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Debian wählt erneut Jonathan Carter zum Projektleiter

Das Debian-Projekt hat Jonathan Carter zum Projektleiter gewählt. Bei der Wahl waren keine Überraschungen zu erwarten, Jonathan Carter war der einige Kandidat.

Die rund tausend Wahlberechtigten Debian-Entwickler hatten also nur die Option, Carter zu wählen oder dagegen zu stimmen. Auf Amtsinhaber und neuen Projektleiter Carter entfielen 259 Stimmen. Es gab 15 Gegenstimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 279 Stimmen oder rund 28 Prozent. Die Ergebnisse sind hier zu sehen. Der Debian Projektleiter (DPL) wird jährlich gewählt.

Jonathan Carter hatte vor der Wahl auf seiner Wahlplattform angekündigt, Debian modernisieren zu wollen, um nicht nur Ausgangspunkt für Derivate zu sein. Ein viel diskutierter Schritt von Carter ist die Aufnahme von unfreier Firmware auf die Installationsmedien, für die das Projekt schon gestimmt hat. Ein weiteres Vorhaben, das er auf seiner Plattform beschreibt, ist die Verkürzung der Wartezeiten von Paketen auf eine Freigabe.

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Wahl zum Debian Projektleiter steht an

Die Wahl des Debian-Projektleiters (DPL) wird in diesem Jahr wohl eine klare Angelegenheit. Zur Wahl steht nur der amtierende Projektleiter Jonathan Carter. Er bewirbt sich um eine vierte Amtszeit.

Jonathan Carter bewirbt sich wie bei Debian üblich über eine Wahlplattform, die online einzusehen ist. Er berichtet dort von dem Weg durch die Pandemie. Auch die Highlights wie das Release von Debian11 Bullseye ist in diese Zeit gefallen. Zu weiteren wichtigen Ereignissen zählt er die Entscheidung, unfreie Firmware auf den Installationsmedien von Debian zuzulassen.

Zu den Zielen für die kommende Wahlperiode ist eine Verkürzung der Wartezeit in der NEW Queue. Dort stauen sich derzeit neue oder bearbeitete Pakete, bei denen es um die Frage geht, ob sie den Debian-Richtlinien entsprechen und ins Archiv können. Die langen Wartezeiten dort hätten zu Unmut bei den Entwicklern geführt und für lange Verzögerungen gesorgt. Carter will nun rechtlichen Beistand in diese Diskussion einbringen, um die Wartezeiten zu verkürzen, wenn es etwa um Urheberrechtsfragen geht. In seiner ausführlichen Plattform nennt er weitere Vorhaben.

Die Wahlkampagne geht vom 11. bis 31. März, dann folgt vom 1. bis 14. April die Wahl. Der Zeitplan ist hier einzusehen.

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