird anhand der bordeigenen Mittel ausreichend im Buch besprochen.

Das Buch gliedert sich in folgende Kapitel:

  • Linux Mint herunterladen und ein Startmedium erstellen
  • Die Installation
  • Linux Mint einrichten
  • Was finde ich wo? Der Desktop
  • Windows-Programme mit Linux nutzen
  • Linux-Alternativen bekannter Windows-Programme
  • Linux Mint in der Gruppe
  • Safety first – Sicherheit im System
  • Der Linux-Verzeichnisbaum – Eine etwas andere Logik

Besonderheiten

  • CD – Linux Mint 20 + eBook

Leseproben und Downloads

Fazit

„Linux Mint 20 – Praxiswissen für Ein- und Umsteiger“ ist ein empfehlenswertes Buch für Ein- und Umsteiger, welche sich auf das Abenteuer Linux Mint einlassen. Der Leser merkt sofort, dass Christoph Troche nicht nur über Linux Mint schreibt, sondern dieses OS tatsächlich einsetzt.

Besonders hervorzuheben sind die dargestellten Alternativen zu bekannten Windows-Anwendungen. Dies wird dem interessierten Nutzer den finalen Umstieg erleichtern.

Ganz zum Schluss kommt bekanntlich das Beste! In diesem Fall erhält der Leser ein Geschenk des Verlags, das Exemplar „Linux Mint 20 – Praxiswissen für Ein- und Umsteiger“ als eBook.

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