Nachhaltigkeit durch Medienkompetenz – mehr Freie Software, weniger Elektroschrott
Freie Software ermöglicht Bildung für nachhaltige Entwicklung
Bild: Do-FOSS-Tux
Im Blogbeitrag Digitale Woche Dortmund: Freie Software schafft ökologische Perspektiven hat Do-FOSS von einer ersten öffentlichen Auseinandersetzung des Umweltamtes mit Freier Software berichtet. Nun wird aus dem Umweltamt für das Jahr 2020 eine vierteilige Veranstaltungsreihe (eine pro Quartal) zum Thema organisiert. Zum Auftakt gab die Stadt Dortmund am 10.02.2020 eine Pressemitteilung heraus. Mit der Veranstaltung Nachhaltigkeit durch Medienkompetenz – mehr Freie Software, weniger Elektroschrott fügt die Stadt Dortmund der Vielseitigkeit von Freier Software unter ökologischen Aspekten eine weitere praktische Dimension hinzu. Zudem erscheint das Thema Freie Software jetzt auch im Bildungs- und Schulkontext der Stadt Dortmund als Element von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Do-FOSS unterstützt diese Entwicklung.
Pressemitteilung im Wortlaut
Zwei Veranstaltungen: „Nachhaltigkeit durch Medienkompetenz – mehr Freie Software, weniger Elektroschrott“
Der Förderverein Dienstleistungszentrum Energieeffizienz und Klimaschutz e.V. (dlze in der Berswordt-Halle) lädt zu einer Informationsveranstaltung und zu einem kostenfreien Workshop für Bürger*innen ein.
In Privathäusern, Firmen und Institutionen häufen sich Mediengeräte (PCs, Laptops, …), die scheinbar zu langsam oder sogar vermeintlich defekt sind. Computerhardware wird häufig aufgrund steigender Hardwareanforderungen von Software oder der fehlenden Treiber-Unterstützung von alter Hardware durch Betriebssysteme entsorgt. Gleichzeitig besteht durch die Notwendigkeit von Sicherheits- und Kompatibilitätsupdates ein Handlungsdruck, die Systeme mit aktueller bzw. gepflegter Software zu betreiben. Eine verbreitete und ökologisch schwerwiegende Folge hiervon: Massen von Computern und Notebooks landen im Müll und werden zu Elektroschrott.
Erst No-Tech, dann Old-Tech und dann erst Hightechlösungen, so lautet die suffiziente Daumenregel. Denn rohstoff- und energieintensive digitale Lösungen erschaffen oft neue Probleme an anderer Stelle. Welche Wege gäbe es zu digitaler Nachhaltigkeit? Ein Weg ist Hardwareupcycling! Die Wiederverwendbarkeit von alter Hardware wird mit Freier Software erheblich verbessert, die Nutzungsdauer verlängert. Ein Freies Betriebssystem (z.B. Linux) bietet die Möglichkeit bis zu 20 Jahre alte Mediengeräte im Alltag oder in ganz verschiedenen Arbeitsumgebungen einzusetzen. Mediengeräte in Kombination mit Freier Software zu nutzen ist ein einfacher Einstieg für alle, die auch digital am gesellschaftlichen Wandel arbeiten. Gemeinsam mit dem Medienkünstler Daniel Schlep als Referenten (http://www.danielschlep.de), werden interessierten Personen zwei Veranstaltungen angeboten:
Datum: 26.02.2020
Uhrzeit: Beginn: 18 Uhr (Einlass: 17.30 Uhr) – Ende ca. 20 Uhr
Ort: Umweltamt (Raum 247, 2. Etage), Brückstraße 45, 44135 DortmundIn dieser Veranstaltung werden grundlegende Informationen zum Thema Nachhaltigkeit durch Medienkompetenz – mehr Freie Software, weniger Elektroschrott erläutert und ausgetauscht. Auch kann dieser Abend dazu dienen, andere Menschen kennenzulernen, die ebenfalls Interesse an Freier Software haben oder auch schon Nutzer*innen von Freier Software sind.
Hinweis: Eine Anmeldung ist nicht notwendig, wird aber zur besseren Planung der Bestuhlung erbeten: info@danielschlep.de
Datum: 29.02.2020
Uhrzeit: Beginn: 13 Uhr (Einlass: 12:30 Uhr) – Ende ca. 15 Uhr
Ort: Umweltamt (Raum 247, 2. Etage), Brückstraße 45, 44135 DortmundDieser Workshop bietet die Möglichkeit, mit Freier Software (Linux) aktiv in Berührung zu kommen. Die notwendigen Schritte für das kreative Upcycling von alten Mediengeräten werden hierbei erläutert. Systeme und Programme können getestet und weiterführende Möglichkeiten in verschiedenen Anwendungsbereichen (Büro, Grafik, Video, Musik, Spieleentwicklung, etc.) erlebt werden.
Hinweis: Eine Anmeldung ist erforderlich, da die Zahl der möglichen Teilnehmer*innen begrenzt ist: info@danielschlep.de
Für Rückfragen steht Ihnen der Geschäftsführer des Fördervereins Dienstleistungszentrum Energieeffizienz und Klimaschutz e.V. (dlze in der Berswordt-Halle), Christian Nähle, gerne zur Verfügung (cnaehle@stadtdo.de, 50 – 2 87 74).
Dokument zum Herunterladen
Die Pressemitteilung der Stadt Dortmund vom 10.02.2020 kann hier heruntergeladen werden.
Soweit im gesetzlichen Rahmen möglich verzichtet der Autor auf alle Urheber- und damit verwandten Rechte an diesem Werk.
Es kann beliebig genutzt, kopiert, verändert und veröffentlicht werden.
Für weitere Informationen zur Lizenz, siehe hier.
The post Nachhaltigkeit durch Medienkompetenz – mehr Freie Software, weniger Elektroschrott appeared first on Do-FOSS.