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E-Mail-Konto umziehen mit imapsync

Ein E-Mail-Umzug von einem Server auf einen anderen gehört zu den Aufgaben, die oft unterschätzt werden. Wer schon einmal versucht hat, ein E-Mail-Konto auf einen neuen Mailserver zu übertragen, kennt die typischen Probleme: unterschiedliche IMAP-Server, abweichende Login-Methoden, große Postfächer oder das Risiko, E-Mails doppelt oder gar nicht zu übertragen.

Für eine saubere und zuverlässige E-Mail-Migration gibt es jedoch ein bewährtes Open-Source-Tool: imapsync. Mit imapsync lassen sich komplette IMAP-Konten effizient und sicher von einem Server auf einen anderen synchronisieren – ohne Datenverlust und mit minimaler Ausfallzeit. Ob beim Providerwechsel, beim Umzug auf einen eigenen Mailserver oder beim Zusammenführen mehrerer Postfächer: imapsync bietet eine stabile und flexible Lösung für jede Art von Mailserver-Migration.

In diesem Artikel zeige ich Schritt für Schritt, wie imapsync funktioniert, welche Parameter in der Praxis wichtig sind und wie du deinen E-Mail-Umzug stressfrei und automatisiert durchführen kannst.

Die Open Source Software Imapsync vorgestellt

So einem Umzug von einem E-Mail-Server zu einem anderen mit einem Terminal-Programm zu machen, klingt etwas verrückt. In Wirklichkeit ist das aber eine große Stärke, da imapsync während der Übertragung bereits wertvolle Statusmeldungen ausgibt und man die Statistik im Blick behält.

Theoretisch lässt sich das Programm via Eingabe verschiedener Flags bedienen. Für mich hat sich aber bewährt, dass man es mit einem einfachen Skript ausführt. In aller Regel zieht man ja kein einzelnes Postfach um, sondern mehrere E-Mail-Konten. Motivation könnte zum Beispiel eine Änderung der Domain oder der Wechsel des Hosters sein. Aber selbst bei Einzelkonten empfehle ich die Benutzung des Skripts, weil sich hier die Zugangsdaten übersichtlich verwalten lassen.

Was imapsync jetzt macht, ist ziemlich straight-forward: Es meldet sich auf dem ersten Host („alter Server“) an, checkt erstmal die Ordnerstruktur, zählt die E-Mails und verschafft sich so einen Überblick. Hat man bereits die Zugangsdaten für den zweiten Host („neuer Server“), tut er das gleiche dort. Danach überträgt die Software die E-Mails von Host 1 auf Host 2. Bereits übertragene Mails werden dabei berücksichtigt. Man kann den Umzug also mehrfach starten, es werden nur die noch nicht übertragenen Mails berücksichtigt.

Die Webseite von imapsync ist auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, worauf der Entwickler auch stolz ist. Wenn man aber genauer hinsieht, merkt man die gute Dokumentation. Es werden auch Spezialfälle wie Office 365 von Microsoft oder Gmail behandelt.

Die Statistik von imapsync gibt bereits einen guten Überblick, wie gut der Umzug geklappt hat

Installation von imapsync

Die Software gibt es für Windows, Mac und Linux. Die Installation unter Ubuntu ist für geübte Benutzer recht einfach, auch wenn die Software nicht in den Paketquellen vorkommt. Github sei Dank.

sudo apt-get installlibauthen-ntlm-perl libclass-load-perllibcrypt-openssl-rsa-perl libcrypt-ssleay-perllibdata-uniqid-perl libdigest-hmac-perl libdist-checkconflicts-perl libencode-imaputf7-perl libfile-copy-recursive-perl libfile-tail-perl libio-compress-perl libio-socket-inet6-perl libio-socket-ssl-perl libio-tee-perllibjson-webtoken-perl libmail-imapclient-perl libmodule-scandeps-perl libnet-dbus-perllibnet-dns-perl libnet-ssleay-perllibpar-packer-perllibproc-processtable-perl libreadonly-perllibregexp-common-perl libsys-meminfo-perl libterm-readkey-perllibtest-fatal-perllibtest-mock-guard-perl libtest-mockobject-perl libtest-pod-perllibtest-requires-perl libtest-simple-perl libunicode-string-perlliburi-perl libtest-nowarnings-perl libtest-deep-perl libtest-warn-perl make time cpanminus
wget -N https://raw.githubusercontent.com/imapsync/imapsync/master/imapsync
chmod +x imapsync
sudo cp imapsync /usr/bin/

Die Installation ist nun fertig und systemweit verfügbar.

E-Mail-Postfach von einem Server zum anderen umziehen

Für den Umzug von einem Server zum anderen braucht man – wenig überraschend – jeweils die Zugangsdaten. Diese beinhalten IMAP-Server, Benutzername und Passwort. Das wars. Es empfiehlt sich, mit einem echten Host 1 zu starten, als Host 2 aber erstmal einen Testaccount zu verwenden.

Ich orientiere mich an den Empfehlungen des Programmierers und erstelle zunächst eine Datei mit den jeweiligen Zugangsdaten. Genau wie im Beispielskript verwende ich eine siebte, unnötige Spalte. Sie endet die Zeilen ordentlich ab, ohne dass man ein Problem mit den Zeilenumbruch zu erwarten hat.

Wir nennen die Datei file.txt. Jeweils die Einträge 1 bis 3 sind die Quelle, Spalten 4 bis 6 sind das Ziel.

host001_1;user001_1;password001_1;host002_1;user002_1;password002_1;;
host001_2;user001_2;password001_2;host002_2;user002_2;password002_2;;

Das Skript nennen wir mailumzug.sh und es enthält folgenden Inhalt.

echo Looping on accounts credentials found in file.txt
echo
line_counter=0
# Empty the error listing
> file_failures.txt
{ while IFS=';' read h1 u1 p1 h2 u2 p2 extra fake
    do 
        line_counter=`expr 1 + $line_counter` 
        { echo "$h1" | tr -d '\r' | egrep '^#|^ *$' ; } > /dev/null && continue # this skip commented lines in file.txt
        echo "==== Starting imapsync with --host1 $h1 --user1 $u1 --host2 $h2 --user2 $u2 $extra $@ ===="
        echo Got those values from file.txt presented inside brackets: [$h1] [$u1] [$h2] [$u2] [$extra] [$fake]
        if eval imapsync --host1 "$h1" --user1 "$u1" --password1 "$p1" \
                    --host2 "$h2" --user2 "$u2" --password2 "$p2" $extra "$@" 
        then
                echo "success sync for line $line_counter "
        else
                echo "$h1;$u1;$p1;$h2;$u2;$p2;$extra;" | tee -a file_failures.txt
        fi
        echo "==== Ended imapsync with --host1 $h1 --user1 $u1 --host2 $h2 --user2 $u2 $extra $@ ===="
        echo
    done
} < file.txt

Das Skript wird aufgerufen via

sh mailumzug.sh

Es wird während der Überführung ein ausführliches Log geführt, das man im Nachgang auch als Text-Datei erhält. Viel Spaß!

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glibc Version 2.42 veröffentlicht

Kurz notiert: Die GNU C Library (glibc) wurde in Version 2.42 veröffentlicht. Der Fokus lag besonders auf Mathefunktionen aus neueren C-Standards, der Einführung von SFrame und der Entfernung des alten termio.h-Headers. Hier eine Auswahl neuer Features in aller Kürze:

  • Neue Mathefunktionen, darunter:
    • Einige Funktionen aus der neuen ISO C23 werden nun von math.h unterstützt. In dieser Version kommen konkret Funktion für Potenzen und absolute Werte hinzu.
    • unsigned Abstandfunktionen wie uabs() werden unterstützt.
    • Neue Funktionen wie tanpif() wurden aus dem CORE-MATH-Projekt eingeführt.
  • Die Unterstützung für die SFrame ist neu. Sofern mit den ebenfalls frisch veröffentlichten Binuntils 2.45 und dem Flag --enable-sframe gebaut wird, kann das neue Stack-Frame-Information-Format genutzt werden.
  • Auf Linux gibt es nun die Funktion pthread_gettid_np() zum Anzeigen der Kernel Thread ID für einen Thread, siehe auch Diskussion.
  • termios.h unterstützt nun beliebige Baud-Raten.
  • Der tcache von malloc() unterstützt nun das Caching großer Blöcke.
  • Die S390-Architektur erhält Unterstützung für die z17-Plattform.

Folgende Features werden entfernt oder betreffen die Kompatibilität:

  • termio.h, das seit POSIX.1 aus 1988 veraltet galt, wird entfernt. termios.h ist der Ersatz.
  • glibc.rtld.execstack unterstützt nun einen Kompatibilitätsmodus, mit dem Programme einen ausführbaren Stack mittels dynamisch geladener Bibliotheken anfordern können.
  • Unterstützung für die TX Lock Elision von pthread Mutexes ist veraltet und wird im nächsten Release entfernt.
  • Auf AArch64 Linux mit der Scalable Matrix Extension werden setjmp() und sigsetjmp() den ZA State von SME deaktivieren.

Darüber hinaus gab es einige Bugfixes, Ergänzungen in der Dokumentation sowie Verbesserungen in der Testsuite.

Alle weiteren Informationen und das vollständige Changelog können der Veröffentlichungsnachricht auf der Liste entnommen werden.

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VR-Browser Wolvic 1.8.2 veröffentlicht

Wolvic, der Browser für Virtual und Mixed Reality, wurde in der Version 1.8.2 veröffentlicht.

Igalia hat Wolvic 1.8.2 veröffentlicht. Bei Wolvic handelt es sich um einen Browser für Virtual und Mixed Reality, welcher auf dem eingestellten Firefox Reality basiert.

Neuerungen von Wolvic 1.8.2

Mit Wolvic 1.8.2 wurden Probleme bei der Anmeldung in den Mozilla-Account behoben. Außerdem wurden Probleme in Zusammenhang mit Cloudflare-Challenges behoben und die Kompatibilität mit Youtube verbessert.

Die Seite, welche beim Öffnen eines neuen Tabs erscheint, wurde neu gestaltet. Diese zeigt die meistbesuchten Websites an sowie eine kuratierte Auswahl an Websites, sortiert nach Kategorien, und die neuesten Ankündigungen von Wolvic. Die überarbeitete Startseite kann über die Einstellungen aktiviert werden.

Im Mehrfenster-Modus kann nun ohne Klicken zwischen den Fenstern gewechselt werden, indem einfach mit dem Zeiger über das entsprechende Fenster gefahren wird. Das alte Verhalten lässt sich weiterhin über die Einstellungen aktivieren.

Bei der Huawei Vision Glass wurde die Benutzeroberfläche des Telefons mit einem neuen Schnellzugriffs-Tray-Widget neu gestaltet. MagicLeap-Geräte profitieren von benutzerdefinierten UI-Abmessungen und kontrastreicheren Farben für bessere Sichtbarkeit.

Dies war nur eine Auswahl der größten Highlights. Dazu kommt wie immer eine Reihe weiterer Korrekturen und Verbesserungen unter der Haube. Auch neue 3D-Umgebungen wurden wieder hinzugefügt.

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macOS 26 Tahoe markiert das Ende der Intel Macs. Zeit für Linux

Mit der Vorstellung von macOS Tahoe 26 kündigt Apple offiziell das Ende der Intel-Ära an. Es ist das letzte große Update für ausgewählte Macs mit Intel-Prozessor. Ab 2026 wird macOS 27 ausschließlich auf Apple-Silicon-Hardware laufen. Damit verliert ein ganzer Gerätejahrgang die Unterstützung für neue Systemversionen. Eine Zäsur, die vielen Nutzern die Tür zu Linux öffnen […]

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