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Matrix: Räume lassen sich nicht löschen oder verlassen – so rettest du deinen Homeserver
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Trauer um Rainer Grimm
Wir haben die traurige Nachricht erhalten, dass unser langjähriger Autor Rainer Grimm im Oktober seiner schweren Erkrankung erlegen ist.
Google kontert mit KI-Videomodell Voe 3.1
Kurz nach der Veröffentlichung des aufsehenerregenden Videogenerators Sora 2 von OpenAI, kontert Google mit einer neuen Version des Videomodells Veo 3.1, das die Basis seines Videogenerators Flow…
Wie ein fish im Wasser
Seit über 30 Jahren nutze ich Linux, und knapp 25 Jahre davon war die bash meine Shell. Ein eigener Prompt, der das aktuelle Verzeichnis farbig anzeigte, was das Maß der Dinge :-)
Mein Umstieg auf die zsh hatte mit Git zu tun: Die zsh in Kombination mit der Erweiterung Oh my zsh gibt im Prompt direktes Feedback über den Zustand des Repositories (aktiver Zweig, offene Änderungen). Außerdem agiert die zsh in vielen Details »intelligenter« (ein viel strapazierter Begriff, ich weiß) als die bash. Es macht ein wenig Arbeit, bis alles so funktioniert wie es soll, aber ich war glücklich mit meinem Setup.
Seit ein paar Monaten habe ich die Default-Shell meiner wichtigsten Linux-Installationen neuerlich gewechselt. Ich gehöre jetzt zum rasch wachsenden Lager der fish-Fans. fish steht für Friendly Interactive Shell, und die Shell wird diesem Anspruch wirklich gerecht. fish bietet von Grund auf eine Menge Features, die zsh plus diverse Plugins inklusive Oh my zsh erst nach einer relativ mühsamen Konfiguration beherrschen. Die Inbetriebnahme der fish dauert bei den meisten Distributionen weniger als eine Minute — und die Defaultkonfiguration ist so gut, dass weitere Anpassungen oft gar nicht notwendig sind. Und sollte das doch der Fall sein, öffnet fish-config
einen komfortablen Konfigurationsdialog im Webbrowser (außer Sie arbeiten in einer SSH-Session).
Die Stärken der fish im Vergleich zu bash und zsh haben aus meiner Sicht wenig mit der Funktionalität zu tun; einige Features der fish lassen sich auch mit bash-Hacks erreichen, fast alle mit zsh-Plugins. Der entscheidende Vorteil ist vielmehr, dass die fish out of the box zufriedenstellend funktioniert. Für mich ist das deswegen entscheidend, weil ich viele Linux-Installationen verwende und keine Zeit dafür habe, mich jedesmal mit dem Shell-Setup zu ärgern. Deswegen hatte ich in der Vergangenheit auf meinen wichtigsten Installationen zsh samt einer maßgeschneiderten Konfiguration, auf allen anderen aber der Einfachheit halber die bash oder eine unkonfigurierte zsh-Installation.

Installation
Die Installation ist schnell erledigt. Alle gängigen Distributionen stellen fish als Paket zur Verfügung. Also apt/dnf install fish
, danach:
chsh -s $(which fish)
Aus- und neu einloggen, fertig.
Falls Ihnen die fish doch nicht zusagt, ist die bisherige Shell ebenso schnell mit chsh -s $(which bash)
oder chsh -s $(which zsh)
reaktiviert.
Features
Im Prinzip verhält sich die fish wie jede andere Shell. Insbesondere gelten die üblichen Mechanismen zum Start von Kommandos, zur Ein- und Ausgabeumleitung mit <
und >
, zur Bildung von Pipes mit |
sowie zur Verarbeitung von Kommandoergebnissen mit $(cmd)
. Was ist also neu?
- Während der Eingabe verwendet die fish Farben, um verschiedene Bestandteile Ihres Kommandos (z.B. Zeichenketten) zu kennzeichnen. Das sieht nett aus, der entscheidende Vorteil ist aber, dass Sie oft Tippfehler erkennen, bevor Sie Return drücken: Kommandos, die es gar nicht gibt, werden rot hervorgehoben, ebenso nicht geschlossene Zeichenketten. (Die Farben sind vom aktiven Farbschema abhängig.)
-
Die Vervollständigung von Kommandos, Optionen, Datei- und Variablennamen mit der Tabulator-Taste ist noch »intelligenter« als bei bash und zsh. fish greift dazu auf über 1000
*.fish
-Dateien im Verzeichnis/usr/share/fish/completions
zurück, die Regeln für alle erdenklichen Fälle enthalten und mit jeder fish-Version erweitert werden. Die fish zeigt sogar kurze Hilfetexte an (siehe die folgende Abbildung). Wenn es viele mögliche Vervollständigungen gibt, zeigt fish diese in mehreren Spalten an. Sie können mit den Cursortasten das gewünschte Element auswählen. -
Bei der Eingabe von Kommandos durchsucht die fish die History, also eine Datei, in der alle zuletzt ausgeführten Kommandos gespeichert wurden. In etwas blasserer Schrift schlägt es das passendste Kommando vor. Die fish berücksichtigt dabei auch den Kontext (welches Verzeichnis ist aktiv, welche Kommandos wurden vorher ausgeführt) und schlägt oft — fast schon ein wenig unheimlich — das richtige Kommando vor. Wenn Sie dieses Kommando ausführen möchten, vervollständigen Sie die Eingabe mit Cursor rechts (nicht Tabulator!) und drücken dann Return. Durch ähnliche Kommandos können Sie mit den Cursortasten blättern.
-
Alternativ können Sie auch mit Strg+R suchmuster nach früher ausgeführten Kommandos suchen. Die fish sucht nach dem Muster nicht nur in den Anfangsbuchstaben, sondern in den gesamten Zeichenketten der History.
-
Wenn das aktuelle Verzeichnis Teil eines Git-Repositories ist, zeigt fish den Namen des aktuellen Zweigs in Klammern an. (Wenn Sie mehr Git-Infos sehen wollen, ändern Sie die Prompt-Konfiguration.)

Globbing-Eigenheiten
In Shells wird die Umwandlung von *.txt
in die Liste passender Dateinamen als »Globbing« bezeichnet. Die fish verhält sich dabei fast gleich wie die bash — aber mit einem kleinen Unterschied: Wenn es keine passenden Dateien gibt (z.B. keine einzige Datei mit der Endung .txt
), löst die fish einen Fehler aus. Die bash übergibt dagegen das Muster — also *.txt
— an das Kommando und überlässt diesem die Auswertung. In der Regel tritt der Fehler dann dort auf. Also kein großer Unterschied?
Es gibt Sonderfälle, in denen das Verhalten der bash günstiger ist. Stellen Sie sich vor, Sie wollen mit scp
alle *.png
-Dateien von einem externen Rechner auf Ihren lokalen Rechner übertragen:
scp externalhost:*.png .
In der bash funktioniert das wie gewünscht. Die fish kann aber mit externalhost:*.png
nichts anfangen und löst einen Fehler aus. Abhilfe: Sie müssen das Globbing-Muster in Anführungszeichen stellen, also:
scp "externalhost:*.png" .
Analoge Probleme können auch beim Aufruf von Paketkommandos auftreten. apt install php8-*
funktioniert nicht, wohl aber apt install "php8-*"
. Hintergründe zum Globbing-Verhalten können Sie hier nachlesen:
Tastenkürzel
Grundsätzlich gelten in der fish dieselben Tastenkürzel wie in der bash. In der fish gibt es darüberhinaus weitere Kürzel, von denen ich die wichtigsten hier zusammengestellt habe. bind
oder fish_config
(Dialogblatt bindings) liefert eine wesentlich längerer Liste aller Tastenkürzel. Beachten Sie, dass es vom Desktopsystem und vom Terminal abhängt, ob die Alt-Tastenkürzel wirklich funktionieren. Wenn die Kürzel vom Terminal oder dem Desktopsystem verarbeitet werden, erreichen Sie die fish nicht.
Kürzel Bedeutung
------------------ -------------------------------------------------------
Alt+Cursor links führt zurück ins vorige Verzeichnis (prevd)
Alt+Cursor rechts macht die obige Aktion rückgängig (nextd)
Alt+E öffnet den Dateinamen mit $EDITOR
Alt+H oder F1 zeigt die man-Seite zum eingegebenen Kommando an (Help)
Alt+L führt ls aus
Alt+P fügt der Eingabe &| less hinzu (Pager)
Alt+S fügt sudo am Beginn der Eingabe ein
Alt+W zeigt Aliasse und eine Beschreibung des Kommandos (What is?)
Noch eine Anmerkung zu Alt+S: In meiner Praxis kommt es ständig vor, dass ich sudo
vergesse. Ich führen also dnf install xy
aus und erhalte die Fehlermeldung, dass meine Rechte nicht ausreichen. Jetzt drücke ich einfach Alt+S und Return. Die fish stellt sudo
dem vorigen, fehlgeschlagenen Kommando voran und führt es aus.
Konfiguration
Das Kommando fish-config
öffnet einen Konfigurationsdialog im Webbrowser. Falls Ihr Webbrowser gerade minimiert ist, müssen Sie das Fenster selbst in den Vordergrund bringen. Im Browser können Sie nun ein Farbenschema auswählen, noch mehr Informationen in den Prompt integrieren, die Tastenkürzel nachlesen etc.
In SSH-Sessions scheitert der Start eines Webbrowsers. In diesem Fall können Sie mit fish_config prompt
bzw. fish_config theme
das Promptaussehen und das Farbschema direkt im Textmodus verändern.

Wenn Sie Änderungen durchführen, werden diese im Terminal mit set -U fish_xxx newvalue
ausgeführt und in Konfigurationsdateien in .config/fish
gespeichert, insbesondere in:
~/.config/fish/fish_variables (Farbeinstellungen)
~/.config/fish/functions/fish_prompt.fish (Prompt)
Das Gegenstück zu .bashrc
oder .zshrc
ist die Datei .config/fish/config.fish
. Das ist der richtige Ort, um eigene Abkürzungen zu definieren, den PATH
zu erweitern etc. config.fish
enthält einen vordefinierten if
-Block für Einstellungen, die nur für interaktive fish-Sessions relevant sind. Alle anderen Einstellungen, die z.B. in Scripts gelten sollen, führen Sie außerhalb durch. Das folgende Listing zeigt ein paar typische Einstellungen:
# Datei .config/fish/config.fish
...
# PATH ändern
fish_add_path ~/bin
fish_add_path ~/.local/bin
# keine fish-Welcome-Nachricht
set -U fish_greeting ""
# Einstellungen nur für die interaktive Nutzung
if status is-interactive
# abr statt alias
abbr -a ls eza
abbr -a ll 'eza -la'
abbr -a gc 'git commit'
# Lieblingseditor
set -gx EDITOR /usr/bin/jmacs
end
Das obige Listing zeigt schon, das die fish gängige Einstellungen anders handhabt als bash
und zsh
:
Abkürzungen: Anstelle von alias
sieht die fish das Kommando abbr
vor. alias
steht auch zur Verfügung, von seinem Einsatz wird aber abgeraten. abbr
unterscheidet sich durch ein paar Details von alias
: Die Expansion in das Kommando erfolgt bereits, wenn Sie Return drücken. Sie sehen daher, welches Kommando wirklich ausgeführt wird, und dieses Kommando (nicht die Abkürzung) wird in der History gespeichert.
PATH-Änderungen: Sie müssen die PATH
-Variable nicht direkt verändern, sondern können stattdessen fish_add_path
aufrufen. Ihr Pfad wird am Ende hinzugefügt, wobei die Funktion sicherstellt, dass es keine Doppelgänger gibt.
Variablen (set): Die Optionen des set
-Kommandos zur Einstellung von Variablen funktionieren anders als in der bash
:
-g
: Die Variable ist in der gesamten fish-Session zugänglich (Global Scope), nicht nur in einer Funktion oder einem Block.-
-x
: Die Variable wird an Subprozesse weitergegeben (Export). -
-U
: Die Variable wird dauerhaft in.config/fish/fish_variables
gespeichert und gilt daher auch für künftige fish-Sessions (Universal). Sie wird aber nicht exportiert, es sei denn, Sie verwenden-Ux
. -
-l
: Definiert eine lokale Variable, z.B. innerhalb einer Funktion.
Zusätzliche eingebaute Kommandos
Jede Shell hat eine Menge integrierter Kommandos wie cd
, if
oder set
. In der fish
können Sie mit builtin -n
alle derartigen Kommandos auflisten. Die meisten Kommandos entsprechen exakt den bash- und zsh-Vorgaben. In der fish gibt es aber einige originelle Erweiterungen: math
führt einfache Berechnungen aus, random
produziert ganzzahlige Zufallszahlen, string
manupuliert Zeichenketten ohne die umständliche Parametersubstitution, path
extrahiert Komponenten aus einem zusammengesetzten Dateinamen, count
zählt Objekte (vergleichbar mit wc -l
etc. Das folgende Listing zeigt die Anwendung dieser Kommandos:
math "2.5 * 3.8"
9.5
string split " " "lorem ipsum dolor est"
lorem
ipsum
dolor
est
string replace ".png" ".jpg" file1.png file2.png file3.png
file1.jpg
file2.jpg
file3.jpg
string sub -s 4 -e 8 "abcdefghijkl" # Start und Ende inklusive
defgh
path basename /home/kofler/images/img_234.png
img_234.png
path dirname /home/kofler/images/img_234.png
/home/kofler/images
path extension /home/kofler/images/img_234.png
.png
random 1 100
13
random choice a b c
c
count * # das aktuelle Verzeichnis hat
# 32 Dateien/Verzeichnisse
32
ps ax | count # gerade laufen 264 Prozesse
264
Programmierung
Die Bezeichnung Friendly Interactive Shell weist schon darauf hin: Die fish ist für die interaktive Nutzung optimiert, nicht für die Programmierung. Die fish unterstützt aber sehr wohl auch die Script-Programmierung. Diese ist insofern attraktiv, weil die fish-Entwickler auf maximale Kompatibilität verzichtet haben und die schlimmsten Syntaxungereimtheiten der bash
behoben haben. fish-Scripts sind daher ungleich leichter zu verstehen als bash
-Scripts. Umgekehrt heißt das leider: fish-Scripts sind inkompatibel zu bash
und zsh
und können nur ausgeführt werden, wo die fish zur Verfügung steht. Für mich ist das zumeist ein Ausschlusskriterium.
Anstelle einer systematischen Einführung will ich Ihnen hier anhand eines Beispiels die Vorteile der fish beim Programmieren nahebringen. Das Script ermittelt die Anzahl der Zeilen für alle *.txt
-Dateien im aktuellen Verzeichnis. (Ich weiß, wc -l *.txt
wäre einfacher; es geht hier nur darum, diverse Syntaxeigenheiten in wenig Zeilen Code zu verpacken.) Die bash
-Variante könnte so aussehen:
#!/bin/bash
files=(*.txt)
if [ ${#files[@]} -eq 0 ]; then
echo "No .txt files found"
exit 1
fi
for file in "${files[@]}"; do
if [ -f "$file" ]; then
lines=$(wc -l < "$file")
echo "$file: $lines lines"
fi
done
Das äquivalente fish-Script ist deutlich besser lesbar:
#!/usr/bin/env fish
set files *.txt
if not count $files > /dev/null
echo "No .txt files found"
exit 1
end
for file in $files
if test -f $file
echo "$file: "(count < $file)" lines"
end
end
Auf ein paar Details möchte ich hinweisen:
- Kontrollstrukturen werden generell mit
end
abgeschlossen, nicht mitfi
fürif
oder mitesac
fürcase
. -
Bedingungen für
if
,for
etc. müssen weder in eckige Klammern gestellt noch mit einem Strichpunkt abgeschlossen werden. -
Die fish verarbeitet Variablen korrekt selbst wenn sie Dateinamen mit Leerzeichen enthalten. Es ist nicht notwendig, sie in Anführungszeichen zu stellen (wie bei
"$file"
imbash
-Script).
Wenn Sie in eigenen Scripts Optionen und andere Parameter verarbeiten möchten, hilft Ihnen dabei das Builtin-Kommando argparse
. Eine gute Zusammenstellung aller Syntaxunterschiede zwischen bash
und fish gibt die fish-Dokumentation.
Paketmanager fisher
Das Versprechen von fish ist ja, dass fast alles out-of-the-box funktioniert, dass die Installation von Zusatzfunktionen und deren Konfiguration ein Thema der Vergangenheit ist. Aber in der Praxis tauchen trotzdem immer Zusatzwünsche auf. Mit dem Paketmanager fisher können Zusatzmodule installiert werden. Eine Sammlung geeigneter Plugins finden Sie hier.
Die Geschichte von fish
Die fish ist erst in den letzten Jahren so richtig populär geworden. Das zeigt, dass es auch in der Linux-Welt Modetrends gibt. fish ist nämlich alles andere als neu. Die erste Version erschien bereits 2005.
fish wurde ursprünglich in C entwickelt, dann nach C++ und schließlich nach Rust portiert. Erst seit Version 4.0 (erschienen im Februar 2025) besteht fish ausschließlich aus Rust-Code sowie in fish selbst geschriebenen Erweiterungen.
Fazit
Die fish punktet durch die gut durchdachte Grundkonfiguration und die leichte Zugänglichkeit (Konfiguration und Hilfe im Webbrowser). Es gibt nicht das eine Feature, mit dem sich die fish von anderen Shells abhebt, es ist vielmehr die Summe vieler, gut durchdachter Kleinigkeiten und Detailverbesserungen. Das Arbeiten in der fish ist intuitiver als bei anderen Shells und macht mehr Spaß. Probieren Sie es aus!
Bei der Programmierung ist die fish inkompatibel zu anderen Shells und insofern kein Ersatz (auch wenn die fish-eigenen Features durchaus spannend sind). Zur Ausführung traditioneller Shell-Scripts brauchen Sie weiterhin eine traditionelle Shell, am besten die bash.
Quellen/Links
- https://fishshell.com
- https://fishshell.com/docs/current/fish_for_bash_users.html
- https://fishshell.com/docs/current/language.html#wildcards-globbing
- https://github.com/jorgebucaran/fisher (Paketmanager)
- https://github.com/jorgebucaran/awsm.fish (populäre Erweiterungspakete)
YouTube-Videos
- https://www.youtube.com/watch?v=lzTDo1KsL-I (The best shell you are not using)
- https://www.youtube.com/watch?v=8GN9D-OnG-A (Fish Shell Tips and Tricks / Can Your Shell Do This?)
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Mozilla veröffentlicht Firefox 144
Mozilla hat Firefox 144 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.
Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux
Neue Profilverwaltung
Chronik, Lesezeichen, Passwörter und mehr speichert Firefox in einem sogenannten Profil. Während Firefox das Konzept von Profilen bereits seit der allerersten Version kennt, handelte es sich dabei immer eher um ein Detail im Hintergrund. Mit den neuen Profilen samt neuer Profilverwaltung macht Mozilla dieses Feature sichtbarer und erlaubt einen schnellen Wechsel über das Menü. Dies kann zum Beispiel praktisch für Nutzer sein, die ihren Arbeits- von ihrem Privat-Firefox trennen wollen.
Im Gegensatz zu den „traditionellen“ Profilen kann den neuen Profilen ein Profilbild zugeordnet werden, welches in der Taskleiste über das Firefox-Symbol gelegt wird, was das parallele Arbeiten mit mehreren Profilen erleichtert. Außerdem bietet die neue Profilverwaltung direkt beim Erstellen eines neuen Profils eine Theme-Auswahl zwecks besserer Unterscheidung an. Optional kann Firefox auch mit einer Profilauswahl statt mit einem festgelegten Standard-Profil starten.
Bereits seit Firefox 138 rollt Mozilla dieses Feature aus, allerdings erst für einen sehr kleinen Teil der Firefox-Nutzer. In der Zwischenzeit gab es weitere Verbesserungen. Ab Firefox 144 und über die kommenden Wochen soll eine flächendeckende Ausrollung für Nutzer von Windows 11, macOS und Linux erfolgen. Nutzer von Windows 10 müssen länger auf dieses Feature warten.
KI-Suchmaschine Perplexity
Seit Firefox 139 rollt Mozilla Perplexity als Suchmaschine in Firefox aus – allerdings erst für 25 Prozent der Nutzer in Deutschland, den USA sowie Großbritannien. Im Laufe der kommenden Wochen soll Perplexity flächendeckend für alle Nutzer ausgerollt werden.
Perplexity unterscheidet sich von traditionellen Suchmaschinen dadurch, dass man nicht seitenweise Listen als Ergebnis erhält, sondern KI-basierte Antworten in natürlicher Sprache.
Verbesserungen der Übersetzungsfunktion
Es ist nicht direkt eine Verbesserung von Firefox 144, weil die Ausrollung unabhängig von Firefox-Versionen erfolgt. Da es zeitlich aber ungefähr zusammenfällt, sei an dieser Stelle erwähnt, dass Mozilla durch neu trainierte Sprachmodelle die Qualität zahlreicher Sprachen für die Übersetzung von Websites verbessert hat. Mit Isländisch, Aserbaidschanisch und Bengali werden außerdem drei weitere Sprachen unterstützt.
Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer
Firefox nutzt nicht länger den 3DES-CBC-Algorithmus zum Speichern von Passwörtern, sondern das modernere AES-256-CBC, was die Sicherheit der lokal gespeicherten Daten deutlich erhöht.
Auch wurden in Firefox 144 wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 144 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.
Sonstige Endnutzer-Neuerungen in Firefox 144
Der aktive Tab ist nun immer sichtbar, auch wenn sich dieser in einer zusammengeklappten Tab-Gruppe befindet. Außerdem können Tabs nun in eine zusammengeklappte Tab-Gruppe verschoben werden, ohne, dass diese sich automatisch öffnet.
Der Bild-im-Bild-Modus für Videos kann jetzt auch beendet werden, ohne das Video zu pausieren. Dafür muss die Schließen-Schaltfläche geklickt oder die ESC-Taste betätigt werden, während die Shift-Taste gehalten wird.
Unter Windows verwendet Firefox beim Öffnen eines Links aus einer anderen Anwendung nur ein Fenster auf dem aktuellen virtuellen Desktop oder öffnet bei Bedarf ein neues Fenster.
Deaktivierung von KI-Funktionen und Google Lens
Firefox 144 unterstützt neue Unterehmensrichtlinien zur Deaktivierung diverser KI-Funktionen sowie zur Deaktivierung der inversen Bildersuche via Google Lens. Diese Richtlinien werden bereits vom Enterprise Policy Generator unterstützt.
Verbesserungen der Entwicklerwerkzeuge
Im Inspektor ist es in der Anzeige der CSS-Deklarationen nun möglich, über ein Symbol neben CSS-Variablen direkt zur Definition der jeweiligen Variable zu springen.
Im Events-Tooltip des Inspektors werden benutzerdefinierte Events nun entsprechend gekennzeichnet, um sie leichter von nativen DOM-Events unterscheiden zu können.
Wird über about:config die Option devtools.anti-tracking.enabled
auf true
gesetzt, kann in den Entwicklerwerkzeugen ein neues „Anti tracking“-Panel genutzt werden, welches die Ressourcen anzeigt, welche durch den Tracking-Schutz von Firefox blockiert worden sind. Diese können dann individuell auch entblockt und wieder geblockt werden.
Verbesserungen der Webplattform und für Erweiterungs-Entwickler
Firefox unterstützt jetzt die View Transitions API Level 1. Die View Transitions API bietet einen Mechanismus zum einfachen Erstellen animierter Übergänge zwischen verschiedenen Website-Ansichten.
Weitere Verbesserungen der Webplattform und für Erweiterungsentwickler lassen sich wie immer in den MDN Web Docs nachlesen.
Letzte Version für 32-Bit-Linux
Firefox 144 ist die letzte Firefox-Version, welche auf Linux-Systemen mit 32-Bit-CPU verwendet werden kann. Die meisten Linux-Distributionen und Browser unterstützen solche Systeme schon seit langer Zeit nicht mehr. Wenn am 11. November 2025 Firefox 145 erscheinen wird, wird für Linux-Nutzer eine 64-Bit-CPU vorausgesetzt. Firefox ESR 140, die Firefox-Version mit Langzeit-Unterstützung, wird weiterhin und bis mindestens September 2026 auf Linux-Systemen mit 32-Bit-CPU laufen.
Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Firefox 144 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.
DMA litigation against Apple: a quick recap
DMA litigation against Apple: a quick recap
The Digital Markets Act aimed to open Europe’s digital ecosystems, but that promise is now being tested. In Apple v. European Commission, Apple challenges key DMA rules on interoperability and user choice at the EU's highest court. The FSFE is intervening to defend user freedoms. The public hearing takes place Tuesday, 21 October.

Interoperability for the public interest
At the heart of the Digital Markets Act (DMA) there are measures that require gatekeepers to avoid practices that lock users and developers into closed ecosystems. For example, rules that enable users to uninstall pre-installed apps, to install and use third-party app stores and apps (side-loading), and to obtain access to hardware and software features needed for third-party software to work. Those interoperability and access obligations are not abstract: they are the technical and legal levers that allow Free Software programs to be installed, updated, and integrated on mobile devices, and to compete with gatekeepers’ services. Without effective interoperability, Free Software is blocked from reaching users, developers face technically imposed barriers, and everyone loses the market advantages of a levelled playing field as foreseen by the DMA.
That is why, when Apple decided to fight some of these rules in court, we at the Free Software Foundation Europe (FSFE) decided to step in as a civil-society intervener in T-1080/23, Apple v. European Commission. In this case in front of the European Union Court of Justice, Apple challenges obligations imposed by the DMA. Apple was designated as a DMA “gatekeeper” in September 2023 and began litigation soon afterwards; the FSFE requested to intervene in February 2024, the Court allowed the intervention, and the FSFE has submitted written arguments ahead of the public hearing scheduled in Luxembourg on 21 October. The FSFE is represented in court by the lawyer Dr. Martin Husovec and is bringing the civil-society perspective to ensure that the court sees the wider implications for developers and users.
Apple argues that the DMA infringes on its fundamental rights, claiming that the interoperability obligations are “expropriating” the company’s “intellectual-property rights”. We disagree. In our intervention, we emphasize that Apple’s obligations under the DMA are not arbitrary restrictions but regulations adopted in the public interest: to safeguard competition, innovation, and consumer choice. The DMA’s purpose is to prevent gatekeepers from unilaterally controlling access to digital ecosystems that have become essential infrastructures. Ensuring interoperability and user freedom is a legitimate and proportionate way to serve those goals
“Standing against a corporate giant like Apple, which has billions of euros to hinder Software Freedom, reflects the FSFE's commitment to preserving open and competitive digital environments. The FSFE's intervention is fundamental for Device Neutrality, ensuring that users and developers are not locked into proprietary systems and can freely choose and use the software they want.”states Lucas Lasota, FSFE Legal Programme Manager.
Why this case matters – and how you can help
How the Court interprets and enforces the DMA in this case will shape whether those interoperability rights are real and usable in practice. It will affect whether Free Software can be an accessible, competitive alternative on billions of devices, or remain constrained by proprietary lock-in. The FSFE is the only civil-society organisation intervening to defend software freedom in these proceedings, but strategic litigation is resource-intensive: preparing submissions, expert work, and travel to Luxembourg for the hearing all require funding. If you value device neutrality, interoperability and the ability of Free Software to flourish, please consider supporting our intervention! Your donation directly helps us appear in court and keep defending user and developer rights!
I want to donate for Device Neutrality!
Tails 7.1 mit verbesserter Tor-Integration
Tails 7.1 verbessert die Tor-Integration mit einer neuen Offline-Startseite. Neben den üblichen Aktualisierungen wurde das Paket ifupdown entfernt, da es in Debian 13 ebenfalls nicht mehr installiert ist.