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Ältere BeiträgeGNU/Linux.ch

AVMultiPhone V2 - Open Source Linux-Desktop auf dem Smartphone

11. April 2022 um 07:00

Mo, 11. April 2022, Urs Pfister

Aktuelle Smartphones werden grösser und immer leistungsfähiger. Leider aber werden die Geräte auch komplexer und auch an der Preisspirale nach oben wird reichlich gedreht. Das führt dazu, dass das Smartphone zum hochgezüchteten Prestige-Objekt verkommt. Auf der Strecke bleibt dabei die Kontrolle über das Gerät. Dem müsste so nicht sein, denn das Android-Betriebssystem beruht auf Linux und Open Source.

Dies könnte an sich Flexibilität, Privatsphäre und Offenheit bedeuten. Bei den herkömmlichen Smartphones kann davon jedoch längst keine Rede mehr sein. Ohne Zwang zur Registrierung und viel Tracking lassen sich aktuelle Handys kaum mehr betreiben. Wer eine Open Source Variante von Android installieren möchte, benötigt dazu neben einem geeigneten Gerät (ein Grossteil der handelsüblichen Geräte lassen sich ohne weiteres nicht mehr entsperren/rooten) in aller Regel einiges an Fachwissen und Zeit, was nicht wirklich positiv ist.

Einen komplett anderen Weg schlägt das neue AVMultiPhone V2 ein. Die von AVMultimedia herstammende Linux-Distribution läuft auf dem PinePhone. Das PinePhone darf als preisgünstig (149 USD) bezeichnet werden. Für diesen Preis kann kein Technologie-Monster erwartet werden. Wohl aber verfügt das ca. 180 Gramm leichte Gerät über sämtliche Komponenten, um damit einen Linux-Desktop mit integriertem Telefon, Internet-Anbindung (WLAN), GPS, USB-Ports und Kamera bereitzustellen.

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EndeavourOS - Apollo ist gelandet

11. April 2022 um 08:00

Mo, 11. April 2022, Ralf Hersel

EndeavourOS ist eine rollende Linux-Distribution, die auf Arch Linux basiert. Das Projekt zielt darauf ab, ein geistiger Nachfolger von Antergos zu sein - es bietet eine einfach einzurichtende und vorkonfigurierte Desktop-Umgebung auf der Basis von Arch. EndeavourOS bietet sowohl Offline- als auch Online-Installationsoptionen. Der Offline-Installer, Calamares, verwendet standardmässig den Xfce-Desktop. Das Online-Installationsprogramm kann optionale Softwarekomponenten installieren, darunter die meisten gängigen Desktop-Umgebungen.

EndeavourOS-Gründer Bryan Poerwo kündigte am Freitag die Veröffentlichung von EndeavourOS Apollo an, dem neuesten ISO-Snapshot dieser Arch Linux-basierten GNU/Linux-Distribution für die breite Masse.

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Zeichnen mit Mermaid

11. April 2022 um 09:00

Mo, 11. April 2022, Ralf Hersel

Die meisten von uns haben ab und zu die Notwendigkeit, eine technische oder geschäftliche Zeichnung zu erstellen. Sei es Gantt-Diagramm, eine Kuchengrafik, ein Sequenz-Diagramm oder ähnliches. Normalerweise kann man dafür eines der bekannten Zeichenwerkzeuge, wie LibreOffice Draw, Dia, Diagrams.net usw. verwenden. Im Gegensatz zu diesem 'what-you-see-is-what-you-draw' Ansatzes, gibt es auch das deklarative Zeichen, bei dem ich nicht zeichne, sondern aufschreibe, was gezeichnet werden soll. Vergleichbar ist das mit Markdown oder LaTeX im Gegensatz zur klassischen Textverarbeitung.

In früheren Beiträgen habe ich über PlantUML, bzw. dessen Einbettung in ZIM geschrieben. Auch bei PlantUML handelt es sich um eine deklarative Sprache, um Zeichnungen zu erstellen. Allerdings hat die Implementierung einige Abhängigkeiten (Graphviz, PlantUML), wodurch sich die Zeichnungen nicht so einfach austauschen lassen. Die Empfängerin benötigt eine PlantUML-fähige Installation. Anders ist das bei einem weiteren Vertreter der deklarativen Zeichnungen, nämlich Mermaid.

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Linux vor 25 Jahren - S.u.S.E. Linux 4.4.1

12. April 2022 um 06:30

Di, 12. April 2022, Frank Slotta

S.u.S.E. 4.4.1 aus dem Jahr 1997 feiert seinen 25. Geburtstag und lässt sich immer noch in einer virtuellen Maschine wie zum Beispiel KVM/QEMU installieren, auf YouTube findet sogar sich ein Video dazu. Die Installation war komplex (mehrere Boot-Vorgänge notwendig), das Handbuch beschrieb jeweils den Weg von DOS, Windows 95, OS/2 und Linux/Unix hin zur Linux-Installation.

Softwareumfang, Handbuch und Karton fehlen

Die beiliegenden CD-ROM-Medien konnten nicht direkt ein Live-Linux starten, das Booten erfolgte über die Diskette, um dann Zugriff auf die erste CD zu erhalten. Über eine CD mit Live-Filesystem konnte S.u.S.E. Linux testweise in einem DOS-Verzeichnis installiert werden, wobei die Programme von der CD nachgeladen wurden. Im Test wurde zuerst FreeDOS in QEMU installiert, anschliessend gelang die Linux Installation. Fehler beim Vorgehen wurden schon mal mit «Glückwunsch! Keine freie Partition gefunden - Abbruch» quittiert.

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Serie: GNOME Erweiterungen - Organisation

12. April 2022 um 07:30

Di, 12. April 2022, Ralf Hersel

Diese Folge der Serie über GNOME-Shell Erweiterungen widmet sich dem Thema Organisation auf dem Desktop. Dazu habe ich vier Extensions ausgesucht, die einem bei der Organisation von Aufgaben, Fenstern und Inhalten helfen. Los geht es mit der Erweiterung:

Section Todo List

Wie der Name erahnen lässt, handelt es sich dabei um eine einfache aber effektive Aufgabenverwaltung im Top-Panel.

Die Erweiterung ist sehr einfach gestaltet. Man kann beliebig viele Kategorien (GNU/Linux.ch, Haushalt) anlegen und darunter Aufgaben erzeugen (Fenster putzen, usw.). Mit einem Klick auf das x werden die Einträge wieder gelöscht. Nach einem Klick auf den Text kann man diesen editieren, wobei das noch nicht optimal gelöst ist (was ich damit meine, müsst ihr selbst ausprobieren; ich kann es nicht beschreiben). Oben im Panel wird die Gesamtzahl aller Aufgaben angezeigt. Das ist es; nicht mehr und nicht weniger.

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Internet Radio hören mit Shortwave

12. April 2022 um 10:00

Di, 12. April 2022, Lioh Möller

Weltweit stehen eine Vielzahl von Internetradios zur Verfügung, welche eine Alternative oder Ergänzung zum regulären Radioprogramm darstellen. Die Bandbreite des Angebots ist dabei gross, so werden nahezu alle Musikrichtungen abgedeckt, aber auch themenorientierte Kanäle angeboten.



Auf der Webseite RadioBrowser werden diese gesammelt und strukturiert dargestellt. Mit Shortwave steht für Linux ein Client zur Verfügung, welcher sich dieser Informationen bedient.

Installiert werden kann dieser auf einfache Weise als Flatpak.

Über das entsprechende Symbol lassen sich Sender suchen und einbinden. Bisher unbekannte Stationen müssen allerdings über die RadioBrowser Webseite hinzufügen https://www.radio-browser.info/add.

Die Applikation selbst ist eher minimalistisch gehalten und bietet neben einem Dark Mode die Möglichkeit Benachrichtigungen einzublenden. Über Tastenkombinationen lässt sich Shortwave alternativ zur Mausbedienung steuern.

Wer einen einfach zu nutzenden Internetradio-Client sucht, welcher sich gut in die GNOME Desktopumgebung integriert, wird bei Shortwave fündig.

Git Repository: https://gitlab.gnome.org/World/Shortwave

Hier noch zwei Cross-Links zum Thema RadioBrowser:

Teamviewer mit Wayland-Unterstützung

13. April 2022 um 07:00

Mi, 13. April 2022, Ralf Hersel

Beim Thema 'Remote Desktop Support' tut sich die GNU/Linux-Community schwer. Zwar gibt es viele Lösungen, um auf einem fremden Rechner unterstützend einzugreifen; diese sind aber zu kompliziert für diejenigen, denen man helfen möchte. Als Linux-Anwender:innen kennen wir alle diese Situation. Man hat Bruder, Schwester, Oma, Opa, Eltern und Freunde vom Einsatz eines freien Betriebssystems und offenen Anwendungen überzeugt, geht damit aber meistens einen Support-Pakt ein. Den Überzeugten will geholfen werden.

Obwohl es genügend freie Anwendungen für den Remote Desktop Support gibt, mangelt es diesen jedoch an der Benutzerfreundlichkeit. Bekannte Vertreter dieser Gattung sind Programme wie: Remmina, GNOME-Remote-Desktop, TigerVNC, NoMachine, Apache Guacamole, Xrdp und viele andere. In den meisten Fällen kommen jedoch proprietäre Lösungen, wie TeamViewer oder AnyDesk zum Einsatz, und das aus verständlichen Gründen.

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Ocenaudio - die Alternative zu Audacity

14. April 2022 um 11:00

Do, 14. April 2022, Daniel Schär

Audacity ist zweifelsohne die Go-To-App, wenn es um Audiobearbeitung geht. Schnell mal aber eine Audioaufnahme mit Effekten in Echtzeit und/oder mit externen Plugins bearbeiten geht leider beides bei Audacity nicht. Das hingegen kann ocenaudio. Im folgenden Kurztest möchte ich auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von oceanaudio und Audacity eingehen.

Ocenaudio ist gleich wie Audacity ein freier Audio-Editor für Linux, macOS und Windows. Der wohl wichtigste Unterschied zu Audacity ist, dass keine Mehrspurbearbeitung möglich ist, dafür die Einbindung von VST (Virtual Studio Technology)-Effekten, wodurch sich dem Benutzer eine grosse Fülle von Effekten bietet. 

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Buchtipp "Permanent Record" von Edward Snowden

14. April 2022 um 13:00

Do, 14. April 2022, Norbert Rüthers

Über Ostern hat vielleicht der ein oder andere Zeit und Musse zum Schmökern. Deshalb möchte ich eines der faszinierendsten Bücher vorstellen, das ich in den letzten Jahren hatte. Natürlich hat es mit IT zu tun, sonst wäre es hier fehl am Platz. Schliesslich steht gnulinux.ch für die Werte der freien Gesellschaft. Das Buch heisst "Permanent Record" von Edward Snowden.

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Buchtipp: Cyberwar – Die Gefahr aus dem Netz

15. April 2022 um 13:00

Fr, 15. April 2022, Norbert Rüthers

Ein anderes Buch, das ich grade gelesen habe und empfehlen kann, ist "Cyberwar – Die Gefahr aus dem Netz" von Constanze Kurz und Frank Rieger.

Zu den Autoren:

Constanze Kurz, geboren 1974 in Berlin, ist promovierte Informatikerin und arbeitet in der Redaktion von »netzpolitik.org«. Sie war technische Sachverständige in der Enquetekommission »Internet und digitale Gesellschaft« des Deutschen Bundestages. Für ihr gesellschaftspolitisches Engagement erhielt sie zahlreiche Preise, darunter die Theodor-Heuss-Medaille.

Frank Rieger, Jahrgang 1971, ist technischer Geschäftsführer eines Unternehmens für Kommunikationssicherheit.
Er ist einer der Sprecher des Chaos Computer Clubs und Mitgründer erfolgreicher deutscher Startup-Unternehmen in den Bereichen Datensicherheit, Navigationsdienste und E-Reading.

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Zum Wochenende: Die Zentralisierung des Internets

15. April 2022 um 15:00

Fr, 15. April 2022, Ralf Hersel

Das ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network) war ein Computer-Netzwerk und wurde ursprünglich im Auftrag der US Air Force ab 1968 von einer kleinen Forschergruppe unter der Leitung des Massachusetts Institute of Technology und des US-Verteidigungsministeriums entwickelt. Es ist der Vorläufer des heutigen Internets. Es sollte ein dezentrales Netzwerk geschaffen werden, das unterschiedliche US-amerikanische Universitäten, die für das Verteidigungsministerium forschten, miteinander verband. Das damals revolutionäre dezentrale Konzept enthielt schon die grundlegenden Aspekte des heutigen frühen Internets.

Einer der militärischen Zielsetzungen und Grundideen des Internets ('interconnected networks'‚ 'zusammengeschaltete Netzwerke‘) war, die Ausfallsicherheit und Manipulierbarkeit dieses Zusammenschlusses von Netzwerken sicherzustellen. Ein Angriff auf einzelne Knoten des Netzwerks sollte nicht zum Ausfall des gesamten Netzes führen. Deshalb wurde das Arpanet und dessen Nachfolger, dem Internet, massiv dezentral ausgelegt. Heute ist das Internet nur noch ein blasser Schein der damaligen Idee.

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Blobby Volley 2

19. April 2022 um 09:30

Mo, 19. April 2022, Lioh Möller

Beach-Volleyball kombiniert mit einer Prise LSD und fertig ist der Freie Spieleklassiker. Das haben sich wahrscheinlich auch die Entwickler von Blobby Volley sowie der Nachfolgeversion Blobby Volley 2 gedacht.


Der geneigte Spieler steuert dabei eine bunte Schleimkugel und versucht wahlweise einen Computergegner oder Mitspieler im LAN oder über das Internet zu besiegen.

Als besonders herausfordernd gilt dabei die Steuerung, denn wie anzunehmen verhält sich ein Blob etwas anders als ein menschlicher Charakter. Hat man sich einmal damit vertraut gemacht, kann das Spiel durchaus für mehrere Stunden Spielspass sorgen.

Zur Einstellung der Spielparameter bedarf es allerdings gute Augen, oder wie eingangs erwähnt die erforderliche Menge synthetischer Drogen. Die bunte Schrift erweist sich als kaum lesbar.


Installieren lässt sich das Spiel unter Debian GNU/Linux über den Befehl apt install blobby

Alternativ steht seit einiger Zeit auch eine Browserversion mit eingeschränkten Möglichkeiten zur Verfügung

Homepage: https://blobbyvolley.de
Sourcecode: https://sourceforge.net/projects/blobby/

Regex Learn

19. April 2022 um 11:45

Mo, 19. April 2022, Lioh Möller

Regular Expressions oder auch Reguläre Ausdrücke gelten insbesondere bei Einsteigern als schwer verständlich, stellen allerdings bei einer richtigen Nutzung ein mächtiges Werkzeug dar.

Die auf Freier Software basierende Plattform Regex Learn versucht Abhilfe zu schaffen und bietet strukturiert aufgebaute Kurse für einen interaktiven Einstieg in das Thema.

Ein Cheatsheet verschafft einen guten Überblick über wichtige Ausdrücke und auf einem als Playground bezeichneten Bereich, besteht die Möglichkeit Reguläre Ausdrücke direkt online auf ihre Funktion hin zu prüfen.

Quelle: https://regexlearn.com/
Quellcode: https://github.com/aykutkardas/regexlearn.com

DuckDuckGo entfernt keine unabhängigen Medienanbieter

19. April 2022 um 12:42

Di, 19. April 2022, Ralf Hersel

Über die Ostertage machte eine Falschmeldung, oder zumindest eine Missinterpretation über die Suchmaschine DuckDuckGo die Runde. Darin wurde behauptet, dass DuckDuckGo, gemäss dem CEO Gabriel Weinberg, damit beginnen werde, alle unabhängigen Medienanbieter von der Plattform zu entfernen und sie stattdessen durch vertrauenswürdige Mainstream-Medienanbieter zu ersetzen. Diese Meldung ist eine Ente.

Weinberg hat dieser Aussage bereits vorgestern in einem Tweet widersprochen. Darin sagt er (übersetzt):

"In der Hoffnung, einige Missverständnisse über unsere private Suchmaschine ausräumen zu können. Erstens ist an diesem Wochenende eine völlig erfundene Schlagzeile im Umlauf. Wir "löschen" keine Medien aus den Ergebnissen. Jeder kann dies überprüfen, indem er nach einem Medium sucht und es in den Ergebnissen sieht."

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Debian und die Firmware

19. April 2022 um 14:53

Di, 19. April 2022, Ralf Hersel

In einem Blog-Beitrag äussert sich der Debian-Entwickler Steve McIntyre zum Umgang mit proprietärer Firmware im Debian Projekt. Seiner Meinung nach ist die Art und Weise, wie das Projekt mit (unfreier) Firmware in Debian umgehen, ein Schlamassel, das vielen Benutzer:innen schadet. Lange Zeit habe man so getan, als ob die Unterstützung und Einbindung von (unfreier) Firmware auf Debian-Systemen nicht notwendig sei. Man wollte den Benutzern keine (unfreie) Firmware zur Verfügung stellen, was in einer idealen Welt auch nicht nötig wäre. Für McIntyre ist dies jedoch kein vernünftiger Weg mehr, wenn man aktuelle Hardware unterstützen möchte.

Firmware ist die Low-Level-Software, die dafür sorgt, dass Hardwaregeräte funktionieren. Firmware ist eng an die Hardware gekoppelt, stellt ihre Funktionen zur Verfügung und bietet übergeordnete Funktionen und Schnittstellen für andere Software an. Aus einer Vielzahl von Gründen ist sie typischerweise keine Freie Software.

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Offizielle Mastodon App für Android verfügbar

20. April 2022 um 06:00

Mi, 20. April 2022, Lioh Möller

Bereits im Januar dieses Jahres wurde die offizielle Mastodon App für iOS veröffentlicht. Nun folgt eine Variante für Android, welche im Play Store (oder alternativ über Aurora) erhältlich ist. Die Anwendung wurde zusammen mit der Designagentur Lickability entwickelt, wobei Gregory Klyushnikov (grishka) als technischer Leiter gewonnen werden konnte.

Im Gegensatz zu beliebten Alternativen wie Tusky ist die offizielle App eher spartanisch gehalten. Ein Zugriff auf die lokale Timeline des Servers ist nicht möglich, eine Funktion welche von vielen Nutzern geschätzt wird. Die integrierte Suchfunktion ermöglicht das Auffinden von Nutzern, Hashtags und Posts. Hashtags können darüber hinaus als Trends ausgegeben werden.

Das Folgen und Entfolgen von Personen ist innerhalb der Applikation ebenfalls möglich.

Mehrere Konten können im Gegensatz zu Tusky nicht eingerichtet werden.

In der Suche wurde ein Bereich News integriert, welcher einem Feedreader ähnelt. Eigene Quellen können bisher nicht angegeben werden. Ebenfalls im Bereich der Suche integriert findet sich eine als For You betitelte Sektion, welche Vorschläge zu Konten anbietet, denen gefolgt werden kann.

Quellcode: https://github.com/mastodon/mastodon-android

Volla Phone 22

20. April 2022 um 07:50

Mi, 20. April 2022, Ralf Hersel

Das Volla Phone 22 ist ein Smartphone mit einem 6,3 Zoll FHD+ Display, einem MediaTek Helio G85 Prozessor, 4 GB RAM und 128 GB Speicher. Im Gegensatz zu vielen anderen modernen Handys verfügt es über einen austauschbaren Akku, eine 3,5-mm-Audiobuchse und einen microSD-Kartenleser.


Aber was es wirklich auszeichnet, ist die Software. Das Telefon, das über eine Kickstarter-Crowdfunding-Kampagne vorbestellt werden kann, wird wahlweise mit dem Android-basierten Betriebssystem Volla oder der mobilen Linux-Distribution Ubuntu Touch ausgeliefert. Es unterstützt auch eine Multiboot-Funktionalität, die es ermöglicht, mehr als ein Betriebssystem zu installieren und zu wählen, welches beim Start ausgeführt werden soll.

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PC-Fernsteuerung mit RustDesk

20. April 2022 um 08:45

Mi, 20. April 2022, Lioh Möller

RustDesk stellt eine Freie Alternative zu kommerziellen Produkten wie Teamviewer dar. Damit ist die Fernsteuerung und Remote Unterstützung auch über LAN-Grenzen hinweg möglich.

Voraussetzung ist grundsätzlich die RustDesk Anwendung selbst, sowie eine Serverkomponente. Letztere stellt das Projekt der Allgemeinheit alternativ zur Nutzung zur Verfügung. Zum dauerhaften Betrieb wird allerdings ein eigener Server empfohlen.



Clients stehen für unterschiedliche Plattformen wie Windows, Linux, Mac sowie für Android oder iOS zur Verfügung. Eine Fernsteuerung ist grundsätzlich auch über einen Webbrowser möglich.

Nach dem Start von RustDesk auf dem zu verwaltenden Computer werden die eigene ID sowie ein zufällig generiertes Passwort ausgegeben. Bei Bedarf kann ein fest definiertes Zugriffspasswort hinterlegt werden. Über die gleiche Oberfläche lässt sich auch ein Verbindung initiieren, sowie Dateien übertragen.

Auf dem PC, von dem aus die Steuerung erfolgen soll, wird ebenfalls RustDesk gestartet und die ID des zu steuernden Rechners angegeben. Der Zugriff wird wahlweise über die Eingabe des Passwortes oder durch eine explizite Erlaubnis auf dem Zielsystem gestattet.

Dabei lässt sich der Zugriff dahingehend einschränken, dass entweder ein Vollzugriff möglich ist, oder nur betrachtet werden kann. Auch Tonübertragung sowie die Nutzung des Clipboards lassen sich bei Bedarf deaktivieren.

Neben der Integration einer einfachen Dateiübertragung bietet die Anwendung die Möglichkeit des Chats sowie die Anpassung der Bildschirmdarstellung.



Damit eignet sich RustDesk hervorragend als Freie Alternative zu kommerziellen Fernwartungsanwendungen. Eine Wayland Unterstützung befindet sich allerdings bisher noch in der Entwicklung.

Quelle: https://rustdesk.com
Quellcode: https://github.com/rustdesk/rustdesk

Notepad Next

21. April 2022 um 07:12

Do, 21. April 2022, Ralf Hersel

Notepad++ ist ein beliebter Texteditor aus der Windows-Welt, der gerne als Ersatz für den rudimentären Editor Notepad verwendet wird. Bei Notepad++ handelt es sich um Freie Software im Sinne der GPL. Leider gibt es dieses äusserst funktionsreiche Werkzeug nur für MS-Windows. Zwar gibt es seit ein paar Jahren die Linux-Implementierung Notepadqq, diese reicht jedoch bezüglich ihres Funktionsumfangs und Erscheinungsbildes nicht an das Original heran. Nun steht mit Notepad Next der nächste Herausforderer in den Startlöchern.

Notepad Next ist in C++ geschrieben und basiert auf dem Qt5 Toolkit. Da sich der Editor noch in der Entwicklung befindet (Version 0.5), gibt es noch keine funktionale Parität mit Notepad++. Im Gegensatz zu Notepadqq sieht Notepad Next jedoch fast identisch aus wie Notepad++. Die Anwendung gibt es als AppImage und Flatpak, steht aber auch für Windows und MacOS zur Verfügung und ist GPL3-lizenziert.

Quelle: https://github.com/dail8859/NotepadNext

Das Internet: Entwicklung und vergessene Dienste

21. April 2022 um 14:00

Do, 21. April 2022, Norbert Rüthers

Heute möchte ich einmal beschreiben wie es damals mit dem Internet losging und mit welchen Schwierigkeiten man auch da schon zu kämpfen hatte. Dieses Wissen kann aber gerade für die jüngere Generation hilfreich sein die Dinge in der richtigen Relation zu sehen

Wenn man heute Leute über zu geringe Geschwindigkeiten klagen hört, so kann man das getrost relativieren. Denn kaum jemand kann sich heute noch erinnern, wie die Leute damals ins Netz kamen.

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Ubuntu 22.04 LTS erschienen

21. April 2022 um 16:02

Do, 21. April 2022, Ralf Hersel

Canonical hat heute Ubuntu 22.04 LTS mit dem Namen 'Jammy Jellyfish' zum Download freigegeben. Diese Long-term-support Version erhält während der nächsten fünf Jahre Updates. Wer es genau wissen möchte, kann die Details über LTS hier nachlesen. Ubuntu 22.04 LTS enthält die neueste GNOME-42-Desktop-Umgebung mit dem Triple-Buffering-Patch, verwendet aber aufgrund von Kompatibilitätsproblemen zwischen GTK4-Applikationen in der Upstream-Version und Ubuntus Yaru-Theme noch Anwendungen aus dem GNOME-41-Stack, wie z.B. den Dateimanager Nautilus (Files).


In dieser Version gibt es neue Einstellungen, um das Aussehen und Verhalten des Docks zu steuern, einen systemweiten dunklen Stil für alle Anwendungen und Dialoge, eine verbesserte Integration von Dock-Geräten und Dateimanager sowie 10 Akzentfarben für die dunklen und hellen Stile des Standard-Yaru-Themas, das nun das Aussehen und die Bedienung von GTK4-Anwendungen nachahmt.

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Browser- und Suchmaschinenhersteller positionieren sich gegen AMP

22. April 2022 um 10:00

Fr, 22. April 2022, Ralf Hersel

Accelerated Mobile Pages (AMP, wörtlich übersetzt beschleunigte Mobilseiten) ist ein speziell für die Erstellung von Websites für mobile Endgeräte (v. a. Smartphones) entwickeltes Derivat von HTML. AMP wurde im Herbst 2015 vom AMP Project unter Federführung Googles herausgebracht. Viele HTML-Elemente dürfen in AMP-Dokumenten nicht eingesetzt werden. Da AMP aber mehrere eigene Elementtypen unterstützt, stellt es keine Teilmenge von HTML dar. Der MIME-Typ ist wie bei anderen HTML-Dokumenten auch text/html und .html die Dateiendung. Das eröffnende html-Element ist zusätzlich mit dem Blitz-Symbol ⚡ ausgezeichnet, also: <html ⚡>

Das Symbol ist Programm, regt sich doch Widerstand gegen diese Technik. Die britische IT-Nachrichten-Website The Register kritisierte, AMP schade Informationsanbietern wie Nutzern und nutze nur Google. Mit AMP verbreitete Falschmeldungen wirkten durch Verteilung über Googles Server seriöser. Chris Coyier, ein Gründer von CodePen kritisiert, dass man nicht eine Website besucht, sondern ihre Kopie in Googles Cache. Er fordert, die AMP-Nutzung dürfe das Suchmaschinen-Ranking nicht verbessern. John Gruber, Entwickler der Markdown-Auszeichnungssprache, betont, der AMP-Standard nehme Website-Anbietern die Unabhängigkeit. AMP-Seiten laden tatsächlich schnell, doch sei das auch durch gut eingesetztes HTML und CSS möglich.

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Canonical hofft 2023 an die Börse gehen zu können

25. April 2022 um 06:00

Mo, 25. April 2022, Ralf Hersel

Wie die US-Webseite TechCrunch berichtet, sagte Mark Shuttleworth (Canonical CEO) vor der Veröffentlichung der neuesten Ubuntu-Version 22.04, dass der Börsengang nicht in Erwägung gezogen werde, um Geld zu beschaffen. Shuttleworth sagte:

"Wir sind auf dem besten Weg, das Unternehmen an die Börse zu bringen. Jetzt bin ich ziemlich zuversichtlich, dass wir das im Jahr 2023 tun werden. Deshalb unternehmen wir aktive Schritte auf Vorstandsebene und in unserem Finanzbereich, um uns darauf vorzubereiten. Wir haben jetzt ein sehr klares Programm für einen Börsengang des Unternehmens im nächsten Jahr."

Er betonte, dass Canonical sich nicht in einer Situation befindet, in der es Fremdkapital beschaffen muss, und dass es ihm beim Börsengang nicht um die Beschaffung von Geldmitteln geht. Er wies darauf hin, dass der Umsatz von Canonical im letzten Jahr 237 Millionen Euro betrug und dass die grösste Herausforderung für das Unternehmen derzeit darin besteht, dass die Nachfrage grösser ist als die Fähigkeit des Unternehmens, sie zu bedienen, was zum grossen Teil daran liegt, dass es auf dem Markt nicht genügend Talente gibt, die das Unternehmen einstellen könnte.

Quelle: https://techcrunch.com/2022/04/21/canonical-now-hopes-to-ipo-in-2023/

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