Die neue Version der Distribution Nitrux bedient sich standardmäßig beim Flathub-Repository, bringt Samba mit und offeriert erstmals den Pulseaudio Equalizer. Die Basis der hauseigenen Desktop-Umgebung stellt jetzt KDE Plasma 5.26.4.
Hinzu gesellt sich die Programmsammlung KDE Gear 22.12.0. Ebenfalls an Bord sind Firefox 108.0.1 und Mesa 23.0, im Hintergrund arbeitet standardmäßig der Liquorix Linux-Kernel in der Version 6.1.0-2.1.
Nitrux 2.6.0 unterstützt erstmals Wayland. Eine entsprechende Sitzung müssen Anwender jedoch explizit im Anmeldebildschirm (SDDM) aktivieren. Die Nitrux-Entwickler weisen explizit darauf hin, dass es unter dem proprietären Nvidia-Treiber noch zu Problemen kommen kann.
Beim Login hört man einen „Pop“-Ton. Dies ist dem Umstieg auf Pipewire geschuldet: Mit dem Ton testet die Distribution, ob Pipewire korrekt funktioniert. Wer mag, kann den Ton gegen einen eigenen ersetzen. Dazu muss man lediglich die Audio-Datei „“$HOME/.local/share/sounds/pop1.wav”“ gegen eine beliebige eigene austauschen.
Des Weiteren ist das Root-Dateisystem via „overlayroot“ gegen Schreibzugriffe geschützt. Unter anderem wollen die Nitrux-Entwickler damit sicherstellen, dass bei einem Update das Root-Dateisystem unverändert vorliegt.
Sofern man sich bei der Installation dazu entscheidet, den Datenträger komplett löschen zu lassen, teilt ihn Calamares nach einem neuen Schema auf. 20 Prozent des Platzes gehen für die Root-Partition und 60 Prozent für die Home-Partition drauf. Der Rest geht an eine Partition für Flatpak-Pakete („/var/lib/flatpak“) und eine weitere für „/Applications“.
Abschließend haben die Entwickler die Paketmanager „dpkg“, APT und PackageKit entfernt. Nitrux bevorzugt weiterhin die Programminstallation via AppImages oder Flatpaks. Wer unbedingt Software über einen Paketmanager einspielen möchte, dem empfiehlt das Nitrux-Team den Weg über das Tool Distrobox.
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