Vanilla OS 2 Orchid wechselt zu Debian Sid
Mit der Veröffentlichung von Vanilla OS 2 „Orchid“ vollzieht das Projekt eine Umstellung von Ubuntu auf eine hybride Basis aus Debian-Paketen und Vib-Modulen für mehr Flexibilität bei Updates und…
Mit der Veröffentlichung von Vanilla OS 2 „Orchid“ vollzieht das Projekt eine Umstellung von Ubuntu auf eine hybride Basis aus Debian-Paketen und Vib-Modulen für mehr Flexibilität bei Updates und…
Mit Version 22.10 gilt das auf Ubuntu aufbauende Vanilla OS erstmals als stable und orientiert sich mit der Versionsnummer am unterliegenden Ubuntu. Die Macher hinter Vanilla OS sehen sich als Projekt, das sich viele Ziele setzt und Technologien wie das Apx-Subsystem, sein eigenes automatisches Aktualisierungssystem und die ABRoot-Transaktionen einsetzt.
Gnome 43 dient als Desktop-Umgebung, dabei habe man darauf geachtet, Gnome möglichst unverändert einzusetzen.Alle offiziellen Vanilla-OS-Anwendungen seien mit GTK4 und Libadwaita erstellt, um so konsistent wie möglich mit Gnome zu sein. Mit Apx führe man ein neues Paradigma in der Paketverwaltung ein. Die Idee dahinter verwende das System nur als eine Box zum Speichern der Dateien zu verwenden und halte es von Paketen sauber. Damit begrenze man das Risiko von Schäden durch schlecht konstruierte Pakete.
Umgesetzt werde das durch die Installation von Software in einem oder mehreren Containern, die komplett von Apx verwaltet würden, heißt es in der Ankündigung. Diese Container hätten nur eingeschränkten Zugriff auf die Systemressourcen könnten aber dennoch dieselben Treiber und Hardware verwenden. Standardmäßig stelle Apx einen Container zur Verfügung, der auf der jeweiligen Linux-Distribution basiere (Ubuntu 22.10 für Vanilla OS 22.10) und alle Befehle aus dem Paketmanager der Distribution (apt für Ubuntu) einbinde.
Nutzer könnten aber auch Pakete aus anderen Paketdistributionen installieren. Zum Beispiel werde mit dem –aur-Flag ein neuer Container auf Basis von Arch Linux erstellt. In diesem Fall verwaltet apx die Pakete aus dem AUR (Pacman und yay) und bindet sie eng in das Hostsystem ein. Die Verwendung des Flags–dnf mit apx erzeuge einen neuen Container auf der Basis von Fedora Linux. In diesem Fall verwalte apx die Pakete aus dem DNF-Repository von Fedora und integriere sie in das Wirtssystem.
ABRoot sei eine neue Technologie, die es ermöglicht, Änderungen an Ihrem System atomar durchzuführen und so das Risiko begrenze, das System kaputt zu machen. Atomarität beschreibe die Fähigkeit, einen bestimmten Vorgang so durchzuführen, dass bei einem Fehlschlag nichts verändert wird und bei einem Erfolg die Änderungen vollständig übernommen werde, so die Entwickler. ABRoot erreicht dies, indem es zwischen zwei Root-Dateisystemen agiere: A und B.
Die Ankündigung nennt weitere Features und erläutert den Installationsprozess.
Der Beitrag Vanilla OS wird stable erschien zuerst auf Linux-Magazin.