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Red Hat startet souveränen Support für alle EU-Staaten

Red Hat hat einen neuen Service angekündigt: Red Hat Confirmed Sovereign Support. Er richtet sich an Unternehmen in allen 27 Mitgliedstaaten der EU. Ziel ist es digitale Souveränität zu fördern. Der Support wird ausschließlich von EU-Bürgern erbracht und lokal innerhalb der EU bereitgestellt. Das Unternehmen betont, dass echte digitale Souveränität nur mit Open Source möglich […]

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Ubuntu Summit 2025: Snap-Pakete, KI und neue Partnerschaften prägen das Bild

Beim diesjährigen Ubuntu Summit in London zeigte sich, wie stark Canonical das Linux-Ökosystem weiterhin prägt. Mehrere Unternehmen stellten Projekte vor, die sich direkt auf Ubuntu stützen, oft verbunden mit der Integration von Snap-Paketen, die die Verteilung und Wartung von Anwendungen deutlich vereinfachen sollen. Damit festigt Ubuntu seine Rolle als zentrale Plattform im offenen Softwareumfeld. Ein […]

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Ubuntu 26.04 LTS „Resolute Raccoon“: Das Drehbuch steht

Canonical hat die Entwicklungsphase für Ubuntu 26.04 LTS offiziell eingeläutet. Die neue Version trägt den Codenamen Resolute Raccoon und soll am 23. April 2026 erscheinen. Wie bei allen LTS-Versionen wird Ubuntu 26.04 fünf Jahre lang mit regulären Updates versorgt. Über das Programm Ubuntu Pro gibt es zusätzlich erweiterte Sicherheitsupdates bis ins Jahr 2036. Noch ist unklar, welche neuen Funktionen das System im Detail […]

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KDE Plasma 6.5.2 bringt Stabilität und Feinschliff für den Linux Desktop

Das KDE-Projekt hat die Veröffentlichung von Plasma 6.5.2 bekannt gegeben. Es handelt sich um das zweite Wartungsupdate der aktuellen Version 6.5. Neue Funktionen gibt es diesmal keine, stattdessen konzentriert sich das Team auf Stabilität, Leistung und ein einheitliches Benutzererlebnis. Besonders der Fenstermanager KWin erhielt zahlreiche Verbesserungen. Ein Absturz, der Nutzer von FreeBSD betraf, wurde behoben. […]

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Tux-Tage 2025: Das Online-Event für Linux und Open Source steht bevor

Am 7. und 8. November 2025 öffnen die Tux-Tage erneut ihre virtuellen Tore. Die live moderierte Online-Veranstaltung bringt bereits zum sechsten Mal Linuxbegeisterte und Open-Source-Interessierte aus aller Welt zusammen. Unter dem Motto „Menschen und Wissen vernetzen“ präsentiert das engagierte Organisationsteam ein vielseitiges Programm mit Vorträgen, Diskussionen und Workshops. Die Themenvielfalt richtet sich an Einsteiger, erfahrene Nutzer und […]

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Devuan 6 „Excalibur“ veröffentlicht: Systemd-freies Debian mit klarer Linie

Nach mehr ausreichenden Entwicklungszeit hat das Devuan-Team die neue Version Devuan 6 „Excalibur“ offiziell freigegeben. Die auf Debian 13 „Trixie“ basierende Distribution bleibt ihrem Grundprinzip treu, ein vollständig systemd-freies Linux-System anzubieten. Devuan 6 verwendet den Linux-Kernel 6.12 LTS und setzt erstmals auf den neuen Paketmanager APT 3, der für mehr Leistung und Zuverlässigkeit sorgen soll. Eine wichtige technische Neuerung ist […]

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E-Mail-Konto umziehen mit imapsync

Ein E-Mail-Umzug von einem Server auf einen anderen gehört zu den Aufgaben, die oft unterschätzt werden. Wer schon einmal versucht hat, ein E-Mail-Konto auf einen neuen Mailserver zu übertragen, kennt die typischen Probleme: unterschiedliche IMAP-Server, abweichende Login-Methoden, große Postfächer oder das Risiko, E-Mails doppelt oder gar nicht zu übertragen.

Für eine saubere und zuverlässige E-Mail-Migration gibt es jedoch ein bewährtes Open-Source-Tool: imapsync. Mit imapsync lassen sich komplette IMAP-Konten effizient und sicher von einem Server auf einen anderen synchronisieren – ohne Datenverlust und mit minimaler Ausfallzeit. Ob beim Providerwechsel, beim Umzug auf einen eigenen Mailserver oder beim Zusammenführen mehrerer Postfächer: imapsync bietet eine stabile und flexible Lösung für jede Art von Mailserver-Migration.

In diesem Artikel zeige ich Schritt für Schritt, wie imapsync funktioniert, welche Parameter in der Praxis wichtig sind und wie du deinen E-Mail-Umzug stressfrei und automatisiert durchführen kannst.

Die Open Source Software Imapsync vorgestellt

So einem Umzug von einem E-Mail-Server zu einem anderen mit einem Terminal-Programm zu machen, klingt etwas verrückt. In Wirklichkeit ist das aber eine große Stärke, da imapsync während der Übertragung bereits wertvolle Statusmeldungen ausgibt und man die Statistik im Blick behält.

Theoretisch lässt sich das Programm via Eingabe verschiedener Flags bedienen. Für mich hat sich aber bewährt, dass man es mit einem einfachen Skript ausführt. In aller Regel zieht man ja kein einzelnes Postfach um, sondern mehrere E-Mail-Konten. Motivation könnte zum Beispiel eine Änderung der Domain oder der Wechsel des Hosters sein. Aber selbst bei Einzelkonten empfehle ich die Benutzung des Skripts, weil sich hier die Zugangsdaten übersichtlich verwalten lassen.

Was imapsync jetzt macht, ist ziemlich straight-forward: Es meldet sich auf dem ersten Host („alter Server“) an, checkt erstmal die Ordnerstruktur, zählt die E-Mails und verschafft sich so einen Überblick. Hat man bereits die Zugangsdaten für den zweiten Host („neuer Server“), tut er das gleiche dort. Danach überträgt die Software die E-Mails von Host 1 auf Host 2. Bereits übertragene Mails werden dabei berücksichtigt. Man kann den Umzug also mehrfach starten, es werden nur die noch nicht übertragenen Mails berücksichtigt.

Die Webseite von imapsync ist auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, worauf der Entwickler auch stolz ist. Wenn man aber genauer hinsieht, merkt man die gute Dokumentation. Es werden auch Spezialfälle wie Office 365 von Microsoft oder Gmail behandelt.

Die Statistik von imapsync gibt bereits einen guten Überblick, wie gut der Umzug geklappt hat

Installation von imapsync

Die Software gibt es für Windows, Mac und Linux. Die Installation unter Ubuntu ist für geübte Benutzer recht einfach, auch wenn die Software nicht in den Paketquellen vorkommt. Github sei Dank.

sudo apt-get installlibauthen-ntlm-perl libclass-load-perllibcrypt-openssl-rsa-perl libcrypt-ssleay-perllibdata-uniqid-perl libdigest-hmac-perl libdist-checkconflicts-perl libencode-imaputf7-perl libfile-copy-recursive-perl libfile-tail-perl libio-compress-perl libio-socket-inet6-perl libio-socket-ssl-perl libio-tee-perllibjson-webtoken-perl libmail-imapclient-perl libmodule-scandeps-perl libnet-dbus-perllibnet-dns-perl libnet-ssleay-perllibpar-packer-perllibproc-processtable-perl libreadonly-perllibregexp-common-perl libsys-meminfo-perl libterm-readkey-perllibtest-fatal-perllibtest-mock-guard-perl libtest-mockobject-perl libtest-pod-perllibtest-requires-perl libtest-simple-perl libunicode-string-perlliburi-perl libtest-nowarnings-perl libtest-deep-perl libtest-warn-perl make time cpanminus
wget -N https://raw.githubusercontent.com/imapsync/imapsync/master/imapsync
chmod +x imapsync
sudo cp imapsync /usr/bin/

Die Installation ist nun fertig und systemweit verfügbar.

E-Mail-Postfach von einem Server zum anderen umziehen

Für den Umzug von einem Server zum anderen braucht man – wenig überraschend – jeweils die Zugangsdaten. Diese beinhalten IMAP-Server, Benutzername und Passwort. Das wars. Es empfiehlt sich, mit einem echten Host 1 zu starten, als Host 2 aber erstmal einen Testaccount zu verwenden.

Ich orientiere mich an den Empfehlungen des Programmierers und erstelle zunächst eine Datei mit den jeweiligen Zugangsdaten. Genau wie im Beispielskript verwende ich eine siebte, unnötige Spalte. Sie endet die Zeilen ordentlich ab, ohne dass man ein Problem mit den Zeilenumbruch zu erwarten hat.

Wir nennen die Datei file.txt. Jeweils die Einträge 1 bis 3 sind die Quelle, Spalten 4 bis 6 sind das Ziel.

host001_1;user001_1;password001_1;host002_1;user002_1;password002_1;;
host001_2;user001_2;password001_2;host002_2;user002_2;password002_2;;

Das Skript nennen wir mailumzug.sh und es enthält folgenden Inhalt.

echo Looping on accounts credentials found in file.txt
echo
line_counter=0
# Empty the error listing
> file_failures.txt
{ while IFS=';' read h1 u1 p1 h2 u2 p2 extra fake
    do 
        line_counter=`expr 1 + $line_counter` 
        { echo "$h1" | tr -d '\r' | egrep '^#|^ *$' ; } > /dev/null && continue # this skip commented lines in file.txt
        echo "==== Starting imapsync with --host1 $h1 --user1 $u1 --host2 $h2 --user2 $u2 $extra $@ ===="
        echo Got those values from file.txt presented inside brackets: [$h1] [$u1] [$h2] [$u2] [$extra] [$fake]
        if eval imapsync --host1 "$h1" --user1 "$u1" --password1 "$p1" \
                    --host2 "$h2" --user2 "$u2" --password2 "$p2" $extra "$@" 
        then
                echo "success sync for line $line_counter "
        else
                echo "$h1;$u1;$p1;$h2;$u2;$p2;$extra;" | tee -a file_failures.txt
        fi
        echo "==== Ended imapsync with --host1 $h1 --user1 $u1 --host2 $h2 --user2 $u2 $extra $@ ===="
        echo
    done
} < file.txt

Das Skript wird aufgerufen via

sh mailumzug.sh

Es wird während der Überführung ein ausführliches Log geführt, das man im Nachgang auch als Text-Datei erhält. Viel Spaß!

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Linux Coffee Talk 10/2025

Der Linux Coffee Talk ist das entspannte Monatsformat bei fosstopia. Hier fassen wir die spannendsten Ereignisse und Entwicklungen der letzten Wochen für Euch zusammen und ordnen es ein. Also schnappt euch einen Kaffee, Tee oder Euer Lieblingsgetränk, macht es euch gemütlich und lasst uns den Oktober Revue passieren. In dieser Ausgabe blicken wir auf die […]

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Fedora 43

Mit ein wenig Verspätung ist Fedora 43 fertig. Ich habe in den letzten Monaten schon viel mit der Beta gearbeitet und war schon damit überwiegend zufrieden. Fedora 43 ist das erste weitgehend X-freie Release (X wie X Window System, nicht wie Twitter …), es gibt nur noch XWayland zur Ausführung von X-Programmen unter Wayland. Relativ neu ist das Installationsprogramm, auf das ich gleich näher eingehe. Es ist schon seit Fedora 42 verfügbar, aber diese Version habe ich in meinem Blog übersprungen.

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf Fedora 43 Workstation mit Gnome.

Fedora 43 mit Gnome in einer virtuellen Maschine

Installation

Das Installationsprogramm beginnt aus deutschsprachiger Sicht gleich mit einem Ärgernis: Zwar kann die Sprache mühelos auf Deutsch umgestellt werden, nicht aber das Tastaturlayout. Dazu verweist das Installationsprogramm auf die Systemeinstellungen. Dort müssen Sie nicht nur das gewünschte Layout hinzufügen, sondern auch das vorhandene US-Layout entfernen — vorher ist das Installationsprogramm nicht zufrieden. Das ist einigermaßen umständlich.

Die Einstellung des Tastaturlayouts muss in den Gnome-Systemeinstellungen erfolgen

In virtuellen Maschinen wird bei der Installationsmethode (gemeint ist die Partitionierung des Datenträgers und das Einrichten der Dateisysteme) nur eine Option angezeigt: Gesamten Datenträger verwenden. Damit haben Sie weder Einfluss auf die Größe der Partitionen noch auf den Dateisystemtyp oder dessen Optionen. Das Standardlayout lautet: EFI-Partition (vfat), Boot-Partition (ext4) und Systempartition (btrfs mit zwei Subvolumes für / und /home und aktiver Komprimierung). Eine Swap-Partition gibt es nicht, Fedora verwendet schon seit einiger Zeit Swap on ZRAM.

Bei der Installation von Fedora in eine Virtuelle Maschine sind auf den ersten Blick nur wenig Optionen erkennbar …

Wenn Sie die Installation auf einem Rechner durchführen, auf dem schon Windows oder andere Linux-Distributionen installiert sind, wird die Auswahl größer:

  • Die Option Share disk with other operation systems (vielleicht wird der Text bei späteren Versionen noch übersetzt) erscheint, wenn das Setup-Programm Windows oder andere Linux-Distributionen auf der SSD erkennt. In diesem Fall nutzt Fedora den verbleibenden freien Platz auf der SSD und richtet dort eine Boot- und eine Systempartition ein. Wenn es auf der SSD keinen oder zu wenig Platz gibt, sollten Sie zusätzlich die Option Zusätzlichen Speicherplatz zurückgewinnen aktivieren. Sie können dann in einem weiteren Dialog einzelne Partitionen löschen oder verkleinern.
  • Gesamten Datenträger verwenden löscht alle vorhandene Partitionen und richtet dann wie oben beschreiben EFI-, Boot- und Systempartition ein.

  • Zuweisung des Einhängepunkts bietet Linux-Profis die Möglichkeit, schon vorhandene Dateisysteme zu nutzen. Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Dateisysteme einzurichten. Eine bietet der über den unscheinbaren Menü-Button erreichbare Speicher-Editor. Dort können Sie Partitionen, Logical Volumes, RAID-Setup und Dateisysteme samt Verschlüsselung einrichten. Es mangelt nicht an Funktionen, aber leider ist die Bedienung sehr unübersichtlich. Alle hier initiierten Aktionen werden sofort durchgeführt und können nicht rückgängig gemacht werden. Alternativ können Sie vorweg in einem Terminal mit parted Partitionen einrichten und dann mit mkfs.xxx darin die gewünschten Dateisysteme anlegen. Falls das Dateisystem verschlüsselt werden soll, müssen Sie sich auch darum selbst kümmern (Kommando cryptsetup). Das erfordert ein solides Linux-Vorwissen.

Das Setup-Programm wirkt mit den bereits installierten Distributionen überfordert. (Es sind in Wirklichkeit nur sechs Distributionen, nicht mehrere Dutzend …) Manuelle Partitions-Setups müssen über den »Speichereditor« durchgeführt werden.
Der »Speichereditor« zur manuellen Partitionierung listet alle Subvolumes aller btrfs-Dateisysteme auf und ist auch sonst extrem unübersichtlich in seiner Bedienung

In der Speicher-Konfiguration können Sie das Dateisystem verschlüsseln (außer Sie haben sich im vorigen Schritt für die Zuweisung des Einhängepunkts entschieden). Zur Verschlüsselung geben Sie zweimal das Passwort an und stellen ein, welches Tastaturlayout beim Bootvorgang für die Eingabe dieses Passworts gelten soll.

Die Verschlüsselung des Dateisystems gelingt nur problemlos, sofern Sie im vorigen Schritt keine manuelles Setup eingerichtet haben

Zuletzt zeigt das Installationsprogramm eine Zusammenfassung der Einstellungen ein. Ein Benutzeraccount samt Passwort wird erst später beim ersten Start von Gnome eingerichtet.

Zusammenfassung des Setups

Alles in allem ist die Bedienung des neuen Programms zwar einfach, sie bietet aber zu wenig Optionen für eine technisch orientierte Distribution. Der aktuelle Trend vieler Distributionen besteht darin, den Installationsprozess auf Web-basierte Tools umzustellen. Die Sinnhaftigkeit erschließt sich für mich nicht, schon gar nicht, wenn dabei auch noch die Funktionalität auf der Strecke bleibt. Muss das Rad wirklich immer wieder neu erfunden werden?

Nach dem Neustart landen Sie in einen Assistenten, der bei der Grundkonfiguration von Gnome hilft: Sprache und Tastaturlayout noch einmal bestätigen, Zeitzone einstellen etc. Vollkommen missglückt ist das Dialogblatt zur Aktivierung von Drittanbieter-Softwarequellen. Gemeint sind damit die RPM-Fusion-Paketquellen mit Paketen und Treibern (z.B. für NVIDIA-Grafikkarten), die nicht dem Open-Source-Modell entsprechen. Im Zentrum des Bildschirms befindet sich ein Toggle-Button mit den Zuständen aktivieren oder deaktivieren. Es ist unmöglich zu erkennen, ob Sie den Button zur Aktivierung drücken müssen oder ob dieser den Zustand »bereits aktiv« ausdrückt. (Auflösung: Sie müssen ihn nicht drücken. Wenn mit blauem Hintergrund »aktivieren« angezeigt wird, werden die zusätzlichen Paketquellen mit Weiter eingerichtet.)

Klicken Sie nicht auf »Drittanbieter-Softwarequellen aktivieren«! Das würde die Option deaktivieren. (Ein Meisterbeispiel für GUI Fails …)

Erst jetzt werden Sie dazu aufgefordert, einen Benutzer einzurichten, der dann auch sudo-Rechte erhält. Sobald Sie alle Daten samt Passwort festgelegt haben, können Sie sich einloggen und mit Fedora loslegen.

Erst ganz zum Schluss richten Sie den Benutzer-Account ein

Um den Hostname hat sich weder das Installationsprogramm noch der Setup-Assistent gekümmert. Außerdem sollten Sie gleich ein erstes Update durchführen:

sudo hostnamectl set-hostname <name>
sudo dnf update

Die Partitionierung eines zuvor leeren Systems sieht so aus:

lsblk

  NAME   MAJ:MIN RM  SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
  zram0  251:0    0  3,8G  0 disk [SWAP]
  vda    253:0    0   32G  0 disk 
  ├─vda1 253:1    0  600M  0 part /boot/efi
  ├─vda2 253:2    0    1G  0 part /boot
  └─vda3 253:3    0 30,4G  0 part /home
                                  /

cat /etc/fstab

  UUID=8ecb5756-a227-47e4-bb45-bf7087952ff5   /         btrfs subvol=root,compress=zstd:1 0 0
  UUID=32281370-1a5c-4440-8e16-60715e191080   /boot     ext4  defaults 1 2
  UUID=E969-E24F                              /boot/efi vfat  umask=0077,shortname=winnt 0 2
  UUID=8ecb5756-a227-47e4-bb45-bf7087952ff5   /home     btrfs subvol=home,compress=zstd:1 0 0

Versionen

Die folgende Tabelle fasst die Versionen der Kernkomponenten von Fedora 43 zusammen:

Basis               Programmierung     Server
---------------     --------------     --------------------------
Kernel     6.17     bash       5.3     Apache      2.4
glibc      2.42     gcc       15.2     CUPS        2.4
Wayland    1.24     git       2.51     MariaDB   10.11 / MySQL 8.4
Gnome        49     Java        25     OpenSSH    10.0
Mesa       25.2     PHP        8.4     PostgreSQL   18
Systemd     258     Podman     5.6     Postfix    3.10
NetworkMan 1.54     Python    3.14     qemu/KVM   10.1
GRUB       2.12     Node.js     22     Samba      4.23

Die einzige Auffälligkeit ist die komplett veraltete MariaDB-Version. Aktuell ist 12.0, Debian verwendet immerhin 11.8. Die von Fedora eingesetzte Version 10.11 wurde im Februar 2023 (!!) veröffentlicht.

Dafür enthält Fedora mit Version 8.4 eine ganz aktuelle MySQL-Version. Generell steht MySQL erst seit Fedora 41 wieder regulär in Fedora zur Verfügung; ältere Versionen waren MariaDB-only.

Neuerungen

Wenn man von durch Software-Updates verbundenen optischen Änderungen absieht (z.B. in Gnome), gibt es relativ wenig technische Änderungen, und noch weniger davon sind sichtbar.

Gnome und gdm sind seit Version 49 Wayland-only. Darüber wurde in den letzten Wochen schon viel geschrieben. Seit die NVIDIA-Treiber endlich Wayland-kompatibel sind, ist der Abschied von X nicht mehr aufzuhalten. (Persönlich vermisse ich X nicht. Die meisten Linux-Anwender werden keinen Unterschied bemerken bzw. arbeiten ohnedies schon seit zwei, drei Releases mit Wayland, ohne es zu wissen …)

Fedora 43 verwendet erstmals RPM 6.0 als Basis zur Verpackung von Software-Paketen. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten beim Signieren von Paketen, aber an der Anwendung des rpm-Kommandos (das Sie ohnedies selten benötigen werden, es gibt ja dnf) ändert sich nichts.

Distributions-Upgrades auf die neue Fedora-Version können Sie jetzt äußerst komfortabel direkt im Gnome-Programm Software starten.

Distributions-Upgrade in Gnome »Software« starten

Wie bisher können Sie natürlich auch auf die folgende Kommandoabfolge zurückgreifen:

sudo dnf update
sudo dnf repolist --releasever 43
sudo dnf system-upgrade download --releasever 43
sudo dnf offline reboot

Auf UEFI-Systemen setzt das Installationsprogramm nun eine GPT-Partitionierung voraus (nicht MBR).

Die /boot-Partition wird mit 2 GiB großzügiger als bisher dimensioniert, um Platz für zukünftige neue Boot-Systeme zu schaffen.

dnf module gibt es nicht mehr, weil das Modularity-Projekt eingestellt wurde. Bei Fedora ist das weniger schade als bei RHEL, wo ich dieses Feature wirklich vermisse.

dracut, das Tool zum Erzeugen von initramfs-Dateien, verwendet nun zstd statt xz zum Komprimieren der Dateien. Das macht die Boot-Dateien größer, aber den Boot-Vorgang schneller.

Fazit

Ich habe in den letzten Monaten sehr viel unter Fedora gearbeitet. Fedora ist dabei zu meiner zweiten Lieblingsdistribution geworden (neben Arch Linux). Im Betrieb gab es eigentlich nichts auszusetzen. Auch die Distributions-Upgrades haben mehrfach gut funktioniert: Ich habe zuletzt eine physische Installation von Fedora 41 auf 42 und vorgestern auf 43 aktualisiert. Zwischenzeitlich hat sich sogar der Rechner geändert, d.h. ich habe die SSD bei einem Rechner aus- und bei einem anderen Rechner wieder eingebaut. Hat alles klaglos funktioniert.

Das neue Installationsprogramm (neu schon seit der vorigen Version, also Fedora 42) ist aber definitiv ein Rückschritt — und das alte war schon keine Offenbarung. Bevor der Installer in Zukunft unter RHEL 11 zum Einsatz kommen kann, muss Red Hat noch viel nacharbeiten. Wie soll damit ein für den Server-Einsatz übliches RAID- oder LVM-Setup gelingen?

Der oft gehörten Empfehlung, Fedora sei durchaus für Einsteiger geeignet, kann ich deswegen nur teilweise zustimmen. Im Betrieb ist Fedora in der Tat so unkompliziert und stabil wie vergleichbare Distributionen (Debian, Ubuntu etc.). Für die Installation gilt dies aber nur, wenn Sie den gesamten Datenträger — z.B. eine zweite SSD — für Fedora nutzen möchten und mit dem vorgegebenen Default-Layout einverstanden sind. Unkompliziert ist natürlich auch die Installation in eine virtuelle Maschine. Aber jeder Sonderwunsch — ext4 statt btrfs, eine getrennte /home-Partition etc. — wird sofort zum Abenteuer. Schade.

Quellen/Links

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LibreOffice 25.2.7 schließt letzte Lücken: Mehr Stabilität und weniger Abstürze

Die Document Foundation hat LibreOffice 25.2.7 veröffentlicht. Die neue Version steht ab sofort für Windows, macOS und Linux bereit und markiert das letzte Wartungsupdate der 25.2-Reihe der bekannten freien Office-Suite. Das Update behebt insgesamt 43 Fehler und verbessert damit Stabilität und Zuverlässigkeit in allen Programmbereichen. Besonders auffällig sind die zahlreichen Korrekturen bei Abstürzen, die beim […]

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Ubuntu erleichtert Einsatz von KI Modellen mit neuen Inference Snaps

Canonical will den Einsatz von Künstlicher Intelligenz auf Ubuntu vereinfachen. Das Unternehmen hat neue optimierte Inference Snaps für Intel und ARM Ampere Systeme vorgestellt. Entwickler können damit große Sprachmodelle direkt und effizient auf ihrer Hardware nutzen. Zu den ersten verfügbaren Modellen zählen DeepSeek R1 und Qwen 2.5 VL. Beide sind quelloffen und über den Snap Store als Betaversion […]

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Pop!_OS 24.04 und COSMIC Desktop: Release steht fest!

System76 hat nun den Veröffentlichungstermin für Pop!_OS 24.04 LTS bekanntgegeben. Nach einer langen Entwicklungsphase rund um den neuen COSMIC-Desktop soll die stabile Version am 11. Dezember 2025 erscheinen. Gleichzeitig wird auch die erste stabile Version des hauseigenen Desktops, COSMIC Epoch 1, veröffentlicht. Firmengründer Carl Richell erklärte auf X, dass zukünftige Versionen von Pop!_OS künftig zeitlich enger an die Ubuntu-LTS-Veröffentlichungen angepasst […]

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KDE Plasma 6.5.1 veröffentlicht: Erstes Update bringt zahlreiche Verbesserungen

Das KDE Projekt hat die Version 6.5.1 von KDE Plasma vorgestellt. Sie ist das erste Wartungsupdate der aktuellen Desktop Reihe und behebt zahlreiche Fehler. Außerdem wurden viele Details im Design und in der Bedienung verfeinert. Das Update erscheint nur eine Woche nach der Veröffentlichung von Plasma 6.5. Dennoch bringt es spürbare Verbesserungen. Besonders Nutzer älterer […]

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Fedora 43 veröffentlicht: Neue Version bringt frischen Schwung in die Linux-Welt

Das Fedora Projekt hat Fedora Linux 43 offiziell freigegeben. Die neue Version der von Red Hat unterstützten Distribution setzt auf moderne Technologien und aktuelle Softwarepakete. Ziel bleibt ein stabiles und zugleich fortschrittliches System für Entwickler und Linux-Enthusiasten. Zu den wichtigsten Neuerungen gehört der Linux Kernel 6.17. Die Workstation Edition nutzt jetzt die Desktop Umgebung GNOME […]

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Zukunft von Ubuntu Unity ungewiss: Entwickler suchen dringend Unterstützung

Vielleicht haben einige Ubuntu Nutzer es bereits bemerkt. Die Variante bzw. das Flavour Ubuntu Unity hat keine Version 25.10 veröffentlicht. Der Grund liegt in fehlenden Kapazitäten innerhalb des Entwicklerteams. Nun bittet das Projekt öffentlich um Hilfe aus der Community. Ubuntu 25.10 erschein vor knapp zwei Wochen. Konkret erklärte im o.g. Beitrag ein Teammitglied, dass Projektleiter […]

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Mehrfachumbenennung von Dateien

Anknüpfend an den Artikel „Bilder unter Linux effizient per Kommandozeile skalieren“ möchte ich diesmal zeigen, wie man mehrere Bilder auf einmal zur Weiterverarbeitung umbenennen kann.

Solche Aufgaben können notwendig werden, wenn die Dateien aus unterschiedlichen Quellen stammen – so wie im folgenden Beispiel: Ich hatte vier verschiedene Zuarbeiten mit jeweils eigenen Benennungsregeln erhalten. Um die insgesamt 95 Dateien einheitlich in eine bestehende Webseite einzubinden, mussten sie alle nach einem gemeinsamen Schema umbenannt werden.

Umsetzung

Auf einem Ubuntu-System erfolgt die Mehrfachumbenennung ganz einfach: Zunächst wird das Verzeichnis geöffnet, in dem sich alle zu verarbeitenden Bilder befinden.

Dateien – Ansicht Bilder (ungeordnet)
Dateien – Ansicht Bilder (ungeordnet)

Im Dateimanager „Dateien“ (früher „Nautilus“) werden mit Strg + A alle Dateien markiert.

Dateien – Ansicht Bilder (alle ausgewählt)
Dateien – Ansicht Bilder (alle ausgewählt)

Mit einem Rechtsklick lässt sich nun die Option „Umbenennen“ auswählen. Hier wird „[Ursprünglicher Dateiname]“ durch den endgültigen Dateinamen ersetzt und über „+ Hinzufügen“ der neue Suffix ausgewählt.

Dateien – Auswahl Umbenennen (Mehrfachumbenennung)
Dateien – Option „Umbenennen“ (Mehrfachumbenennung)

In diesem Fall habe ich mich für „001, 002, 003, 004“ entschieden.

Dateien – Auswahlmöglichkeiten (Automatische Nummerierung)
Dateien – Auswahlmöglichkeiten: „Automatische Nummerierung“ und „Metadaten“

Der Vorgang wird durch Klicken auf „Umbenennen“ abgeschlossen.

Dateien – Auswahl (Mehrfachumbenennung)
Dateien – Auswahl (Mehrfachumbenennung)
Dateien – Erfolgreiche Umbenennung
Dateien – Erfolgreiche Umbenennung

Fazit

Die Mehrfachumbenennung unter GNOME ist ein einfaches, aber äußerst praktisches Werkzeug – besonders in Kombination mit einer automatischen Skalierung, wie im zuvor genannten Artikel beschrieben. So lässt sich die Verarbeitung großer Bildmengen deutlich effizienter gestalten und viel Zeit sparen.

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Podcast: Linux Mint oder LMDE für Windows 10 Wechsler?

In dieser Folge sprechen wir über **Linux Mint** und **LMDE**, die beiden Varianten einer der beliebtesten Linux Distributionen. Beide sehen fast gleich aus und werden vom selben Team entwickelt, unterscheiden sich aber im Kern. Während Linux Mint auf Ubuntu basiert und regelmäßig aktualisiert wird, setzt LMDE auf Debian und legt den Fokus auf Stabilität und Unabhängigkeit. Wir schauen uns an, welche Version sich besser für Einsteiger eignet, wo die technischen Unterschiede liegen und warum LMDE für erfahrene Nutzer eine spannende Alternative ist. Wenn du überlegst, welches Linux System zu dir passt, solltest du diese Folge nicht verpassen.

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End of 10: Linux Mint oder LMDE?

Linux Mint gehört seit Jahren zu den beliebtesten Desktop Distributionen im Linux Universum. Doch neben der bekannten Ubuntu Variante gibt es mit LMDE (Linux Mint Debian Edition) eine Alternative, die etwas im Schatten steht, aber viele interessante Vorteile bietet. Beide Systeme stammen vom selben Entwicklerteam und sehen auf den ersten Blick fast identisch aus. Der Unterschied liegt […]

Der Beitrag End of 10: Linux Mint oder LMDE? erschien zuerst auf fosstopia.

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Ubuntu 26.04 LTS Resolute Raccoon: Daily Builds ab sofort verfügbar

Seit dem 22. Oktober 2025 stehen die ersten lauffähigen täglichen Testversionen von Ubuntu 26.04 LTS zum Download bereit. Canonical richtet sich damit an Tester, Entwickler und neugierige Nutzer. Frühere Builds funktionierten nicht richtig und waren kaum nutzbar im Alltag. Die neuen Images basieren auf Ubuntu 25.10 mit dem Codenamen Questing Quokka, das Anfang Oktober erschienen […]

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Fedora erlaubt offiziell KI Unterstützung mit klaren Regeln

Das Fedora Council hat eine neue Richtlinie verabschiedet, die erstmals den Einsatz von KI bei Beiträgen zu Fedora Projekten erlaubt. Nach intensiven Diskussionen in der Community wurde nun ein Rahmen geschaffen, der moderne Werkzeuge zulässt, zugleich aber menschliche Verantwortung in den Mittelpunkt stellt. Künftig dürfen Entwickler KI Werkzeuge nutzen, um Code, Dokumentation oder andere Inhalte […]

Der Beitrag Fedora erlaubt offiziell KI Unterstützung mit klaren Regeln erschien zuerst auf fosstopia.

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KDE Plasma 6.5: Das große Update für den beliebten Linux Desktop

Das KDE Projekt hat die neue Version 6.5 seiner Desktopumgebung Plasma veröffentlicht. Sie bringt zahlreiche Verbesserungen, neue Funktionen und viele kleine Korrekturen, die den Alltag mit Linux spürbar angenehmer machen. Optisch fällt sofort auf, dass Fenster im Breeze Design nun abgerundete untere Ecken besitzen. Unterstützte Drucker zeigen ihren Tintenstand direkt im System an. Auch HDR […]

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Tipp: virtuelle Linux-Maschinen, Probleme mit Zwischenablage und Uhrzeit beheben

In meinem Arbeitsalltag wimmelt es von virtuellen Linux-Maschinen, die ich primär mit zwei Programmen ausführe:

  • virtual-machine-manager alias virt-manager (KVM/QEMU) unter Linux
  • UTM (QEMU + Apple Virtualization) unter macOS

Dabei treten regelmäßig zwei Probleme auf:

  • Bei Neuinstallationen funktioniert der Datenaustausch über die Zwischenablage zwischen Host und VM (= Gast) funktioniert nicht.
  • Die Uhrzeit in der VM ist falsch, nachdem der Host eine Weile im Ruhestand war.

Diese Ärgernisse lassen sich leicht beheben …

Anmerkung: Ich beziehe mich hier explizit auf die Desktop-Virtualisierung. Ich habe auch VMs im Server-Betrieb — da brauche ich keine Zwischenablage (Text-only, SSH-Administration), und die Uhrzeit macht wegen des dauerhaften Internet-Zugangs auch keine Probleme.

Zwischenablage mit Spice als Grafik-Protokoll

Wenn das Virtualisierungssystem das Grafiksystem mittels Simple Protocol for Independent Computing Environments (SPICE) überträgt (gilt per Default im virtual-machine-manager und in UTM), funktioniert die Zwischenablage nur, wenn in der virtuellen Maschine das Paket spice-vdagent installiert ist. Wenn in der virtuellen Maschine Wayland läuft, was bei immer mehr Distributionen standardmäßig funktioniert, brauchen Sie außerdem wl-clipboard. Also:

sudo apt install spice-vdagent wl-clipboard 
sudo dnf install spice-vdagent wl-clipboard
sudo pacman -S spice-vdagent wl-clipboard

Nach der Installation müssen Sie sich in der VM aus- und neu einloggen, damit die Programme auch gestartet werden. Manche, virtualisierungs-affine Distributionen installieren die beiden winzigen Pakete einfach per Default. Deswegen funktioniert die Zwischenablage bei manchen Linux-Gästen sofort, bei anderen aber nicht.

Synchronisierung der Uhrzeit

Grundsätzlich beziehen sowohl die virtuellen Maschine als auch der Virtualisierungs-Host die Uhrzeit via NTP aus dem Internet. Das klappt problemlos.

Probleme treten dann auf, wenn es sich beim Virtualisierungs-Host um ein Notebook oder einen Desktop-Rechner handelt, der hin- und wieder für ein paar Stunden inaktiv im Ruhezustand schläft. Nach der Reaktivierung wird die Zeit im Host automatisch gestellt, in den virtuellen Maschinen aber nicht.

Vielleicht denken Sie sich: Ist ja egal, so wichtig ist die Uhrzeit in den virtuellen Maschinen ja nicht. So einfach ist es aber nicht. Die Überprüfung von Zertifikaten setzt die korrekte Uhrzeit voraus. Ist diese Voraussetzung nicht gegeben, können alle möglichen Problem auftreten (bis hin zu Fehlern bei der Software-Installation bzw. bei Updates).

Für die lokale Uhrzeit in den virtuellen Maschinen ist das Programm chrony zuständig. Eigentlich sollte es in der Lage sein, die Zeit automatisch zu justieren — aber das versagt, wenn die Differenz zwischen lokaler und echter Zeit zu groß ist. Abhilfe: starten Sie chronyd neu:

sudo systemctl restart chronyd

Um die automatische Einstellung der Uhrzeit nach der Wiederherstellung eines Snapshots kümmert sich der qemu-guest-agent (z.B. im Zusammenspiel mit Proxmox). Soweit das Programm nicht automatisch installiert ist:

sudo apt install qemu-guest-agent
sudo dnf install qemu-guest-agent
sudo pacman -S qemu-guest-agent

Quellen / Links

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