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rename: mehrere Dateien nach einem Muster umbenennen

31. Mai 2022 um 19:15

Im heutigen Artikel möchte ich euch kurz ein Werkzeug vorstellen, das immer dann sinnvoll ist, wenn mehrere Dateien auf einmal nach einem bestimmten Muster umbenannt werden sollen. Das Werkzeug heißt rename (man prename) und kann unter Debian/Ubuntu als solches aus den Repositories bezogen werden. Bei anderen Distributionen muss man darauf achten, dass man die Perl-Variante nimmt (teils auch als prename bekannt) und nicht auf die util-linux-Variante zurückgreift, die zwar simple Ersetzungen beherrscht, aber kein Regex/Perl-Expression beherrscht und nur den ersten Treffer im Dateinamen ersetzt.

Das Kommando ist relativ einfach aufgebaut:

rename OPTIONS perlexpr [ files ]

Die wichtigste Option, das möchte ich vorab schon sagen, ist -n, da hiermit ein "Trockenlauf" durchgeführt und somit überprüft werden kann, ob das Muster auch passt. Darüber hinaus halte ich -v für die zweitwichtigste Option, da man im "scharfen" Lauf dann überwachen kann, was konkret umbenannt wurde. Das Muster selber wird als Perl-Expression übergeben, die in vielen Fallen an die Syntax vom Kommandozeilenwerkzeug sed für die Ersetzung von Text erinnert.

Das Kommando kann dann zum Beispiel so eingesetzt werden:

rename 's/TEst/Test/g' *.txt

Hier sollen alle Stellen mit "TEst" in den Dateinamen, die auf .txt enden, durch "Test" ersetzt werden. Mit einem klassischen mv ließe sich das nicht ohne weiteres umsetzen, da dieses Werkzeug nicht kontextbezogen ersetzen/umbenennen kann.

Natürlich können auch komplexere (Regex)-Muster umgesetzt werden: soll z. B. die Dateiendung aller Dateien, die auf ".htm" enden, in ".html" umbenannt werden, geht das mit folgendem Kommando:

rename 's/\.htm$/\.html/' .htm

Weitere Beispiele und Bedienungshinweise können aus dem Ubuntuusers-Wiki bezogen werden. Meiner Erfahrung nach spart das Werkzeug besonders viel Zeit bei Umbennungsaufgaben und ersetzt somit ggfs. eigene Skripte mit find-mv-Konstruktionen.

Bpytop - Systemressourcen im Blick behalten

30. Januar 2022 um 14:25

Letzte Woche wurde der Systemmonitor Bpytop auf heise.de behandelt, leider hinter einer Paywall. Da ich hier schon Glances vorgestellt habe, möchte ich euch den Bashtop Clone nicht vorenthalten.

Bpytop

Der Bashtop Clone auf Python Basis bietet ein Überblick der vorhandenen Ressourcen wie CPU, RAM, SSD, Netzwerk, CPU-Temperatur, Akkuladestand und Prozessen.

Anders als gängige Tools wie ps oder top bietet Bpytop nach dem animierten Start eine schicke Oberfläche und ähnelt daher eher htop oder dem ebenfalls auf Python basierenden Glances.

bpytop-sys-monitorDie GUI selbst bringt eine Themesunterstützung mit und ermöglicht es, die Darstellung auf insgesamt 14 Themes wie dracula oder solarized anzupassen.

bpytop-menue

Die Menüsteuerung kann nicht nur via Tastatur (M), sondern auch via Maus erreicht werden, denn Bpytop bringt eine Mausunterstützung mit, was die Bedienbarkeit für einige vereinfachen dürfte.

So lassen sich beispielsweise Prozesse einfach anklicken und können bei Bedarf mit Terminate, Kill oder Interrupt beendet werden.

Die allgemeine Bedienung erklärt sich quasi von selbst. Angezeigte Werte lassen sich via Maus oder Tastatur näher untersuchen oder beeinflussen.

Wie oben bereits erwähnt lässt sich die Temperatur der CPU Kerne ebenfalls überwachen, dazu muss teilweise noch ein weiteres Paket bei der Installation beachtet werden, in der Installationsanleitung lassen sich die Details dazu finden.

bpytop

Installation Bpytop unter Debian/Ubuntu

Seit Debian Bullseye kann das System Kontrollzentrum über den Standardweg installieren.

sudo apt install bpytop

Alternativ kann weiterhin die Pythonvariante verwendet werden. Weitere Möglichkeiten lassen sich auf der Github Seite finden.

pip3 install bpytop --upgrade

Für die Temperaturüberwachung wird das Sensorpaket benötigt. Dieses lässt sich wie folgt installieren und kalibrieren. Danach sollte in der oberen Ecke von Bpytop die einzelnen Kerntemperaturen angezeigt werden.

sudo apt install lm-sensors

sudo sensors-detect

Fazit

Bpytop ist vor allem ein sehr grafisches Tool, auch wenn es im ersten Moment etwas spielerisch daher kommt, hat es durchaus seinen Reiz, mit Maus und Tastatur über die Konsole zu huschen.

Punkten kann das Tool durch seine bildlichen Auswertungen. Egal ob bei der grün/roten Festplatten bzw. Speicherbelegung oder dem animiertem Netzwerkverkehr.

Durch die Integration in Bullseye lässt es sich nun einfach testen und ausprobieren und erfährt sicher bald eine größere Fanbase

Das Linux Terminal Handbuch – Neues Buch von Josef Moser

14. September 2021 um 10:41

Spaß mit dem Linux Terminal Nach der bei vielen Lesern sehr beliebten Schnellanleitung für Einsteiger über das Linux Terminal erscheint nun das Linux Terminal Handbuch. Mit 336 Seiten ist es deutlich umfangreicher als der kleine Bruder. Auch dieses Buch ist für Linux Einsteiger konzipiert und veranschaulicht mit vielen konkreten Beispielen die Arbeit in der Kommandozeile.… Weiterlesen Das Linux Terminal Handbuch – Neues Buch von Josef Moser

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Lazy Docker - schnell und einfach Docker Container via Konsole verwalten

10. April 2020 um 09:31

Um Docker Container zu verwalten, gibt es viele Tools, da wäre zum Beispiel Portainer oder Rancher.

Lazy Docker

Aber es gibt auch schlichte Tools wie Lazy Docker.

lazydocker

Das in Go geschriebene Programm läuft über die Konsole, ist interaktiv und bietet schnellen Zugriff auf die wichtigsten Docker oder Docker Compose Funktionen. Folgende Funktionen werden aktuell (Version 0.8) unterstützt.

  • Zustand der Docker oder Docker Compose Umgebung abfragen
  • Anzeige von Protokollen für einen Container oder Dienst
  • ASCII-Grafiken der CPU- und Speichernutzung von Containern anzeigen
  • Neustart, anhalten, entfernen, oder neu aufbauen von Containern oder Diensten
  • Anzeigen der einzelnen Schichten eines bestimmten Images
  • Aufräumen von Containern, Images oder Volumes mit prune

lazydocker-cpu

Lazy Docker installieren

Die Installation ist sehr einfach und kann direkt über wget oder via brew erledigt werden.

Der Einfachheit halber werde ich den ersten Weg wählen.

Voraussetzung ist eine bestehende und laufende Docker Installation (ansonsten wäre die Nutzung des Programms wenig sinnvoll).

wget https://github.com/jesseduffield/lazydocker/releases/download/v0.18.1/lazydocker_0.18.1_Linux_x86_64.tar.gz
tar xvzf lazydocker*.tar.gz

sudo install lazydocker /usr/local/bin/
sudo systemctl status docker
sudo lazydocker

Die Steuerung erfolgt über die Pfeiltasten, das Menü lässt sich über x aufrufen und das Tool via Esc beenden.

Eine komplette Liste der Shortcuts findet ihr hier. Im Prinzip selbsterklärend.

Wer sich nicht selbst reinfinden möchte, der kann auch auf das Videotutorial zurückgreifen.

Fazit

Praktisches Tool, welches ohne Webserver oder dergleichen auskommt und etwas mehr Überblick bietet, als die üblichen Konsolenbefehle.

Download Lazy Docker

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