IDC: PC-Markt schrumpft weiter
Die weltweiten PC-Lieferungen gingen im zweiten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 13,4 Prozent zurück, berichtet der US-Marktforscher IDC.
Gemäß dem Worldwide Quarterly Personal Computing Device Tracker von IDC sei dies das sechste Quartal in Folge, in dem der Markt schrumpfte. Als Gründe macht IDC eine schwache Nachfrage sowohl im privaten als auch im kommerziellen Sektor und eine Verlagerung der IT-Budgets weg vom Gerätekauf aus. Trotz der schlechten Ergebnisse habe der Markt aber die Prognosen für dieses Quartal übertroffen, berichtet IDC.
Lenovo führt die Top-5-Liste der Hersteller mit einem Verkauf von 14,2 Millionen Geräten an. Es folgen HP (13,4 Millionen), Dell (10,3 Millionen Geräte) Apple (5,3 Millionen) und Acer (4 Millionen).
Die insgesamt schwache Nachfrage habe dazu geführt, dass die Lagerbestände länger als erwartet über dem Normalwert liegen, lautet die Analyse von IDC. Dies gelte sowohl für die fertigen Systeme auf der Ebene der Vertriebskanäle als auch für die Lieferkette. Bislang sei kein PC-Hersteller gegen die Herausforderungen des Marktes immun gewesen, schreiben die Analysten. Mit Ausnahme von Apple und HP hätten alle führenden Unternehmen in diesem Quartal zweistellige Rückgänge verzeichnet. Apple profitierte jedoch von einem günstigen Jahresvergleich, da das Unternehmen im 2. Quartal 2002 aufgrund von COVID-bedingten Abschaltungen innerhalb der Lieferkette unter Lieferproblemen gelitten habe. HP wiederum habe im vergangenen Jahr mit einem Überangebot an Lagerbeständen zu kämpfen gehabt und nähere sich nun einer Normalisierung der Lagerbestände, so dass seine Wachstumsrate in diesem Abschwung glänzen könne.
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