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Wenn Social Media eine Schulklasse wäre...

13. Februar 2011 um 18:47

dann würde sie sich (Stand 2011) wie folgt zusammensetzen:

In der ersten Reihe sitzen die bekannten Verdächtigen aus dem Hause Twitter, Google, Facebook und Co.
Wobei Schülerin Twitter die klassische Schwatzbase darstellt und im It-Girl Club der Schule vorsitzt. Schüler Google ist ein Schnösel wie er im Buche steht. Er ist selbstverständlich im Yacht und Millionärs Club vertreten und nach eigener Aussage die Zukunft des Landes.
Kollege Facebook ist von der sportlichen Sorte und läuft gerade ganz vorne mit. Er ist der Engel des Footballteams und momentan in aller Munde. Mit seinem Nebensitzer kommt er zwar gut aus, hat aber mit dem Nerd Wikipedia nicht wirklich viel am Hut. Dieser verkopfte Bankdrücker ist ein wandelndes Lexikon und sitzt fast nur vor dem PC, um seinen IQ zu verbessern. In seiner Freizeit engagiert er sich außerdem im lokalen Star Trek Club. Für diese Trekkie Freizeit hat der Band Leader Last.fm gar nichts übrig, er kann höchstens den "Star Trek" Soundtrack auf der Gitarre runterrocken. Last.fm hängt schon lieber mit seinem Kumpel YouTube ab, denn der kann einigermaßen mit der Kamera umgehen und coole Musik oder Skatevideos abdrehen.
Flickr, das etwas komisch gekleidete Künstlerkind, muss sich da schon mit der dritten Reihe begnügen. Es kann zwar gute Bilder machen, jedoch kann diesen nicht jeder etwas abgewinnen. Lediglich, wenn mal wieder ein Schulprojekt ansteht, fragen die Klassenkameraden nach coolen Bildern. Neben Flickr sitzt der neugierige Reddit, er ist der Chef der Schülerzeitung. In seiner Zeitung druckt er jede Menge Klatsch und Tratsch über seine Mitschüler ab, zusätzlich macht er regelmäßig Abstimmungen zu aktuellen News der ganzen Schule. Sein Nebensitzer my[    ] drückt noch nicht so lange die Bank so weit hinten. my[    ] saß einmal weiter vorne und war bei den coolen der Schule mit dabei. Inzwischen haben im Schüler wie Facebook den Rang abgelaufen und er verfällt immer mehr in Depressionen, da sich immer mehr Freunde von ihm abwenden. Ein anderer Außenseiter macht die dritte Reihe komplett. Freidenker Wikileaks sagt und macht, was er will, das verschafft ihm nicht immer Freunde, gerade mit seiner Bekannten Twitter führt er immer heiße Diskussionen über das Unrecht dieser Welt. Manchmal kommt dann auch noch Kumpel Facebook dazu. Dieser hat zurzeit sowieso überall seine Nase drin, so langsam scheint das auch schon wieder einige zu nerven. Vielleicht wird er auch bald nach hinten gesetzt und muss mit my[   ] zusammen büffeln..... Na schauen wir mal, nächstes Jahr wissen wir mehr.

Social Media Klasse 2011

via Flowtown

Flickr bekommt gemeinnützige Stiftung

15. Dezember 2022 um 09:34

Die Fotoplattform Flickr ist schon vor Jahren in Finanzprobleme geraten. Die Flickr Foundation soll die Inhalte dauerhaft erhalten.

Die unabhängige und gemeinnützige Flickr Foundation gibt ihren Start bekannt. Diese engagiert sich laut der Ankündigung künftig dafür, “die wunderbare Flickr-Sammlung 100 Jahre lang zu erhalten”. Die Gründung der Flickr Foundation, die künftig neben dem Flickr-Unternehmen existieren wird, ist damit der vorläufige Endpunkt einer schon länger laufenden Entwicklung der Fotoplattform, die sich als Niedergang beschreiben lässt.

Bereits im Jahr 2018 ist Flickr durch das Unternehmen Smugmug von Yahoo gekauft worden. Ende 2019 wandte sich der Eigentümer von Flickr dann mit einem dramatischen Appell an die Öffentlichkeit und Nutzer. Smugmug-Gründer Don MacAskill schrieb damals: “Wir können es nicht weiter mit Verlust betreiben, wie wir es bisher getan haben.” MacAskill rief dazu auf, die kostenpflichtige Pro-Version zu abonnieren.

Schon kurz nach der Übernahme schmälerte Smugmug das Angebot für die kostenfreie Nutzung: Das Upload-Volumen von einem Terabyte wurde durch ein Limit von 1.000 Fotos ersetzt. Bilder, die über diesem Limit liegen, sollten gelöscht werden. Umgesetzt wurde dies am Ende aber nicht und keines der Fotos wurde gelöscht. Unabhängig davon plante Flickr aber immer schon, Bilder mit einer Creative-Commons-Lizenz dauerhaft zu speichern und zur Verfügung zu stellen.

Teil dieser Entwicklung bei Flickr selbst war aber auch der Plan einer Strategieentwicklung, aus der nun die Foundation hervorging. Dazu heißt es: “Ein großer Teil der vorgeschlagenen Strategie bestand darin, eine neue Organisation, eine Stiftung, zu gründen, die neben dem Unternehmen laufen sollte. Diese Organisation würde eine längerfristige Perspektive für die Sammlung entwickeln und Erhaltungsstrategien untersuchen, die das nächste Jahrhundert überdauern könnten.”

Der Beitrag Flickr bekommt gemeinnützige Stiftung erschien zuerst auf Linux-Magazin.

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