Im Zuge des Digital Service Act hat die EU-Kommission eine Liste von Internetdiensten veröffentlicht, die besondere Auflagen zum Schutz ihrer Nutzer erfüllen müssen. Neben sozialen Medien wie Facebook und Instagramm ist auch die Wikipedia bei den 17 Kandidaten auf der Liste.
Der Digital Service Act (DSA) soll unter anderem dafür sorgen, dass bestimmte Inhalte schneller gelöscht werden. Dazu zählen etwa Hassrede, terroristische Propaganda und gefälschte Warenangebote. Der DAS betrifft große Online-Plattformen (Very Large Online Platforms, VLOPs) und große Suchmaschinen (Very Large Online Search Engines, VLOSEs). Definiert sind VLOPS und VLOSEs mit monatlich 45 Millionen Nutzern.
Zu den Very Large Online Platforms zählen laut der Liste Alibaba AliExpress, Amazon Store, Apple AppStore, Boooking.com, Facebook, Google Play, Google Maps, Google Shopping, Instagram, LinkedIn, Pinterest, Snapchat, TikTok, Twitter, Wikipedia, YouTube und Zalando. Bei den Very Large Online Search Engines sind Bing und Google Search genannt.
Die genannten Unternehmen müssen nun innerhalb von vier Monaten alle neuen Verpflichtungen des DSA erfüllen. Diese Verpflichtungen würden auf die Stärkung und den Schutz der Online-Nutzer, einschließlich Minderjähriger, abzielen, indem sie von Diensten verlangen, ihre systemischen Risiken zu bewerten und zu mindern und schlagkräftige Instrumente zur Inhaltsmoderation bereitzustellen.
Innerhalb von vier Monaten müssen die benannten Plattformen und Suchmaschinen ihre Systeme, Ressourcen und Verfahren zur Einhaltung der Vorschriften nun anpassen, ein unabhängiges System zur Einhaltung der Vorschriften einrichten, ihre erste jährliche Risikobewertung durchführen und der Kommission darüber Bericht erstatten.
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