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[Lösung] Bildschirm flackert mit Ubuntu

Seit einiger Zeit haben bei mir Bildschirme von Ubuntu 24.04 LTS Systemen einen komischen Effekt. Sie flackern gelegentlich.
Zunächst hatte ich den Verdacht, dass Grafiktreiber, Interferenzen oder gar Schadsoftware dafür verantwortlich sind. Beides konnte sich nicht bestätigen, also muss das Problem ein anderes sein.

Die Lösung war nicht so einfach zu finden, aber zumindest die Ursache. Es ist der Kernel. Die Kernel Config wurde aktualisiert, siehe UBUNTU: [Config] enable Intel DMA remapping by default.
Dabei wurde CONFIG_INTEL_IOMMU_DEFAULT_ON gesetzt. Wie du direkt siehst, betrifft der Flackerfehler wohl nur Intel Systeme und nur ältere.

IOMMU steht für Input-Output Memory Management Unit und soll für zusätzliche Sicherheit bei Speicherzugriffen führen oder eben zu flackern, wie du sicher bemerkt hast, wenn du diesen Artikel liest.

flickering-ubuntu

Lösung - Ubuntu flackernden Bildschirm abschalten

Doch was ist die Lösung für das Problem. Ganz einfach, schalte die Funktion einfach wieder ab und du hast wieder klare Sicht. Via CMDLINE kannst du das direkt umsetzen, nach einem Neustart sollte alles wieder korrekt funktionieren.

#grub editieren
sudo nano /etc/default/grub

#intel_iommu=igfx_off hinzufügen
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash intel_iommu=igfx_off"
sudo update-grub

#reboot

Mit diesem Befehl schaltest du IOMMU für die Intel Grafikkarte (iGPU) ab und die Effekte gehören der Vergangenheit an.

ubuntu-flickering-cmdline

Wann Canonical mit einem offiziellen Fix für dieses Problem daherkommt, ist offen.
Du solltest mit dieser Lösung auf jeden Fall wieder normal arbeiten können.

6 Dinge, die Du bei einem Linux-System niemals tun solltest

Von: MK

Ein Linux-System bietet Flexibilität und Kontrolle, aber mit dieser Freiheit kommen auch Verantwortung und die Notwendigkeit, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Denn Ihr wisst ja von Onkel Ben: Aus großer Kraft folgt große Verantwortung. Wenn du möchtest, dass dein Linux-Erlebnis reibungslos, sicher und effizient verläuft, gibt es einige Dinge, die du auf keinen Fall tun solltest. […]

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6 Dinge, die Du bei einem Linux-System niemals tun solltest

Von: MK

Ein Linux-System bietet Flexibilität und Kontrolle, aber mit dieser Freiheit kommen auch Verantwortung und die Notwendigkeit, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Denn Ihr wisst ja von Onkel Ben: Aus großer Kraft folgt große Verantwortung. Wenn du möchtest, dass dein Linux-Erlebnis reibungslos, sicher und effizient verläuft, gibt es einige Dinge, die du auf keinen Fall tun solltest. […]

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Was ist neu in Postfix 3.9

Anfang März wurde eine neue Postfix Version 3.9 veröffentlicht. Nach fast einem Jahr Entwicklungszeit löst diese Version gleichzeitig den alten stabilen Zweig 3.5 ab, welcher aus dem Jahr 2020 stammt.

Postfix

Abschaltungen

Mit dieser neuen Major Version wurden alte Zöpfe abgeschnitten und alte, wirklich alte, MySQL Versionen < 4.0. MySQL werden nicht mehr unterstützt.

Auch Features wie "permit_naked_ip_address", "check_relay_domains" und "reject_maps_rbl" wurden entfernt. Die Funktionen "disable_dns_lookups" und "permit_mx_backup" wurden als überholt markiert und werden entfernt.

Änderungen

Daneben wurden die angekündigten Sicherheitsfeatures implementiert, um unter anderem gegen SMTP Smuggling vorzugehen.
So müssen SMTP Clients nun <CR><LF>.<CR><LF> senden, um das Ende eines Datenstroms zu signalisieren.
Die Funktion "smtpd_forbid_unauth_pipelining" trennt ab sofort SMTP-Clients, die gegen RFC 2920 (oder 5321) Befehlspipelining-Beschränkungen verstoßen.
Zusätzlich gab es Formatierungsänderungen im Mailheader. Postfix verwendet jetzt zweistellige Tagesformate. Heißt, einstelligen Nummern wird eine Null vorgestellt.

Neuerungen

Natürlich gab es auch einige Neuerungen in Postfix 3.9, die dich sicher interessieren werden.

  1. MongoDB: Postfix spricht MongoDB, was es dir erlaubt, Daten wie aliases oder canonical dort abzulegen
  2. ID Weiterleitung: IDs können nun via ENVID (Envelope ID) weitergeleitet werden
  3. MySQL and PostgreSQL Verbesserungen: Solltest du MySQL oder PSQL einsetzen, werden die Parameter "idle_interval" und "retry_interval" ab sofort unterstützt. Das erleichtert dir das Verbindungsmanagement
  4. Raw Public Key Support: Erlaubt dir die Verwendung eines selbst signierten Zertifikats anstatt eines x509.
  5. OpenSSL Konfiguration: Postfix unterstützt jetzt eigene OpenSSL Konfigurationsdateien "tls_config_file" und "tls_config_name"

Security

Auf Seiten der Sicherheit gab es ebenfalls Neuerungen.
Das weiter oben bereits erwähnte "smtpd_forbid_unauth_pipelining = yes" gegen Blind Angriffe (SSRF Angriffe) und das ebenfalls genannte Signaling zum Ende des Datenstroms (SMTP Smuggling) zählen hier mit rein. Letzteres hat mit "smtpd_forbid_bare_newline = normalize" eine weitere Sicherheitsfunktion erhalten. Gleiches gilt für das neue "cleanup_replace_stray_cr_lf = yes"
Als Maßnahme gegen Amplification Angriffe wurden die Abfragen des DNS Clients auf 100 reduziert, gewissermaßen ein Rate Limiter am oberen Ende.

Vollständige Release Notes

Was ist Ubuntu Pro und wie schalte ich es ab?

Ubuntu Pro ist eine Updateerweiterung für bestimmte Pakete der bekannten Distribution.
Ubuntu LTS soll so 10 Jahre Abdeckung für über 25.000 Pakete erhalten. Zusätzlich erhältst du Kernel Livepatching, Telefonsupport und Pakete fürs Hardening (NIST-certified FIPS crypto-modules, USG hardening mit CIS and DISA-STIG Profilen und Common Criteria EAL2).

Leider wird für dieses kostenpflichtige Produkt Werbung gemacht, auf dem Terminal und im Ubuntu Update Manager.
Sollte dich das stören, kannst du diese Meldungen mit wenigen Befehlen abschalten.
Alternativ kannst du dich auch einfach für Ubuntu Pro anmelden, denn der Zugang ist für Privatanwender für bis zu fünf Installationen umsonst.

Ubuntu Pro Nachrichten abschalten

sudo pro config set apt_news=false 

Das Abschalten der APT News reicht nicht ganz aus, um dir die Werbeeinblendung zu ersparen.
Du musst zusätzlich eine Datei editieren und deren Inhalt auskommentieren

nano /etc/apt/apt.conf.d/20apt-esm-hook.conf

ubuntu-pro-werbung-abschalten

Ubuntu Advantage deaktivieren oder deinstallieren

Optional kannst du das Ubuntu Advantage Paket entfernen, bzw. die Expanded SecurityMaintenance (ESM) abschalten, wenn du magst.
Ubuntu Advantage war der Vorgänger von Ubuntu Pro
Dieses beinhaltet wie die Pro-Variante Kernel Livepatching, Unterstützung für Landscape oder Zugriff auf eine Wissensdatenbank. Alles Dinge, die für Privatanwender nur bedingt interessant sind.

sudo systemctl disable ubuntu-advantage
#oder
sudo apt remove ubuntu-advantage-tools
# esm hook deaktivieren
sudo mv /etc/apt/apt.conf.d/20apt-esm-hook.conf /etc/apt/apt.conf.d/20apt-esm-hook.conf.disabled

Unterschied Ubuntu Advantage und Ubuntu Pro

Solltest du nun maximal verwirrt sein, was zu welchem Supportmodell gehört und wie es unterstützt wird, hier ein Vergleich von endoflifedate. Ubuntu Pro (Infra-Only) steht in der Tabelle für das alte Ubuntu Advantage.

ubuntu-lts-vs-ubuntu-pro

 

Firefox-Erweiterung Obfuscate kann Inhalte auf Websites unkenntlich machen

Die Firefox-Erweiterung Obfuscate kann genutzt werden, um Inhalte auf Websites unkenntlich zu machen. Praktisch ist dies vor allem, wenn es um das Teilen von Screenshots geht und man dabei konkrete Inhalte nicht preisgeben möchte.

Manchmal kommt man in die Situation, in der man einen Screenshot oder eine Bildschirmaufnahme einer Website teilen möchte, ohne dabei bestimmte Informationen preiszugeben, weil es sich dabei beispielsweise um persönliche Informationen handelt. Abhilfe kann hierbei die Firefox-Erweiterung Obfuscate von Mozilla-Entwickler Vincent Tunru schaffen. Diese macht bei Aktivierung die Texte und Bilder der aktuellen Website unkenntlich, ohne dabei die Struktur der Website zu verändern. Per Schaltfläche oder Tastenkombination können entweder auf der gesamten Website die Inhalte unkenntlich gemacht werden oder man markiert vorher einen Teil des Textes. In dem Fall betrifft das dann nur die markierte Stelle.

Firefox-Erweiterung Obfuscate

Die Erweiterung ist sowohl mit Firefox für Windows, macOS und Linux kompatibel als auch mit Firefox für Android.

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Firefox - Cookie-Dialog-Blocker aktivieren

Firefox – Cookie-Dialog-Blocker

Vor kurzem ist der neue Firefox 120 erschienen, er bringt eine nützliche Cookiedialog Blockfunktion mit.
Du kennst nervige Pop-ups zur Genüge, diese haben in den vergangenen Jahren das Internet zu einem Klicknet gemacht.

Praktischerweise bringt der neue Firefox eine Funktion mit, um diese automatisch abzulehnen. Heißt, sie werden nicht einfach ausgeblendet, sondern sie werden beantwortet.

Leider ist diese Funktion bisher nur deutschen Nutzer und dem privaten Modus vorbehalten. Das kannst du allerdings einfach über about:config ändern.

firefox-cookie-banner-dialog-aktivieren

Du musst lediglich nach den Variablen cookiebanners.service.mode suchen und die Werte auf 1 setzen.

Sollten Cookie-Banner weiterhin nicht verschwinden, kannst du auch den Wert 2 setzen. Dieser sorgt dafür, dass Cookie Dialoge, die nicht abgelehnt werden können, automatisch akzeptiert werden.

  • 0 Cookie-Banner Blocker deaktiviert
  • 1 Cookie-Banner Blocker lehnt ab, sofern möglich
  • 2 Cookie-Banner Blocker lehnt ab, sofern möglich und akzeptiert den Rest

Kontrollieren kannst du die Funktion in den Privacy Einstellungen about:preferences#privacy.

Natürlich kannst du die neue Surffreude ebenfalls auf Webseiten mit Cookie-Banner testen, so etwas wie chip.de oder dergleichen. Hier hat bei mir das Ablehnen nicht funktioniert, sondern nur Wert 2 mit Ablehnen, wenn möglich, und den Rest akzeptieren.

Fingerabdruck ade

Eine weitere praktische Funktion, um den Fingerabdruck beim Surfen zu reduzieren, bietet der neue Fingerprinting-Schutz in der Canvas API, welcher allerdings auch nur im privaten Modus aktiv ist.

Links ohne Tracking kopieren

Eine ebenfalls hervorragende neue Funktion ist das Kopieren eines Links über das Kontextmenü ohne Trackinginformationen.

firefox-link-ohne-tracking

Alle weiteren Neuerungen von Firefox 120 findest du bei Mozilla.

Linux Command Library App - Linux Befehle für die Hosentasche

Linux Command Library App

Egal, ob du einen Einstieg in Debian, Ubuntu und Co suchst, für ein LPIC Zertifikat Wissen aneignen willst oder schlicht und einfach nur ein Nachschlagewerk benötigst, die Linux Command Library ist ein guter Begleiter für Linux Menschen.

Die Sammlung umfasst ca. 5000 Handbuchseiten, mehr als 22 grundlegende Kategorien und eine Reihe allgemeiner Tipps für Terminals. Die passende App dazu funktioniert zu 100 % offline, benötigt keine Internetverbindung und hat keine Tracking-Software.

Simon Schubert hat die Online-Lernplattform für Linux Kommandos ins Leben gerufen. Neben der App kann das Nachschlagewerk klassisch im Browser genutzt werden.

Linux-Command-Library

 

Folgende Kategorien stehen dir zum Abrufen von zig Kommandos zur Verfügung:

  1. One-liners
  2. System Information
  3. Systemkontrolle
  4. Nutzer und Gruppen
  5. Dateien und Nutzer
  6. Input
  7. Drucken
  8. JSON
  9. Netzwerk
  10. Suchen und Finden
  11. Git
  12. SSH
  13. Video & Audio
  14. Paketmanager
  15. Hacking Tools
  16. Terminal Games
  17. Kryptowährungen
  18. VIM Texteditor
  19. Emacs Texteditor
  20. Nano Texteditor
  21. Pico Texteditor
  22. Micro Texteditor

Ein Cheatsheet mit praktischen Befehlen kannst du ebenfalls abrufen.

Die Linux Command Library ist Open Source und auf GitHub verfügbar. Die passende App dazu bekommst du auf im Play Store oder auf F-Droid.

NGINXConfig - performanten, sicheren und stabilen NGINX-Server automatisch konfigurieren

DigitalOcean, ein Cloudservice Anbieter, bietet auf seiner Webseite eine kleine Toolsammlung an. Teil dieser Sammlung ist NGINXConfig, ein auf nodeJS basierendes Nginx Konfigurations-Tool.

nginxconfig

Als Vorbild diente unter anderem der Mozilla SSL Config Generator, denn genauso wie das Mozilla Tool bietet NGINXConfig einige extra Optionen an.

Angefangen von PHP Unterstützung, bis zur Certbot Einbindung oder dem Reverse Proxy lassen sich granular Optionen setzen. Selbst Security Optionen wie Request Limiter oder Beschränkungen für GET/POST sind konfigurierbar.

Alleine als Übersicht für verfügbare Nginx Features ist das Tool sehr praktisch:

  • HTTPS
  • HTTP/2
  • IPv6
  • certbot
  • HSTS
  • security headers
  • SSL profile
  • OCSP
  • resolvers
  • caching
  • gzip
  • brotli
  • fallback
  • routing
  • reverse
  • proxy
  • www/non-www
  • redirect
  • CDN
  • PHP (TCP/socket WordPress, Drupal, Magento, Joomla)
  • Node.js support
  • Python (Django) server
  • etc.

Nachdem du alle gewünschten Optionen gesetzt hast, kannst du die komplette Konfiguration herunterladen oder kopieren. Parallel dazu kannst du die Setup Routine durchlaufen, die dich Schritt für Schritt bis zum Anschalten deiner Konfiguration führt.

Praktischerweise ist NGINXconfig Open Source und du kannst es auf deinen eigenen Server packen oder verbessern und aktualisieren.

Zusätzlich findest du noch weitere praktische Tools in der Digital Ocean Sammlung:

  • SPF Explainer
  • DNS Lookup
  • Bandwidth Calculator
  • JavaScript Minify Tool

https://github.com/digitalocean/nginxconfig.io

 

10 Tipps zu Facebook

Zum Wochenende gibt es heute noch 10 Tipps für Facebook.

1. E-Mail Benachrichtigungen deaktivieren via IT-Runde.de

2. Fünf Facebook Tools via loadblog.de

3. Facebook Designvorlagen für Fanpages via Surgeworks.de

4. Sammlung von Facebook Richtlinien und Regeln via facebookmarketing.de

5. Facebook Kontakte mit Thunderbird verwalten via Stadt-Bremerhaven

6. Facebook Fanseiten erstellen via schwindt-pr.de

7. Privatsphäre im Facebook prüfen via ITrig.de

8. Social Media Filterliste für Adblock Plus via F!XMBR

9. Pinnwände aufräumen via gesichtet.net

10. Zu guter Letzt noch ein Hinweis auf das Facebook Buch und das Probekapitel

Lösung: apt-key is deprecated. Manage keyring files in trusted.gpg.d instead

Was ist apt-key?

Die Man Pages beschreiben apt-key wie folgt:

apt-key is used to manage the list of keys used by apt to authenticate packages. Packages which have been authenticated using these keys will be considered trusted.

apt-key wird verwendet, um die Liste der Schlüssel zu verwalten, die von apt zur Authentifizierung von Paketen verwendet werden. Pakete, die mit diesen Schlüsseln authentifiziert wurden, werden als vertrauenswürdig eingestuft.

Der Vollständigkeit halber hier der Punkt zur "deprecated" Meldung:

update (deprecated)
Update the local keyring with the archive keyring and remove from the local keyring the archive keys which are no longer valid. The archive keyring is shipped in the archive-keyring package of your distribution, e.g. the ubuntu-keyring package in Ubuntu.

Note that a distribution does not need to and in fact should not use this command any longer and instead ship keyring files in the /etc/apt/trusted.gpg.d/ directory directly as this avoids a dependency on gnupg and it is easier to manage keys by simply adding and removing files for maintainers and users alike.

Was bedeutet apt-key is deprecated?

In der Fehlermeldung "apt-key is deprecated. Manage keyring files in trusted.gpg.d" sind zwei Meldungen versteckt:

Bisher wurden Schlüssel in trusted.gpg verwaltet. In Zukunft sollten die Schlüssel einzeln unter trusted.gpg.d verwaltet werden. Der Grund für das Abschaffen des alten Vorgangs ist die schlicht die Sicherheit.

Zusätzlich wird apt-key als veraltet eingestuft. Da es sich hier nur um eine Warnung handelt, kann diese bis jetzt auch einfach ignoriert werden. Im Prinzip möchte sie den Nutzer weg von apt-key hin zu gpg schubsen und genau das möchte ich hier zeigen.

Bei einem apt update wirft ein Ubuntu beispielsweise folgenden Warnungen in Bezug auf nodejs und yarn Repositorys

reading package lists... Done
W: https://deb.nodesource.com/node_16.x/dists/jammy/InRelease: Key is stored in legacy trusted.gpg keyring (/etc/apt/trusted.gpg), see the DEPRECATION section in apt-key(8) for details.
W: https://dl.yarnpkg.com/debian/dists/stable/InRelease: Key is stored in legacy trusted.gpg keyring (/etc/apt/trusted.gpg), see the DEPRECATION section in apt-key(8) for details.

Lösung -  Schlüssel aus trusted.gpg in trusted.gpg.d umziehen

Die Lösung für die oben aufgeführte Problematik ist das bereits erwähnte Umschichten von trusted.gpg zu trusted.gpg.d.

Zunächst werden die betreffenden Schlüssel aufgelistet:

sudo apt-key list
Warning: apt-key is deprecated. Manage keyring files in trusted.gpg.d instead (see apt-key(8)).
/etc/apt/trusted.gpg
--------------------
pub   rsa4096 2014-06-13 [SC]
      9FD3 B784 BC1C 6FC3 1A8A  0A1C 1655 A0AB 6857 6280
uid           [ unknown] NodeSource <gpg@nodesource.com>
sub   rsa4096 2014-06-13 [E]

pub   rsa4096 2016-10-05 [SC]
      72EC F46A 56B4 AD39 C907  BBB7 1646 B01B 86E5 0310
uid           [ unknown] Yarn Packaging <yarn@dan.cx>
sub   rsa4096 2016-10-05 [E]
sub   rsa4096 2019-01-02 [S] [expires: 2023-01-24]
sub   rsa4096 2019-01-11 [S] [expires: 2023-01-24]


Schlüssel in eine eigene Datei verschieben

Danach die letzten 8 Zeichen der zweiten Zeile unter pub kopieren. In diesem Fall ist das 6857 6280. Das Leerzeichen zwischen den Zahlen muss entfernt werden.
Der zukünftige Name kann beliebig gewählt werden, es liegt allerdings nahe, ihn nach dem installierten Paket bzw. Repository zu benennen:

sudo apt-key export 68576280 | sudo gpg --dearmour -o /etc/apt/trusted.gpg.d/nodejs-key.gpg
Warning: apt-key is deprecated. Manage keyring files in trusted.gpg.d instead (see apt-key(8)).

sudo apt-key export 86E50310 | sudo gpg --dearmour -o /etc/apt/trusted.gpg.d/yarn-key.gpg
Warning: apt-key is deprecated. Manage keyring files in trusted.gpg.d instead (see apt-key(8)).

sudo apt-get update

Nun sollten die Warnungen der Vergangenheit angehören.

Neue Schlüssel hinzufügen

Sollte ein neuer Schlüssel hinzugefügt werden, wird in Zukunft nicht mehr mit apt-key gearbeitet, sondern gpg verwendet werden.

Früher

curl -sS https://download.spotify.com/debian/pubkey_5E3C45D7B312C643.gpg | sudo apt-key add -


Heute

curl -sS https://download.spotify.com/debian/pubkey_7A3A762FAFD4A51F.gpg | sudo gpg --dearmor --yes -o /etc/apt/trusted.gpg.d/spotify.gpg

 

IIS Crypto 3.3 - Protokolle und Cipher Suites unter Windows verwalten

Um Cipher Suites auf Windows Servern zur verwalten, muss in die Registry (HKEYLOCALMACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\SecurityProviders\SCHANNEL) eingegriffen werden. Nartac Software möchte diesen Eingriff am offenen Herzen vereinfachen und bietet seit Jahren das Tool IIS Crypto an.

IIS Crypto 3.3

IIS Crypto ermöglicht die einfache Verwaltung von Server-Protokollen, Chipers, Hashes und Schlüsselaustauschalgorithmen unter einer Oberfläche.

Ich habe dieses Tool früher oft verwendet, um Windows Server zu härten. Es werden die Versionen 2008, 2012, 2016, 2019 und 2022 unterstützt. Am besten hat mir die Möglichkeit gefallen, Cipher Suites neu anzuordnen.

Neben Windows Server 2022 wurde in der aktuellen Version die Unterstützung für TLS 1.3 implementiert.

Vorhandene Vorlagen wurden angepasst. So werden im Strict Template nun CBC Ciphers Suites unter Windows 2016 und höher entfernt.

iss-crypto

Fazit

Wenn man bedenkt, wie lange TLS 1.3 bereits im Einsatz ist, haben sich die Entwickler hinter IIS Crypto sehr (sehr) viel Zeit gelassen.

Unabhängig davon bietet das Tool mit seinen Best Practices (siehe Screenshot) unerfahrenen Nutzern eine einfache Möglichkeit, Windows Server zu härten und besser abzusichern.

Download

Excel: Formatierung von Zahlen mit Zehnerpotenz

Von: Benni

In Excel gibt es viele verschiedene Darstellungen von Zahlenformaten. Am bekanntesten sind wahrscheinlich die Darstellungen von Prozenten und Währungen wie dem Euro zum Beispiel. Es gibt auch die wissenschaftliche Darstellung von Zahlen, die Zehnerpotenzen darstellen können, repräsentiert durch ein kleines e: so wird aus der Zahl 1.000 ein 1e3.

In vielen Fällen hilft das schon sehr gut. Spannender wird es, wenn man die Zahl aber nicht in jede beliebige Zehnerpotenz formatieren will, sondern nur in Dreierschritten. Ein Beispiel:

Ich pflege eine Liste mit elektrischen Widerständen. Diese werden üblicherweise mit SI-Präfixen angegeben, also zum Beispiel 100 Kiloohm (also 100.000 Ohm), geschrieben 100 kOhm. Gibt man in Excel die Zahl 100.000 ein und lässt sie wissenschaftlich formatieren, wird sie als 1e5 angezeigt. Das ist zwar korrket, aber nicht sehr greifbar, schließlich wird der Wert üblicherweise in Kiloohm angegeben. Besser wäre also die Schreibweise 100e3.

Das geht, indem man in Excel die benutzerdefinierte Formatierung eingibt. Dazu klickt man im Ribbon unter dem Reiter „Start“ im Bereich „Zahl“ auf „Zahlenformat“. Im Dropdown wählt man „weitere Zahlenformate“ und wählt dort wiederum „Benutzerdefiniert“. Dort gibt man folgendes ein:

##0E+0

Das war der ganze Zauber. Schon werden die Zahlen in Zehnerpotenzen mit Exponenten in Dreierschritten angezeigt.

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Stumm schalten, Maus und primärer Bildschirm – Tipps für die Kommandozeile

Von: zefanja

Letzte Woche kam ein Kollege auf mich zu, der ein paar individuelle Anpassungen für seinen Rechner im Klassenraum haben wollte. Es waren alles Dinge, die man recht schnell in den Systemeinstellungen einstellen konnte, doch wenn man das nach jedem Start machen muss, stört es schon. Es musste also eine Lösung her, wie man diese Dinge über die Kommandozeile lösen kann, damit wir die gewünschten Änderungen in ein Skript packen können, welches dann bei Anmelden ausgeführt wird. Deshalb hier ein paar kleine Tipps für die Kommandozeile.

Ton anschalten / stumm schalten

In unserem Ubuntu-Image ist der Ton standardmäßig stumm geschaltet. Das macht in den meisten Fällen Sinn – v.a. im Computerraum. In manchen Räumen, z.B. im Musikraum oder auch allgemein an den Lehrkraftrechnern, wäre es benutzerfreundlicher, wenn der Ton automatisch eingeschaltet wird. Das geht mit folgendem Befehl:

# Ton einschalten
$ pactl set-sink-mute 0 0

Möchte man den Ton wieder stumm schalten, muss die letzte Null durch eine „1“ ersetzt werden:

# Ton stumm schalten
$ pactl set-sink-mute 0 1

Primären Bildschirm festlegen

In den meisten Räumen wird standardmäßig der Bildschirm gespiegelt, sobald ein Beamer oder Bildschirm über den HDMI-Switch angeschlossen wird. Im konkreten Fall nutzt der Kollege den Rechner in „seinem“ Raum mehr oder weniger allein und er wollte gern ein Setup mit einem erweiterten Bildschirm. Ubuntu platziert allerdings den Launcher / Starter standardmäßig auf dem Bildschirm mit der größeren Auflösung. Hier brauchten wir eine Lösung, wie man den primären Bildschirm per Kommandozeile umstellen kann, sodass der Hauptbildschirm der Monitor am Lehrertisch ist. Das lässt sich leicht mit xrandr lösen.

$ xrandr --output DVI-0 --primary

DVI-0 ist der Ausgang, an dem der Monitor auf dem Lehrertisch hängt. Über xrandr -q kann man sich alle verfügbaren Anschlüsse anzeigen lassen.

Mauszeiger Geschwindigkeit einstellen

Eigentlich geht es weniger um die Geschwindigkeit, als um die Beschleunigung des Mauszeigers. Wie kann man die Geschwindigkeit des Mauszeigers per Kommandozeile einstellen? Es gibt verschiedene Wege z.B. mit xset oder xinput. Wir haben uns über den Weg mit xinput entschieden. Allgemein kann man die Eigenschaften eines Eingabegerätes wie folgt einstellen:

$ xinput --set-prop Geräte-ID Eigenschafts-ID Wert

Die Geräte-ID bekommen wir indem wir xinput ohne Parameter oder mit --list ausführen. Hier im Beispiel ist eine kabellose Maus angeschlossen.

Mauszeiger Geschwindigkeit

Als nächstes brauchen wir noch die richtige Eigenschaft-ID. Diese bekommen wir über folgenden Befehl heraus („9“ ist unsere Geräte-ID):

$ xinput --list-props 9

Maus Beschleunigung

Um die Beschleunigung der Maus einzustellen, müssen wir den Wert bei Accel Speed (Eigenschaft-ID ist 290) verändern. Es sind Werte zwischen -1 und +1 zugelassen. Um z.B. die Mausbeschleunigung zu verlangsamen, können wir das mit diesem Befehl tun:

$ xinput --set-prop 9 290 -1

Fazit

Alle diese kleinen Änderungen haben wir in ein Skript gepackt und dann per Postsync an den entsprechenden Rechner verteilt. Diese Flexibilität, die Ubuntu oder in unserem Fall linuxmuster.net bietet, ist eines der Hauptargumente, warum wir es einsetzen.

Welche netten und nützlichen Tipps für die Kommandozeile kennst du?

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