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SSD Health Check

Di, 26. April 2022, Ralf Hersel

Wer den Gesundheitszustand seiner Solid State Disks (SSD) prüfen möchte, kann diesen im Terminal schnell ermitteln. Dazu verwendet man das Werkzeug SmartMonTools., welches über den Befehl 'sudo apt install smartmontools' bei Debian-basierten Distros oder 'pamac install smartmontools' bei Arch-basierten Distros installiert wird.

Bevor man eine SSD prüft, möchte man wissen, wie das Speichermedium heisst. Dazu verwendet man den Befehl 'lsblk -a'. Das kann so aussehen:

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Linux Presentation Day beim Tux-Tage-Team

Di, 26. April 2022, Ralf Hersel

Am 14. Mai 2022 findet der Linux Presentation Day des Tux-Tage-Teams statt. Das Ziel des Tux-Tage-Teams ist es, eine live moderierte Online-Veranstaltung anzubieten. Neben einem abwechslungsreichen Programm für Linux und Open Source Interessierte wird erstmalig ein Vortrags-Programm für Schulträger und -Administratoren angeboten.

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Shortwave 3.0 kann nun lokale Internetradios abrufen

Di, 26. April 2022, Marco

Shortwave ist eine schlichte Anwendung, welche sich optimal in die Desktopumgebung GNOME integriert. Wir haben die Anwendung hier vorgestellt. Die neue Version bringt einige interessante Verbesserungen mit sich, welche das Programm für Internetradio unter anderem unabhängiger von radio-browser.info macht. Der Quelltext von Shortwave ist unter GNU GPL v3 öffentlich einsehbar.

Die neuste Version unterstützt den dunklen Modus von GNOME 42 und die Benutzeroberfläche wurde aktualisiert, sodass neu das Adwaita-Design verwendet wird. Ab dieser Version gibt es auch eine Sortierfunktion bei der Suche. Dank der Sortierfunktion lassen sich Sender nach der Sprache, dem Ursprungsland sowie auch der Bitrate sortieren. Die Bitrate wird neu nicht nur in der Suche angezeigt, sondern auch bei den jeweiligen Radiostationen. Eine weitere Verbesserung betrifft die Benachrichtigungen, wenn das nächste Lied gespielt wird. Bisher gab es für jeden Song eine neue Benachrichtigung, neu wird die Benachrichtigung lediglich aktualisiert. Neben diesen allgemeinen Neuerungen gibt es auch Neuigkeiten, welche vor allem in Bezug auf die Datenbank von radio-browser.info relevant sind, nämlich:

  • Neu ist es möglich, dass lokale Radiostationen direkt abgerufen werden können und nicht mehr in der Datenbank eingetragen sein müssen.
  • Ab dieser Version werden die Informationen zu den abonnierten Radiostreams nicht mehr immer von der Datenbank geladen, sondern lokal gespeichert. Dies hat zur Folge, dass die Streams auch abgerufen werden können, wenn radio-browser.info gerade nicht verfügbar ist oder ein Stream aus der Datenbank entfernt wurde.

Neben den vorgestellten Änderungen wurden weitere Fehler behoben sowie die Übersetzungen von 31 Sprachen aktualisiert. Die aktuelle Version kann als Flatpak installiert werden. Da aktuell gerade einige Personen von Twitter zumindest mal im Fediverse vorbeischauen: Wer die Neuigkeiten aus erster Hand haben möchte, kann dem Autor von Shortwave im Fediverse unter https://mastodon.social/@haeckerfelix/ folgen.

Quellen:

Ergebnisse der openSUSE Benutzerbefragung 2021 veröffentlicht

Di, 26. April 2022, Lioh Möller

Das openSUSE Projekt hat die Ergebnisse der jährlichen Benutzerbefragung veröffentlicht. Insgesamt nahmen 1320 Personen an der Umfrage teil, von denen 80.83% angegeben haben männlichen Geschlechts zu sein. Der Frauenanteil ist mit lediglich 2.42% weiterhin verschwindend gering.


Ein grosser Teil der Befragten ist zwischen 35 und 44 Jahre alt, um den Nachwuchs bracht sich das Projekt allerdings nicht zu sorgen, den 171 Teilnehmende gaben an unter 25 Jahre alt zu sein.

43.48% gaben an, Linux auf dem Desktop bereits über 10 Jahre hinweg oder länger zu nutzen.

Interessanterweise wählt mit 44.09% ein Grossteil der openSUSE Anwender die Rolling-Release-Variante Tumbleweed. Leap erfreut sich hingegen mit 21.82% nur mässiger Beliebtheit.

Neben Paketen aus den Repositories der Distribution selbst sowie Drittanbieterpaketen im rpm Format gaben 28.79% an Flatpaks zu nutzen.

Die vollständigen Ergebnisse sind im Wiki des Projektes einsehbar.

Fabians Desktop

Mi, 27. April 2022, Fabian Schaar

Wie die „eigene“ virtuelle Arbeitsumgebung gestaltet werden sollte oder könnte, ist umstritten – und natürlich eine, wenn nicht die Geschmacksfrage am GNU/Linux-Desktop. Während sich KDE Plasma designtechnisch ganz klar an Windows orientiert und GNOME sich auf gut Glück von vielen Desktop-Gepflogenheiten lossagt, macht es mir immer wieder Spaß, meinen Desktop auf eine vollkommen andere Art und Weise zu konfigurieren – auf das sich die, die „Desktop-Ricing“ betreiben abgestoßen fühlen, und ich den digitalen Schreibtisch besser als jede imaginäre Westentasche kenne.

Nachdem Ralf hier seinen GNOME-Schreibtisch vorgestellt hat, möchte ich meine Mate-Konfiguration ein wenig beleuchten.

Standard wär’ ja langweilig

Der Mate-Desktop ist die Fortführung von GNOME 2 (genauer gesagt 2.32). Und auch, wenn die GNOME-2-Zeiten Jahre zurückliegen, in einer Zeit, in der ich (leider) noch Windows genutzt habe, gefällt mir Mate sehr – und das aus einem einfachen Grund: Die Umgebung lässt mir allem nötigen Spielraum, was Gestaltung angeht, schränkt mich nicht wirklich ein und erlaubt außerdem eine sehr komfortable Integration von Compiz und Konsorten. Mate schafft den Spagat zwischen einem Desktop-Schwer- und Fliegengewicht, ohne Funktionalität für eine geringere RAM- oder CPU-Last einzutauschen. Wie ich oben bereits erwähnt habe, stehe ich auf Desktop-Umgebungen, die sich nicht an Designkonzepten amerikanischer Großkonzerne orientieren. Kein Wunder, das mein Desktop einigermaßen befremdlich wirken könnte – für mich ist er aktuell genau richtig.

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Fabelhafte Formatierung: f-strings in Python

Mi, 27. April 2022, Ralf Hersel

Als begeisterter Python-Fan, scheue ich mich nicht, ab und zu einen Artikel zu dieser Programmiersprache zu schreiben. Obwohl ich kein ausgebildeter Entwickler bin, habe ich dennoch ein paar hundert Programme in meinem Leben geschrieben. Für mich gehört ein Grundverständnis der Programmierung zum Kanon einer jeden Schülerin; genauso wie Lesen, Schreiben, Fahrradfahren und Schwimmen. Und was bietet sich dafür besser an als die leicht erlernbare, gut lesbare und hervorragend dokumentierte Sprache Python. Doch bevor ich hier zu orgastisch werde, komme ich zum Thema.

Dabei geht es nur um einen ganz einfachen Teil der Programmierung, nämlich der formatierten Ausgabe von Strings (Texten). Python bietet dafür viele Möglichkeiten, die sich jedoch im Funktionsumfang und der Ausführungsgeschwindigkeit erheblich voneinander unterscheiden. Der Auslöser für diesen Beitrag war ein 'Lesefoo' in der 294. Ausgaben des Binärgewitter-Podcasts.

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MS 365 an Schulen, oder doch nicht?

Mi, 27. April 2022, Ralf Hersel

Es ging durch alle Tech-Medien: vorgestern hat der Datenschutzbeauftragte des Deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg (Stefan Brink) in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass er von Schulen erwartet, bis zu den Sommerferien 2022 Alternativen zum Cloud-Dienst Microsoft 365 für den Schulbetrieb anzubieten.

Ab dem kommenden Schuljahr ist die Nutzung von MS 365 an Schulen zu beenden oder deren datenschutzkonformer Betrieb ist von den verantwortlichen Schulen eindeutig nachzuweisen.

Grund dafür ist, dass das Cloud-Angebot von Microsoft nicht der Datenschutz-Grundverordnung genügt, was in einem Pilotprojekt nachgewiesen wurde.

Da stellen sich mir einige Fragen:

  • Warum stellt dies nur der Datenschutzbeauftragte von Baden-Württemberg fest? Gelten in anderen Bundesländern andere Datenschutz-Gesetze?
  • Warum stösst das bei Schulen und Eltern nur auf mässigen Applaus?
  • Warum behauptet die Schweiz das Gegenteil?

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Recht auf Zugang und Wiederverwendung von Hardware

Mi, 27. April 2022, Ralf Hersel

Wie die FSFE schreibt, ist die Europäische Union dabei, im Zuge mehrerer Legislativvorschläge, die aktuellen Ökodesign-Kriterien für Produkte innerhalb der EU neu zu definieren. Darunter finden sich beispielsweise die Initiative für nachhaltige Produkte, die Circular Electronics Initiative und eine Initiative um das Recht auf Reparatur. Ziel der Neuregulierung ist eine Verlängerung der Nutzungszeit von Hardware und Fortschritte zugunsten einer zirkulären Nutzung elektronischer Geräte. Die aktuellen Vorschriften zum Ökodesign stammen aus dem Jahr 2009 und enthalten keinerlei Kriterien bezüglich der Art und der Lizenzierung von Software als einem wichtigen Faktor für die Nachhaltigkeit elektronischer Produkte. Dabei beeinflusst Software direkt, wie lange Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Geräte weiterhin verwenden können.
Das Bild zeigt vier Symbole, die jeweils eine der vier Forderungen aus dem offenen Brief darstellen.


Nutzerinnen und Nutzer, die ihre Geräte länger benutzen oder ihre Hardware auf kreative Weise wiederverwenden möchten, werden heutzutage durch eine Vielzahl an Software-Barrieren daran gehindert: von der allgemeinen Obsoleszenz zu einem überraschenden Ende des Supports, von der Ersatzteil-Serialisierung bis zum gesperrten Bootloader. Die meisten künstlichen Einschränkungen der Weiternutzung und Wiederverwendung von Hardware wird eigentlich durch Software auferlegt. Oft können weder Verbraucherinnen und Verbraucher, noch professionelle Drittanbieter diese Barrieren überwinden. Das fängt bereits mit den Nutzungseinschränkungen proprietärer Softwarelizenzierung an. Freie-Software-Lizenzen hingegen lösen viele dieser Problematiken auf. Diese werden damit essenziell wichtig für ein umweltfreundliches Design elektronischer Produkte und die Nachhaltigkeit unserer Hardware; das ist die Kernbotschaft eines Offenen Briefes, der heute von der Free Software Foundation Europe veröffentlicht und von 37 europäischen Organisationen und Unternehmen mitgezeichnet ist.

Quelle: https://fsfe.org/news/2022/news-20220427-01.de.html

Lobbywatch.ch - Interessen der Parlamentarier übersichtlich dargestellt

Mi, 27. April 2022, Marco

In Demokratien – besonders in der Schweiz – gibt es immer wieder Wahlen und Abstimmungen. Wenn eine persönliche Entscheidung getroffen werden soll, dann möchte man sich über die Personen und sonstigen Verbindungen gerne möglichst einfach und dennoch umfassend informieren. Auf der Webseite von Lobbywatch werden der National- und Ständerat hinsichtlich der Interessensverbindungen visualisiert dargestellt.

Der gemeinnützige Verein Lobbywatch.ch hat unter anderem den Zweck, einen Beitrag zu mehr Transparenz in der Schweizer Politiklandschaft zu leisten. Diesen Zweck will der Verein unter anderem damit erreichen, dass die Mitglieder des Parlaments hinsichtlich der Interessensverbindungen auf der Seite lobbywatch.ch übersichtlich dargestellt werden und durchsucht werden können. Sowohl das Frontend als auch das Backend stehen unter einer freien Lizenz. Das Frontend – welches mit dem Framework React realisiert wurde – steht unter der BSD3-Lizenz, wie in einem Issue gesagt wird. Der Quelltext des Backends wird unter der GPL2.0-Lizenz veröffentlicht.

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Nitrowall - lüfterlose Firewall von Nitrokey

Do, 28. April 2022, Lioh Möller

Neben der bereits durch uns getesteten NextBox bietet der Hersteller Nitrokey eine lüfterlose Firewall Namens Nitrowall an. Dabei handelt es sich um einen robusten Industrie PC mit Intel Quadcore J3160 Prozessor und 8GB RAM. Für den Einsatz als Firewall wird die Software OPNsense ausgeliefert. Die 4 integrierten Gigabit Ethernet Anschlüsse erlauben eine physikalische Trennung von Netzen. Dabei ersetzt das Gerät keinen herkömmlichen DSL- oder Cable-Router, da kein Modem verbaut ist. Es kann allerdings als Firewall hinter einem vom Provider bereitgestellten Router betrieben werden. Je nach Internetanbieter und Hardware besteht die Möglichkeit das Gerät des Providers in einen transparenten Modus zu schalten, so dass dieses nur als Modem fungiert.

Die Nitrowall wird in unterschiedlichen Ausführungen angeboten. So stehen mSATA SSD Speichermedien von 16GB bis hin zu 1TB zur Auswahl. Wie bei anderen Geräten des Herstellers üblich, lässt sich auch die Nitrowall mit versiegelten Schrauben bestellen, um einer Manipulation auf dem Postweg vorzubeugen.

Anstatt eines klassischen BIOS, kommt auf aud der Nitrowall Coreboot zum Einsatz. Neben OPNsense können alternative Betriebssysteme wie Ubuntu oder auch Virtualisierungslösungen wie Proxmox genutzt werden, wodurch sich die Hardware auch zum Aufbau eines Homeservers eignet.

Quelle: https://shop.nitrokey.com/de_DE/shop/product/nitrowall-279

Europäischer Datenschützer startet Pilotphase von zwei föderierten Social Media-Plattformen

Do, 28. April 2022, Ralf Hersel

Der Europäische Datenschutzbeauftragte (EDSB) startet heute die öffentliche Pilotphase von zwei Social-Media-Plattformen: EU Voice und EU Video. Die Organe, Einrichtungen, Ämter und Agenturen der EU, die an der Pilotphase dieser Plattformen teilnehmen, können mit der Öffentlichkeit interagieren, indem sie kurze Texte, Bilder und Videos auf EU Voice teilen und Videos und Podcasts auf EU Video teilen, hochladen und kommentieren.


Die beiden Plattformen sind Teil dezentralisierter, kostenloser und quelloffener sozialer Mediennetzwerke, die die Nutzer in einer datenschutzfreundlichen Umgebung miteinander verbinden und auf den Softwareprogrammen Mastodon und PeerTube basieren. Mit dem Start der Pilotphase von EU Voice und EU Video möchte der EDSB einen Beitrag zur Strategie der Europäischen Union für Daten und digitale Souveränität leisten, um die Unabhängigkeit Europas in der digitalen Welt zu fördern.

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Unter Linux steigt die Produktivität

Do, 28. April 2022, Lioh Möller

Produktives Arbeiten am Computer ist sehr subjektiv und lässt sich schwer messen. Es ist abhängig vom eigenen Workflow und Betriebssysteme oder Desktopoberflächen können den Anwender letztendlich nur unterstützen das Gerät schnell und effektiv zu nutzen.

Viele Nutzer werden bereits im Kindesalter oder spätestens in der Schule auf bestimmte Betriebssysteme oder Anwendungen getrimmt. In den meisten Fällen heisst dies Microsoft Windows oder auch macOS, sowie Applikationen wie Microsoft Office.

Die Struktur deren Benutzeroberflächen ist dabei stark vordefiniert, wobei sich Windows tendenziell besser an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt, als macOS.

Somit gewöhnt sich der Computer nicht an den Anwender, sondern umgekehrt. Der vorgegebene Workflow wird durch Gewöhnung vertraut gemacht.

Freie Software und das Linux Betriebssystem hingegen zeichnen sich durch eine schier unendliche Vielfalt und Anpassbarkeit aus. Zwar ist einige Zeit notwendig, die Oberfläche an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, hat man diese jedoch einmal investiert, zahlt sich der individuelle Desktop langfristig aus. Ob Tiling, ein klassisches Layout oder etwas bisher nie dagewesenes, alles ist möglich.

Potenzial hat Freie Software dennoch, so wäre eine automatische Anpassung von Applikationen an das eigene Nutzerverhalten optional wünschenswert. Wenig benutzte Bedienelemente könnten automatisch ausgeblendet werden und andere dafür prominenter platziert werden. Applikationen wie AntennaPod für Android bieten diese Funktionen bereits an.

Optional allerdings insofern, als auch dies nicht allen Anwendern zusagt, insbesondere Menschen, die gerne die volle Kontrolle über ihren Computer behalten möchten, mögen solche Automatismen eher ängstlich stimmen.

Bildungseinrichtungen, die Kinder dahingehend vorbereiten, ein vorgefertigtes Produkt zu nutzen, könnten die Chance wahren, die Vielfalt von Freier Software zu verdeutlichen. Das Arbeiten mit dem Computer sollte funktional erlernt werden, anstatt einen definierten Stand eines kommerziellen Produktes zu erlernen, welches sich in wenigen Jahren wohl möglich vollständig ändert.

Nutzerbefragungen, wie sie beispielsweise im openSUSE Projekt durchgeführt wurden, zeigen deutlich, dass ein Grossteil der Anwender 10 oder mehr Jahre Linux auf dem Desktop nutzt. Das spricht eindeutig für das nachhaltige und anpassbare Betriebssystem.

Screenshot: Window Tiling For The Win (wtftw)

HTMLy das lightweight CMS für Blogger

Fr, 29. April 2022, Norbert Rüthers

Ich bin ein grosser Fan von datenschutzfreundlichen und leichtgewichtigen CMS Lösungen.

HTMLy ist ein Beispiel eines CMS speziell für Blogs. Wer sich nicht mit Datenbanken und aufwändiger Konfiguration beschäftigen will, der ist mit HTMLy gut bedient. Wer Bludit benutzt sollte auch HTMLy einmal ausprobieren

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XML im Terminal formatieren

Fr, 29. April 2022, Ralf Hersel

Wer mit XML-Dateien arbeitet, hat es oft mit schlecht formatierten Daten zu tun. Diese lassen sich zwar in Editoren oder IDEs umformatieren, wozu meist Plugins benötigt werden. Dies geht jedoch auch im Terminal mit Bordmitteln. Hierzu ein kleines Beispiel. Die Datei note.xml enthält unformatiertes XML:

Dies lässt sich mit dem Werkzeug xmllint ändern. Das Programm analysiert eine oder mehrere XML-Dateien, die auf der Befehlszeile als XML-FILE angegeben sind (oder die Standardeingabe, wenn der angegebene Dateiname - ist). Es gibt verschiedene Arten von Ausgaben aus, je nach den gewählten Optionen. Es ist nützlich, um Fehler sowohl im XML-Code als auch im XML-Parser selbst zu erkennen. xmllint ist im Paket libxml(3) enthalten, welches in den gängigen Distributionen zur Standardausstattung gehört.

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Spotify fördert Open-Source-Software

Fr, 29. April 2022, Ralf Hersel

Spotify startet einen "Free and Open Source Software Fund" (FOSS Fund), um die Betreuer unabhängiger Projekte zu bezahlen. Bei dieser neuen Initiative geht es darum, Open-Source-Entwicklern etwas zurückzugeben. Der Fonds startet mit 100'000 EUR, wobei Spotify vorschlagen wird, welche Projekte Mittel erhalten sollen. Ein Fondsausschuss bei Spotify soll die endgültige Auswahl treffen, die im Mai bekannt gegeben werden soll.

Als Begründung für diese Aktion schreiben die Spotify-Ingenieure:

Spotify nutzt Open-Source-Software, um das beste Audioerlebnis für Musikschaffende und Hörer auf der ganzen Welt zu ermöglichen. In der Tat sind wir wie viele andere Technologieunternehmen auf Open Source angewiesen. Und dennoch stellen uns die Open-Source-Entwickler diese Projekte oft ohne jegliche Vergütung zur Verfügung.

Deshalb kündigen wir heute den Spotify FOSS Fund an, mit dem wir Geld spenden und auf unabhängige Open-Source-Projekte aufmerksam machen wollen. Diese Projekte unterstützen und ermöglichen es unseren Entwicklungsteams, ihre beste Arbeit zu leisten, und wir möchten dies auf sinnvolle Weise anerkennen.

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Update von Shotcut

Freitag 29. April, Daniel Schär

Von dem beliebten freien Video-Editor Shotcut ist ein Update erschienen.Version 22.04.25 ist jetzt zum Download verfügbar und beinhaltet verschiedenen Korrekturen: 

Unter macOS funktionieren jetzt «Audio aufnehmen» und «Farbbalken einfügen» wieder.Auch das Einfügen funktioniert wieder für einige Filter, die in Version 22.03.30 nicht mehr funktionierten:

  • Normalisieren: Two-Pass
  • Chroma Key: Einfach
  • Zuschneiden
  • Maske: Anwenden
  • Time-Remap

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Verlosung Retro Gewinnspiel

Freitag 29. April, Lioh Möller

Heute Abend um 19.00 findet die Auslosung des Gewinners unseres aktuellen Schreibwettbewerbes zum Thema Retro Computing statt. Unter den teilnehmenden Autoren verlosen wir in unserer Talk-Gruppe einen A500 Mini.

Wir bedanken uns schon jetzt für die Einreichungen und drücken allen Teilnehmenden die Daumen!

Ada & Zangemann als Hörbuch erhältlich

Freitag 29. April, Lioh Möller

Das beliebte Kinderbuch über Software, Skateboards und Himbeereis ist nun auch als Hörbuch erhältlich.

Erworben werden kann dies im DRM-freien Audioformat, beispielsweise direkt bei O'Reilly. Gelesen wird das Hörbuch von Cornelia Bach. Es ist geeignet für Kinder ab 6 Jahren.

GLN022 - Ansible, Büro-PC, Was nix kostet, Digitalcourage

So, 1. Mai 2022, Ralf Hersel

Folge 22 des GnuLinuxNews-Podcasts, aufgenommen am 28. April 2022.

In dieser Folge sprechen Lioh, Tim und Ralf über Ansible, wie man einen Büro-PC mit GNU/Linux aufsetzt und stellen uns die Frage, ob kostenlos gleich untauglich bedeutet. Ausserdem gibt es ein Interview mit padeluun von Digitalcourage.

Für ein optimales Hörerlebnis, empfehlen wir eine Podcatcher-App zu verwenden. Zum Beispiel AntennaPod (Android) oder gPodder (Desktop) oder GNOME-Podcast (GNOME-Desktop).

Shownotes

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Wie gelingt der Umstieg auf Linux?

Mo, 2. Mai 2022, Ralf Hersel

Bereits vor zwei Jahren haben sich die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein für den Einsatz freier Software in ihren Verwaltungen entschieden. Eine wichtige Rolle spielt dabei der IT-Dienstleister Dataport mit Sitz in Altenholz bei Kiel. Dataport entwickelt im Projekt Phoenix einen plattform-unabhängigen Arbeitsplatz für die Verwaltung. Wir berichteten darüber.

Die Arbeitsplätze in der Landesverwaltung Schleswig-Holstein sollen bis Ende 2025 so weit wie möglich auf das Betriebssystem GNU/Linux umgestellt werden. Das ist ein grosser Kulturwandel - immerhin müssen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf das freie Betriebssystem umstellen. Das ist aber erst einmal auch eine technische Herausforderung. Um herauszufinden, welche Anpassungen neben dem Betriebssystem selbst noch notwendig sind, hat das Land Dataport mit einer Studie beauftragt.

In einem Mittags-Talk am 13. Mai um 12 Uhr, möchte das Land Schleswig-Holstein zusammen mit Dataport die Studie „Linux-Arbeitsplatz für die öffentliche Verwaltung“ vorstellen. Der Mittags-Talk wird als Livestream übertragen. Wer sich für Linux in der öffentlichen Verwaltung interessiert, ist herzlich eingeladen. Über einen Chat kannst du während der Veranstaltung Fragen stellen und mitdiskutieren. Wer sich anmeldet, bekommt kurz vor der Veranstaltung die Zugangsdaten zum Livestream zugeschickt. Im Nachgang wird eine Aufzeichnung online zur Verfügung gestellt.

Quelle: https://veranstaltungen.dataport.de/linux1studie/anmeldung

Flathub wird erwachsen

Mo, 2. Mai 2022, Ralf Hersel

Die Idee hinter Flatpaks geht auf Red Hat und die GNOME Foundation zurück. Die App-Container wurden erstmals in Fedora 24 unter Gnome 3.22 einer breiteren Anwenderschaft vorgestellt. Flatpaks sind nicht an eine bestimmte Distribution gebunden und auch nicht mehr nur an die Desktop-Umgebung GNOME. Viele Linux-Distributionen liefern die Flatpak-Runtime heute vorinstalliert aus und eignen sich damit zur Installation der isolierten App-Container. Flatpak selbst charakterisiert sich als die universelle Desktop-API für Linux und steht in Konkurrenz zu Canonicals Snap-Format, den AppImages und natürlich den nativen Formaten (rpm, deb, usw.).

Flathub.org arbeitet daran, ein Bezahl- und Spendensystem umzusetzen. Entwickler können entscheiden, ob Nutzer die Flatpaks gratis erhalten, eine freiwillige Spende entrichten oder einen Mindestpreis bezahlen müssen. Die Erlöse sollen nach Abzug einer kleinen Gebühr (?) für die Flathub-Store direkt an Entwickler gehen. Zur Abwicklung erörtert man derzeit eine Rechtsform. Es soll eine 'Flathub LLC' gegründet werden. Die finanziellen Transaktionen soll der Dienstleister Stripe abwickeln.

Für Softwareprojekte, die üblicherweise in den Paketquellen einer Linux-Distribution vertreten sind, ist dieser Schritt attraktiv, um unkompliziert neue Versionen direkt an Anwender zu liefern, ohne dass weitere Paket-Maintainer zwischengeschaltet sind. Das Problem hierbei sind unscharfe Verantwortlichkeiten bei Fehlerbehebungen und lange Wartezeiten, bis eine Linux-Distribution die neue Ausgabe einer umfangreichen Software mit Abhängigkeiten aufnehmen kann.

Wie dieser Schritt von der Community aufgenommen werden wird, ist abzuwarten. Es besteht die Gefahr, dass sich viele alte Hasen auf die distributionsspezifischen Formate zurückbesinnen werden. Damit erweist man den Entwicklern einen Bärendienst. Sie werden zweier Möglichkeiten beraubt: dem generischen Paketformat für alle Distributionen, was weniger Arbeit bedeutet, und einer realistischen Möglichkeit, eine Einnahme aus ihrer Leistung zu erzeugen. Ob die Spenden- und Bezahl-Idee von Flathub.org ziehen wird, werden wir sehen. Ich denke, es liegt daran, wie sensibel und Community-freundlich die Monetarisierung umgesetzt wird.

Quelle: https://conf.linuxappsummit.org/event/4/contributions/83/

GNOME Flashback

Mo, 2. Mai 2022, Lioh Möller

GNOME Flashback ähnelt im äusseren Erscheinungsbild dem eines GNOME 2 Desktops. Bis vor einiger Zeit wurde diese Variante als GNOME Fallback Mode bezeichnet, da sie zum Einsatz kam, sofern die Hardware nicht ausreichte, um einen vollständigen GNOME Desktop darzustellen.

Die Installation unter Ubuntu 22.04 ist denkbar einfach und lässt sich mithilfe des folgenden Befehls ausführen:

sudo apt install gnome-session-flashback

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Tabellen befreien mit Tabula

Mo, 2. Mai 2022, Lioh Möller

Tabellen in PDF Dateien dienen lediglich der Darstellung. Um sinnvoll mit den darin enthaltenen Daten arbeiten zu können, müssen diese extrahiert werden. Dazu eignet sich die Software Tabula, dessen Entwicklung als Freie Software von der Shuttleworth Foundation mitfinanziert wurde. Die Anwendung dient insbesondere der Vereinfachung journalistischer Arbeit.

Voraussetzung für die Nutzung ist eine installierte Java Runtime Umgebung. Nach dem Download und Start der Applikation ist diese über den integrierten Webserver auf http://127.0.0.1:8080 erreichbar.

Anhand der Import-Funktion können PDF Dateien mit Tabellen eingelesen werden. Die Anwendung erkennt letztere zuverlässig und erlaubt einen Export, beispielsweise im CSV Format.

Je nach Komplexität der enthaltenen Tabellen, kann es bei einem Export zu Fehlinterpretationen kommen. In unseren Tests scheiterte Tabula an einer von W3 bereitgestellten Beispieltabelle. Enthaltene Nutzdaten konnten allerdings weiterverarbeitet werden. Die Entwickler sind über Fehlerberichte dankbar, um die Anwendung langfristig zu verbessern.

Quelle: https://tabula.technology/
Git-Repository: https://github.com/tabulapdf/tabula

Danke an Sebastian Meineck, für seinen Tipp im Online-Recherche-Newsletter (ORN #24)

Trinity Desktop R14.0.12 veröffentlicht

Mo, 2. Mai 2022, Lioh Möller

Das von KDE 3.5 abstammende Trinity-Projekt hat die Desktopumgebung TDE in der Version R14.0.12 veröffentlicht. Damit einher geht eine Bereitstellung von Paketen für die aktuelle Ubuntu 22.04 LTS Version. Eine Installation wird detailliert im Wiki des Projektes beschrieben.

Bei der nun vorliegenden Version handelt es sich um einen Wartungs-Release, welcher unter anderem einen neuen D-Bus basierten Polkit Agenten zur Authentifizierung enthält. Die Webentwicklungsumgebung Quanta unterstützt HTML5 und mit tdemarkdown steht ein leichtgewichtiges Anzeigeprogramm zum Betrachten von Markdown Dateien zur Verfügung.

Eine vollständige Liste aller Veränderungen ist in den Veröffentlichungshinweisen zu finden.

Quelle: https://www.trinitydesktop.org/news.php

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