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Zum Wochenende: Die Zentralisierung des Internets

Fr, 15. April 2022, Ralf Hersel

Das ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network) war ein Computer-Netzwerk und wurde ursprünglich im Auftrag der US Air Force ab 1968 von einer kleinen Forschergruppe unter der Leitung des Massachusetts Institute of Technology und des US-Verteidigungsministeriums entwickelt. Es ist der Vorläufer des heutigen Internets. Es sollte ein dezentrales Netzwerk geschaffen werden, das unterschiedliche US-amerikanische Universitäten, die für das Verteidigungsministerium forschten, miteinander verband. Das damals revolutionäre dezentrale Konzept enthielt schon die grundlegenden Aspekte des heutigen frühen Internets.

Einer der militärischen Zielsetzungen und Grundideen des Internets ('interconnected networks'‚ 'zusammengeschaltete Netzwerke‘) war, die Ausfallsicherheit und Manipulierbarkeit dieses Zusammenschlusses von Netzwerken sicherzustellen. Ein Angriff auf einzelne Knoten des Netzwerks sollte nicht zum Ausfall des gesamten Netzes führen. Deshalb wurde das Arpanet und dessen Nachfolger, dem Internet, massiv dezentral ausgelegt. Heute ist das Internet nur noch ein blasser Schein der damaligen Idee.

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Blobby Volley 2

Mo, 19. April 2022, Lioh Möller

Beach-Volleyball kombiniert mit einer Prise LSD und fertig ist der Freie Spieleklassiker. Das haben sich wahrscheinlich auch die Entwickler von Blobby Volley sowie der Nachfolgeversion Blobby Volley 2 gedacht.


Der geneigte Spieler steuert dabei eine bunte Schleimkugel und versucht wahlweise einen Computergegner oder Mitspieler im LAN oder über das Internet zu besiegen.

Als besonders herausfordernd gilt dabei die Steuerung, denn wie anzunehmen verhält sich ein Blob etwas anders als ein menschlicher Charakter. Hat man sich einmal damit vertraut gemacht, kann das Spiel durchaus für mehrere Stunden Spielspass sorgen.

Zur Einstellung der Spielparameter bedarf es allerdings gute Augen, oder wie eingangs erwähnt die erforderliche Menge synthetischer Drogen. Die bunte Schrift erweist sich als kaum lesbar.


Installieren lässt sich das Spiel unter Debian GNU/Linux über den Befehl apt install blobby

Alternativ steht seit einiger Zeit auch eine Browserversion mit eingeschränkten Möglichkeiten zur Verfügung

Homepage: https://blobbyvolley.de
Sourcecode: https://sourceforge.net/projects/blobby/

Regex Learn

Mo, 19. April 2022, Lioh Möller

Regular Expressions oder auch Reguläre Ausdrücke gelten insbesondere bei Einsteigern als schwer verständlich, stellen allerdings bei einer richtigen Nutzung ein mächtiges Werkzeug dar.

Die auf Freier Software basierende Plattform Regex Learn versucht Abhilfe zu schaffen und bietet strukturiert aufgebaute Kurse für einen interaktiven Einstieg in das Thema.

Ein Cheatsheet verschafft einen guten Überblick über wichtige Ausdrücke und auf einem als Playground bezeichneten Bereich, besteht die Möglichkeit Reguläre Ausdrücke direkt online auf ihre Funktion hin zu prüfen.

Quelle: https://regexlearn.com/
Quellcode: https://github.com/aykutkardas/regexlearn.com

DuckDuckGo entfernt keine unabhängigen Medienanbieter

Di, 19. April 2022, Ralf Hersel

Über die Ostertage machte eine Falschmeldung, oder zumindest eine Missinterpretation über die Suchmaschine DuckDuckGo die Runde. Darin wurde behauptet, dass DuckDuckGo, gemäss dem CEO Gabriel Weinberg, damit beginnen werde, alle unabhängigen Medienanbieter von der Plattform zu entfernen und sie stattdessen durch vertrauenswürdige Mainstream-Medienanbieter zu ersetzen. Diese Meldung ist eine Ente.

Weinberg hat dieser Aussage bereits vorgestern in einem Tweet widersprochen. Darin sagt er (übersetzt):

"In der Hoffnung, einige Missverständnisse über unsere private Suchmaschine ausräumen zu können. Erstens ist an diesem Wochenende eine völlig erfundene Schlagzeile im Umlauf. Wir "löschen" keine Medien aus den Ergebnissen. Jeder kann dies überprüfen, indem er nach einem Medium sucht und es in den Ergebnissen sieht."

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Debian und die Firmware

Di, 19. April 2022, Ralf Hersel

In einem Blog-Beitrag äussert sich der Debian-Entwickler Steve McIntyre zum Umgang mit proprietärer Firmware im Debian Projekt. Seiner Meinung nach ist die Art und Weise, wie das Projekt mit (unfreier) Firmware in Debian umgehen, ein Schlamassel, das vielen Benutzer:innen schadet. Lange Zeit habe man so getan, als ob die Unterstützung und Einbindung von (unfreier) Firmware auf Debian-Systemen nicht notwendig sei. Man wollte den Benutzern keine (unfreie) Firmware zur Verfügung stellen, was in einer idealen Welt auch nicht nötig wäre. Für McIntyre ist dies jedoch kein vernünftiger Weg mehr, wenn man aktuelle Hardware unterstützen möchte.

Firmware ist die Low-Level-Software, die dafür sorgt, dass Hardwaregeräte funktionieren. Firmware ist eng an die Hardware gekoppelt, stellt ihre Funktionen zur Verfügung und bietet übergeordnete Funktionen und Schnittstellen für andere Software an. Aus einer Vielzahl von Gründen ist sie typischerweise keine Freie Software.

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Offizielle Mastodon App für Android verfügbar

Mi, 20. April 2022, Lioh Möller

Bereits im Januar dieses Jahres wurde die offizielle Mastodon App für iOS veröffentlicht. Nun folgt eine Variante für Android, welche im Play Store (oder alternativ über Aurora) erhältlich ist. Die Anwendung wurde zusammen mit der Designagentur Lickability entwickelt, wobei Gregory Klyushnikov (grishka) als technischer Leiter gewonnen werden konnte.

Im Gegensatz zu beliebten Alternativen wie Tusky ist die offizielle App eher spartanisch gehalten. Ein Zugriff auf die lokale Timeline des Servers ist nicht möglich, eine Funktion welche von vielen Nutzern geschätzt wird. Die integrierte Suchfunktion ermöglicht das Auffinden von Nutzern, Hashtags und Posts. Hashtags können darüber hinaus als Trends ausgegeben werden.

Das Folgen und Entfolgen von Personen ist innerhalb der Applikation ebenfalls möglich.

Mehrere Konten können im Gegensatz zu Tusky nicht eingerichtet werden.

In der Suche wurde ein Bereich News integriert, welcher einem Feedreader ähnelt. Eigene Quellen können bisher nicht angegeben werden. Ebenfalls im Bereich der Suche integriert findet sich eine als For You betitelte Sektion, welche Vorschläge zu Konten anbietet, denen gefolgt werden kann.

Quellcode: https://github.com/mastodon/mastodon-android

Volla Phone 22

Mi, 20. April 2022, Ralf Hersel

Das Volla Phone 22 ist ein Smartphone mit einem 6,3 Zoll FHD+ Display, einem MediaTek Helio G85 Prozessor, 4 GB RAM und 128 GB Speicher. Im Gegensatz zu vielen anderen modernen Handys verfügt es über einen austauschbaren Akku, eine 3,5-mm-Audiobuchse und einen microSD-Kartenleser.


Aber was es wirklich auszeichnet, ist die Software. Das Telefon, das über eine Kickstarter-Crowdfunding-Kampagne vorbestellt werden kann, wird wahlweise mit dem Android-basierten Betriebssystem Volla oder der mobilen Linux-Distribution Ubuntu Touch ausgeliefert. Es unterstützt auch eine Multiboot-Funktionalität, die es ermöglicht, mehr als ein Betriebssystem zu installieren und zu wählen, welches beim Start ausgeführt werden soll.

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PC-Fernsteuerung mit RustDesk

Mi, 20. April 2022, Lioh Möller

RustDesk stellt eine Freie Alternative zu kommerziellen Produkten wie Teamviewer dar. Damit ist die Fernsteuerung und Remote Unterstützung auch über LAN-Grenzen hinweg möglich.

Voraussetzung ist grundsätzlich die RustDesk Anwendung selbst, sowie eine Serverkomponente. Letztere stellt das Projekt der Allgemeinheit alternativ zur Nutzung zur Verfügung. Zum dauerhaften Betrieb wird allerdings ein eigener Server empfohlen.



Clients stehen für unterschiedliche Plattformen wie Windows, Linux, Mac sowie für Android oder iOS zur Verfügung. Eine Fernsteuerung ist grundsätzlich auch über einen Webbrowser möglich.

Nach dem Start von RustDesk auf dem zu verwaltenden Computer werden die eigene ID sowie ein zufällig generiertes Passwort ausgegeben. Bei Bedarf kann ein fest definiertes Zugriffspasswort hinterlegt werden. Über die gleiche Oberfläche lässt sich auch ein Verbindung initiieren, sowie Dateien übertragen.

Auf dem PC, von dem aus die Steuerung erfolgen soll, wird ebenfalls RustDesk gestartet und die ID des zu steuernden Rechners angegeben. Der Zugriff wird wahlweise über die Eingabe des Passwortes oder durch eine explizite Erlaubnis auf dem Zielsystem gestattet.

Dabei lässt sich der Zugriff dahingehend einschränken, dass entweder ein Vollzugriff möglich ist, oder nur betrachtet werden kann. Auch Tonübertragung sowie die Nutzung des Clipboards lassen sich bei Bedarf deaktivieren.

Neben der Integration einer einfachen Dateiübertragung bietet die Anwendung die Möglichkeit des Chats sowie die Anpassung der Bildschirmdarstellung.



Damit eignet sich RustDesk hervorragend als Freie Alternative zu kommerziellen Fernwartungsanwendungen. Eine Wayland Unterstützung befindet sich allerdings bisher noch in der Entwicklung.

Quelle: https://rustdesk.com
Quellcode: https://github.com/rustdesk/rustdesk

Notepad Next

Do, 21. April 2022, Ralf Hersel

Notepad++ ist ein beliebter Texteditor aus der Windows-Welt, der gerne als Ersatz für den rudimentären Editor Notepad verwendet wird. Bei Notepad++ handelt es sich um Freie Software im Sinne der GPL. Leider gibt es dieses äusserst funktionsreiche Werkzeug nur für MS-Windows. Zwar gibt es seit ein paar Jahren die Linux-Implementierung Notepadqq, diese reicht jedoch bezüglich ihres Funktionsumfangs und Erscheinungsbildes nicht an das Original heran. Nun steht mit Notepad Next der nächste Herausforderer in den Startlöchern.

Notepad Next ist in C++ geschrieben und basiert auf dem Qt5 Toolkit. Da sich der Editor noch in der Entwicklung befindet (Version 0.5), gibt es noch keine funktionale Parität mit Notepad++. Im Gegensatz zu Notepadqq sieht Notepad Next jedoch fast identisch aus wie Notepad++. Die Anwendung gibt es als AppImage und Flatpak, steht aber auch für Windows und MacOS zur Verfügung und ist GPL3-lizenziert.

Quelle: https://github.com/dail8859/NotepadNext

Das Internet: Entwicklung und vergessene Dienste

Do, 21. April 2022, Norbert Rüthers

Heute möchte ich einmal beschreiben wie es damals mit dem Internet losging und mit welchen Schwierigkeiten man auch da schon zu kämpfen hatte. Dieses Wissen kann aber gerade für die jüngere Generation hilfreich sein die Dinge in der richtigen Relation zu sehen

Wenn man heute Leute über zu geringe Geschwindigkeiten klagen hört, so kann man das getrost relativieren. Denn kaum jemand kann sich heute noch erinnern, wie die Leute damals ins Netz kamen.

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Ubuntu 22.04 LTS erschienen

Do, 21. April 2022, Ralf Hersel

Canonical hat heute Ubuntu 22.04 LTS mit dem Namen 'Jammy Jellyfish' zum Download freigegeben. Diese Long-term-support Version erhält während der nächsten fünf Jahre Updates. Wer es genau wissen möchte, kann die Details über LTS hier nachlesen. Ubuntu 22.04 LTS enthält die neueste GNOME-42-Desktop-Umgebung mit dem Triple-Buffering-Patch, verwendet aber aufgrund von Kompatibilitätsproblemen zwischen GTK4-Applikationen in der Upstream-Version und Ubuntus Yaru-Theme noch Anwendungen aus dem GNOME-41-Stack, wie z.B. den Dateimanager Nautilus (Files).


In dieser Version gibt es neue Einstellungen, um das Aussehen und Verhalten des Docks zu steuern, einen systemweiten dunklen Stil für alle Anwendungen und Dialoge, eine verbesserte Integration von Dock-Geräten und Dateimanager sowie 10 Akzentfarben für die dunklen und hellen Stile des Standard-Yaru-Themas, das nun das Aussehen und die Bedienung von GTK4-Anwendungen nachahmt.

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Browser- und Suchmaschinenhersteller positionieren sich gegen AMP

Fr, 22. April 2022, Ralf Hersel

Accelerated Mobile Pages (AMP, wörtlich übersetzt beschleunigte Mobilseiten) ist ein speziell für die Erstellung von Websites für mobile Endgeräte (v. a. Smartphones) entwickeltes Derivat von HTML. AMP wurde im Herbst 2015 vom AMP Project unter Federführung Googles herausgebracht. Viele HTML-Elemente dürfen in AMP-Dokumenten nicht eingesetzt werden. Da AMP aber mehrere eigene Elementtypen unterstützt, stellt es keine Teilmenge von HTML dar. Der MIME-Typ ist wie bei anderen HTML-Dokumenten auch text/html und .html die Dateiendung. Das eröffnende html-Element ist zusätzlich mit dem Blitz-Symbol ⚡ ausgezeichnet, also: <html ⚡>

Das Symbol ist Programm, regt sich doch Widerstand gegen diese Technik. Die britische IT-Nachrichten-Website The Register kritisierte, AMP schade Informationsanbietern wie Nutzern und nutze nur Google. Mit AMP verbreitete Falschmeldungen wirkten durch Verteilung über Googles Server seriöser. Chris Coyier, ein Gründer von CodePen kritisiert, dass man nicht eine Website besucht, sondern ihre Kopie in Googles Cache. Er fordert, die AMP-Nutzung dürfe das Suchmaschinen-Ranking nicht verbessern. John Gruber, Entwickler der Markdown-Auszeichnungssprache, betont, der AMP-Standard nehme Website-Anbietern die Unabhängigkeit. AMP-Seiten laden tatsächlich schnell, doch sei das auch durch gut eingesetztes HTML und CSS möglich.

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Canonical hofft 2023 an die Börse gehen zu können

Mo, 25. April 2022, Ralf Hersel

Wie die US-Webseite TechCrunch berichtet, sagte Mark Shuttleworth (Canonical CEO) vor der Veröffentlichung der neuesten Ubuntu-Version 22.04, dass der Börsengang nicht in Erwägung gezogen werde, um Geld zu beschaffen. Shuttleworth sagte:

"Wir sind auf dem besten Weg, das Unternehmen an die Börse zu bringen. Jetzt bin ich ziemlich zuversichtlich, dass wir das im Jahr 2023 tun werden. Deshalb unternehmen wir aktive Schritte auf Vorstandsebene und in unserem Finanzbereich, um uns darauf vorzubereiten. Wir haben jetzt ein sehr klares Programm für einen Börsengang des Unternehmens im nächsten Jahr."

Er betonte, dass Canonical sich nicht in einer Situation befindet, in der es Fremdkapital beschaffen muss, und dass es ihm beim Börsengang nicht um die Beschaffung von Geldmitteln geht. Er wies darauf hin, dass der Umsatz von Canonical im letzten Jahr 237 Millionen Euro betrug und dass die grösste Herausforderung für das Unternehmen derzeit darin besteht, dass die Nachfrage grösser ist als die Fähigkeit des Unternehmens, sie zu bedienen, was zum grossen Teil daran liegt, dass es auf dem Markt nicht genügend Talente gibt, die das Unternehmen einstellen könnte.

Quelle: https://techcrunch.com/2022/04/21/canonical-now-hopes-to-ipo-in-2023/

Wikimedia Accelerator UNLOCK

Mo, 25. April 2022, Ralf Hersel

Die Bewerbungsphase für den Wikimedia Accelerator UNLOCK 2022 ist jetzt eröffnet und läuft bis zum 29. Mai 2022. Die dritte Ausgabe des Wikimedia Accelerators UNLOCK steht ganz im Zeichen von Zusammenarbeit und überregionalem Austausch. Wikimedia Deutschland hat sich mit Wikimedia Serbien und Impact Hub Belgrad zusammengetan, um das Programm im Jahr 2022 gemeinsam zu gestalten und auszurichten. Die Organisation hinter der Wikipedia ruft Changemaker, Aktivisten, Technologen und kreative Köpfe aus dem deutschsprachigen Raum und dem Westbalkan auf.

Was ist der UNLOCK Accelerator?

Die Wikimedia Foundation unterstützt Open-Source-Softwareprojekte und nicht-technische Projekte unter freien Lizenzen. Der UNLOCK Accelerator setzt sich für Lösungen ein, die das Wissen der Welt vielfältiger und für alle zugänglich machen.

Was ist für dich drin?

Das Projekt hilft dir, deine Idee in einen funktionierenden Prototyp zu verwandeln. Durch bedarfsorientierte Coachings wirst du mit den richtigen Denkweisen und Fähigkeiten ausgestattet und mit Gleichgesinnten und Experten zum Austausch und zur Zusammenarbeit zusammengebracht. Es wird auch finanzielle Unterstützung angeboten.

Wer kann teilnehmen?

Das Programm richtet sich an Entscheidungsträger, Aktivisten, Technologen und kreative Köpfe, die an die Kraft der Zusammenarbeit und offenen Innovation glauben und die Zukunft des Freien Wissens zusammen gestalten wollen.

Alle Details, wie die Bewerbungsmöglichkeiten und die Timeline finden sich hier.

Quelle: https://www.wikimedia.de/unlock/

Retropie verwandelt den Raspi in eine Retro Gaming Maschine

Mo, 25. April 2022, Norbert Rüthers

Wenn man sich dem Thema Retro annimmt, darf natürlich der Gamingbereich nicht fehlen. Damit wurden viele alte Systeme erst so richtig bekannt. Jeder der z.B. an einen C64 oder Amiga 500 denkt, der denkt zuerst an die Arcadegames, die man damit zocken kann und nicht, dass man auch Textverarbeitung und vieles andere damit machen konnte.

Aber nach wie vor gibt es noch sehr viele Fans von Retro-Games, die dem Charme der frühen Games erliegen sind. Die einen besitzen oder ersteigern sich Originalrechner und die anderen gehen den Weg über eine Emulation.

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Ralfs Desktop

Mo, 25. April 2022, Ralf Hersel

In diesem Artikel möchte ich meine Desktop-Konfigurationen vorstellen. Das soll euch Anregungen geben, wie ihr den eigenen Desktop schöner gestalten könnt. Selbstverständlich könnt ihr alle eure Desktops präsentieren. Eine E-Mail an kontakt@gnulinux.ch mit eurem Beitrag macht es möglich. Zeigt, dass euer Desktop der Schönste ist.

Mein Desktop basiert auf Manjaro GNOME und befindet sich in ständigem Wandel, auf der Suche nach der Kombination von Eleganz und Funktionalität. Nachdem ich ca. ein Jahr lang daran herumgeschraubt habe, bin ich mittlerweile ziemlich zufrieden damit.

Dock und Panel

Das Standard-Dock der GNOME-Shell habe ich durch die Erweiterung Dash-to-Panel ersetzt. Weil sich das Dock in das obere Panel integriert, spare ich maximalen Platz auf der Arbeitsoberfläche. Ausserdem bietet Dash-to-Panel sehr viele Einstellmöglichkeiten. So habe ich z.B. den Anwendungsanzeiger (normalerweise ganz links oben im Panel) ausgeschaltet, da ich diesen selten verwende und er ausserdem über SUPER, SUPER erreichbar ist. Die Akzent-Farbe für die Striche unterhalb der App-Icons, die laufende Apps und deren Instanzen anzeigen, habe ich auf 'grün' eingestellt, damit sie zum generellen Theming passen.

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Selfhosting mit Argo Tunnel

Mo, 25. April 2022, Lioh Möller

Aufgrund von Einschränkungen seitens des Internetproviders wie CGNAT oder Mangels Zugriff auf die Firewall kann es hilfreich sein auf das sogenannte Argo Tunnel Angebot von Cloudflare zurückzugreifen.


Dieses ist in der Grundausstattung kostenfrei und ermöglicht auf einfache Weise eine Bereitstellung von Diensten im Internet.

Voraussetzung ist eine eigene Domain und der Wille sowie die technische Möglichkeit, die Nameserver (NS) auf das Angebot von Cloudflare umzustellen.

Nach der Registrierung auf der Cloudflare Webseite kann über den Punkt Add Site die eigene Domain hinterlegt werden.


Etwas versteckt findet sich im darauffolgenden Schritt die Option zur kostenfreien Nutzung.


Daraufhin findet seitens Cloudflare eine Überprüfung vorhandener DNS Einträge statt und bei Bedarf können diese übernommen oder über den Punkt Edit bearbeitet oder gelöscht werden.

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Umfragen #32: Mailprotokoll

Mo, 25. April 2022, Marco

Bei der letzten Umfrage ging es darum, ob ihr in der Vergangenheit bereits einmal an den freien Karten von OpenStreetMap mitgearbeitet habt oder dies noch immer tut. Bei der nächsten Umfrage will die Community wissen, welches Protokoll ihr für den Empfang von E-Mails verwendet.

Im Fediverse haben bei der letzten Umfrage 235 Personen teilgenommen. Neben den Antworten im Fediverse wurde der Artikel auch einige Male kommentiert. Insgesamt sind 14 Kommentare zusammengekommen. Nachfolgend die Verteilung der Antworten aus dem Fediverse:

  • Ja, noch immer. (43%)
  • Ja, habe ich mal. (33%)
  • Nein. (24%)
  • Andere / Ergebnis (0%)

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SSD Health Check

Di, 26. April 2022, Ralf Hersel

Wer den Gesundheitszustand seiner Solid State Disks (SSD) prüfen möchte, kann diesen im Terminal schnell ermitteln. Dazu verwendet man das Werkzeug SmartMonTools., welches über den Befehl 'sudo apt install smartmontools' bei Debian-basierten Distros oder 'pamac install smartmontools' bei Arch-basierten Distros installiert wird.

Bevor man eine SSD prüft, möchte man wissen, wie das Speichermedium heisst. Dazu verwendet man den Befehl 'lsblk -a'. Das kann so aussehen:

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Linux Presentation Day beim Tux-Tage-Team

Di, 26. April 2022, Ralf Hersel

Am 14. Mai 2022 findet der Linux Presentation Day des Tux-Tage-Teams statt. Das Ziel des Tux-Tage-Teams ist es, eine live moderierte Online-Veranstaltung anzubieten. Neben einem abwechslungsreichen Programm für Linux und Open Source Interessierte wird erstmalig ein Vortrags-Programm für Schulträger und -Administratoren angeboten.

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Shortwave 3.0 kann nun lokale Internetradios abrufen

Di, 26. April 2022, Marco

Shortwave ist eine schlichte Anwendung, welche sich optimal in die Desktopumgebung GNOME integriert. Wir haben die Anwendung hier vorgestellt. Die neue Version bringt einige interessante Verbesserungen mit sich, welche das Programm für Internetradio unter anderem unabhängiger von radio-browser.info macht. Der Quelltext von Shortwave ist unter GNU GPL v3 öffentlich einsehbar.

Die neuste Version unterstützt den dunklen Modus von GNOME 42 und die Benutzeroberfläche wurde aktualisiert, sodass neu das Adwaita-Design verwendet wird. Ab dieser Version gibt es auch eine Sortierfunktion bei der Suche. Dank der Sortierfunktion lassen sich Sender nach der Sprache, dem Ursprungsland sowie auch der Bitrate sortieren. Die Bitrate wird neu nicht nur in der Suche angezeigt, sondern auch bei den jeweiligen Radiostationen. Eine weitere Verbesserung betrifft die Benachrichtigungen, wenn das nächste Lied gespielt wird. Bisher gab es für jeden Song eine neue Benachrichtigung, neu wird die Benachrichtigung lediglich aktualisiert. Neben diesen allgemeinen Neuerungen gibt es auch Neuigkeiten, welche vor allem in Bezug auf die Datenbank von radio-browser.info relevant sind, nämlich:

  • Neu ist es möglich, dass lokale Radiostationen direkt abgerufen werden können und nicht mehr in der Datenbank eingetragen sein müssen.
  • Ab dieser Version werden die Informationen zu den abonnierten Radiostreams nicht mehr immer von der Datenbank geladen, sondern lokal gespeichert. Dies hat zur Folge, dass die Streams auch abgerufen werden können, wenn radio-browser.info gerade nicht verfügbar ist oder ein Stream aus der Datenbank entfernt wurde.

Neben den vorgestellten Änderungen wurden weitere Fehler behoben sowie die Übersetzungen von 31 Sprachen aktualisiert. Die aktuelle Version kann als Flatpak installiert werden. Da aktuell gerade einige Personen von Twitter zumindest mal im Fediverse vorbeischauen: Wer die Neuigkeiten aus erster Hand haben möchte, kann dem Autor von Shortwave im Fediverse unter https://mastodon.social/@haeckerfelix/ folgen.

Quellen:

Ergebnisse der openSUSE Benutzerbefragung 2021 veröffentlicht

Di, 26. April 2022, Lioh Möller

Das openSUSE Projekt hat die Ergebnisse der jährlichen Benutzerbefragung veröffentlicht. Insgesamt nahmen 1320 Personen an der Umfrage teil, von denen 80.83% angegeben haben männlichen Geschlechts zu sein. Der Frauenanteil ist mit lediglich 2.42% weiterhin verschwindend gering.


Ein grosser Teil der Befragten ist zwischen 35 und 44 Jahre alt, um den Nachwuchs bracht sich das Projekt allerdings nicht zu sorgen, den 171 Teilnehmende gaben an unter 25 Jahre alt zu sein.

43.48% gaben an, Linux auf dem Desktop bereits über 10 Jahre hinweg oder länger zu nutzen.

Interessanterweise wählt mit 44.09% ein Grossteil der openSUSE Anwender die Rolling-Release-Variante Tumbleweed. Leap erfreut sich hingegen mit 21.82% nur mässiger Beliebtheit.

Neben Paketen aus den Repositories der Distribution selbst sowie Drittanbieterpaketen im rpm Format gaben 28.79% an Flatpaks zu nutzen.

Die vollständigen Ergebnisse sind im Wiki des Projektes einsehbar.

Fabians Desktop

Mi, 27. April 2022, Fabian Schaar

Wie die „eigene“ virtuelle Arbeitsumgebung gestaltet werden sollte oder könnte, ist umstritten – und natürlich eine, wenn nicht die Geschmacksfrage am GNU/Linux-Desktop. Während sich KDE Plasma designtechnisch ganz klar an Windows orientiert und GNOME sich auf gut Glück von vielen Desktop-Gepflogenheiten lossagt, macht es mir immer wieder Spaß, meinen Desktop auf eine vollkommen andere Art und Weise zu konfigurieren – auf das sich die, die „Desktop-Ricing“ betreiben abgestoßen fühlen, und ich den digitalen Schreibtisch besser als jede imaginäre Westentasche kenne.

Nachdem Ralf hier seinen GNOME-Schreibtisch vorgestellt hat, möchte ich meine Mate-Konfiguration ein wenig beleuchten.

Standard wär’ ja langweilig

Der Mate-Desktop ist die Fortführung von GNOME 2 (genauer gesagt 2.32). Und auch, wenn die GNOME-2-Zeiten Jahre zurückliegen, in einer Zeit, in der ich (leider) noch Windows genutzt habe, gefällt mir Mate sehr – und das aus einem einfachen Grund: Die Umgebung lässt mir allem nötigen Spielraum, was Gestaltung angeht, schränkt mich nicht wirklich ein und erlaubt außerdem eine sehr komfortable Integration von Compiz und Konsorten. Mate schafft den Spagat zwischen einem Desktop-Schwer- und Fliegengewicht, ohne Funktionalität für eine geringere RAM- oder CPU-Last einzutauschen. Wie ich oben bereits erwähnt habe, stehe ich auf Desktop-Umgebungen, die sich nicht an Designkonzepten amerikanischer Großkonzerne orientieren. Kein Wunder, das mein Desktop einigermaßen befremdlich wirken könnte – für mich ist er aktuell genau richtig.

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