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Julia 1.9 bringt mehr Tempo

Nach 3 Betas und 3 Release Candidates haben die Entwickler die Programmiersprache Julia in Version 1.9 veröffentlicht. Zu den Highlights zählt natives Code-Caching, was zu einer signifikanten Verbesserung der TTFX-Latenzzeit führt.

Neben der verkürzten Time-to-first-Execution-Latenzzeit (TTFX) ebne dieses Code-Caching auch den Weg für zukünftige Verbesserungen im gesamten Ökosystem, berichten die Entwickler. Mit dem nativen Code-Caching könnten etwa Paketautoren Precompile-Anweisungen oder Workloads mit PrecompileTools verwenden, um wichtige Routinen im Voraus zwischenzuspeichern, heißt es weiter.

Neu sei auch die Möglichkeit, die Nutzung des Speicher in Julia-Programmen zu erforschen. Julia 1.9 ermögliche es, Heap-Snapshots zu erstellen, die mit Chrome DevTools untersucht werden können, schreiben die Entwickler.

Mit der Einführung von Package Extensions soll Julia 1.9 zudem die Ladezeiten verbessern. Die Package Extensions seien eine Funktion, die salopp formuliert automatisch ein Modul lade, wenn eine Reihe von Paketen geladen werde. Das Modul, das in einer Datei im ext-Verzeichnis des übergeordneten Pakets enthalten sei, lade die “weak dependency” und die extend-Methoden. Ziel sei es, dass man keine Einbußen für Funktionen hinnehmen müsse, die man nicht nutze. Die Package Extensions böten ähnliche Funktionen wie Requires.jl, jedoch mit Vorteilen, wie der Möglichkeit der Vorkompilierung von bedingtem Code und dem Hinzufügen von Kompatibilitätseinschränkungen für schwache Abhängigkeiten.

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