Das chinesische Betriebssystem deepin 20.3 ist die erste Distribution, die bereits ab Werk auf dem neuesten Systemkernel Linux 5.15 LTS basiert. Auch der hauseigene Desktop, das deepin Desktop Environment (DDE), erfährt in der neuen Version weitreichende Verbesserungen. Unterstützt wird nun der Core i-12000 (Test).
Die Distribution MX Linux 21 („Wildflower“) auf Basis von Debian 11 („Bullseye“) erhält mit der neuen „AHS-Edition“ eine kleine Frischzellenkur, die den Betriebssystemkernel Linux, die freie Grafik-Bibliothek Mesa 3D und den X-Server auffrischt. Mit dem Update einhergehend ist ein erweiterter Support für aktuelle Hardware.
Die zweite Auflage von »Python — Der Grundkurs« ist erschienen. Für die Neuauflage habe ich dieses äußerst erfolgreiche Buch im Hinblick auf die aktuelle Python-Version 3.10 vollständig aktualisiert und in vielen Details verbessert:
Assignment Expressions (Zuweisung und Vergleich kombinieren)
Neue Formatierungssyntax `f'{varname}‘
Vereinigung von Dictionaries
Pattern Matching (Tupel, Listen und Sets mit Mustern auswerten)
Stärkere Berücksichtigung von VSCode als Python-Editor
Am Grundkonzept des Buchs hat sich nicht geändert: Der kostengünstige Grundkurs richtet sich an Einsteiger, die parallel zum Buch Python in der Schule, im Studium oder in der Arbeit lernen, sowie an Umsteiger von anderen Programmiersprachen, die rasch die Eigenheiten von Python erlernen wollen.
Viele Beispiele aus der Praxis sowie Übungsaufgaben helfen dabei, Python ohne allzu viel Theorie kennenzulernen. Im handlichen Taschenbuchformat ist das Buch auch unterwegs ein idealer Begleiter. Mehr Details zum Buch gibt es hier:
Microsoft hat mit den Arbeiten am Support von Direct3D in der Version 12 für die freie Grafik-Bibliothek Mesa 3D und Betriebssysteme auf Basis von Linux begonnen, wie mehreren Einträgen auf der Entwicklerplattform GitLab zu entnehmen ist. Auch die hierfür verwendete Mailingliste bestätigt entsprechende Arbeiten am Treiber.
Q4OS ist eine leichtgewichtige Linux-Distribution basierend auf Debian GNU/Linux sowie den beiden Desktop-Umgebungen KDE Plasma und Trinity. Die neueste Ausgabe des freien Betriebssystems Q4OS 4.7 („Gemini“) setzt auf Debian 11.1 („Bullseye“) und bleibt dabei ganz seiner Linie treu. Freunde von KDE 3.x kommen auf ihre Kosten.
Der im August dieses Jahres erschienene Betriebssystemkernel Linux 5.14, der erstmals auch die 12. Generation der Core-Prozessoren (Test) unterstützt, hat sein Support-Ende erreicht und sollte umgehend durch das aktuelle Linux 5.15 LTS ersetzt werden, das noch bis Oktober 2023 offiziell mit Aktualisierungen versorgt wird.
Die freie Grafik-API Mesa 3D ist in der Version 21.3.0 erschienen und unterstützt erstmals Raytracing auf AMD Radeon 6000 mit RDNA 2 unter Vulkan. Darüber hinaus halten die Entwickler das Entwicklungstempo des Grafik-Stacks für Linux extrem hoch und lassen zahlreiche Verbesserungen einfließen.
Seit einigen Tagen ist Kotlin 1.6 verfügbar. Dieser Beitrag geht auf die wichtigsten Neuerungen im Vergleich zu Version 1.5 ein. Die Kurzfassung: Kotlin 1.6 ist ein »kleines« Release, für die meisten Entwickler gibt es keine wirklich dramatische Änderungen. Auch die Verbesserungen in der Standardbibliothek sind eher Kleinigkeiten.
Dieser Text bezieht sich auf die folgenden Versionsnummern:
IntelliJ: 2021.2.3
Kotlin: 1.6.0
JDK: 17
Weitere Kotlin-Update-Artikel auf meiner Website finden Sie hier:
In Kotlin 1.6 beklagt sich der Compiler, wenn eine when-Konstruktion für Enumerationen, boolesche Werte oder für Datentypen nicht alle möglichen Fälle erfasst, also nicht »exhaustive« ist. Aktuell können Sie diese Warnung noch ignorieren, aber in Kotlin 1.7 wird daraus ein Fehler. Spätestens dann müssen Sie die when-Konstruktion so formulieren, dass sämtliche Fälle erfasst werden (am einfachsten durch einen else-Block).
enum class Days {
Monday, Tuesday, Wednesday, Thursday,
Friday, Saturday, Sunday
}
val day = Days.Friday
when(day) {
Days.Monday, Days.Tuesday -> println("Wochenanfang")
Days.Wednesday, Days.Thursday -> println("Wochenmitte")
Days.Friday -> println("Fast geschafft")
// Warnung: Non exhaustive 'when' statements on enum will be prohibited
// in 1.7, add 'Saturday', 'Sunday' branches or 'else' branch instead
}
Standardbibliothek
readln: Wenn Sie mit readLine() eine Datei zeilenweise auslesen, liefert die Funktion entweder die nächste Zeile oder null. Nunmehr gibt es zwei Varianten zu readline, die die ursprüngliche Form längerfristig ablösen sollen:
readlnOrNull() verhält sich wie ehemals readLine(), ist aber klarer benannt und hat mehr Ähnlichkeiten mit println.
readln() löst dagegen einen Fehler aus, wenn das Ende der Datei erreicht ist, und kann statt dem wenig eleganten readLine()!! verwendet werden.
readLine() bleibt uns vorerst erhalten, soll aber in kommenden Kotlin-Versionen deprecated werden.
typeOf:typeOf<Typ> liefert ein KClass-Objekt, das Typ beschreibt. Die Funktion stand zwar schon seit Kotlin 1.3.40 zur Verfügung, ursprünglich aber nur für die JVM-Variante. Nunmehr kann typeOf in allen drei Kotlin-Varianten (also auch JS und Native) verwendet werden.
Duration-API: Die Duration API (beschrieben in Abschnitt 7.3 meines Kotlin-Buchs) gilt nun als stabil. Das gilt allerdings nicht für andere kotlin.time-Klassen zur Zeitmessung. Die in Kotlin 1.5 abgeschaffte Notation
val myDur = 2.minutes + 3.seconds - 10.milliseconds * 0.66
ist erfreulicherweise wieder eingeführt worden, erfordert nun aber Importe der betreffenden Companion-Eigenschaften, hier also:
Meine ersten Tests mit Kotlin scheiterten an Java 17. Auf meinem Rechner ist auch die JDK 17 installiert. Anscheinend ist das Build-System dazu nicht kompatibel. IntelliJ war nicht in der Lage, das minimalistische Console Template zu kompilieren und zeigte eine wenig hilfreiche Fehlermeldung an:
Could not open init generic class cache for initialization script '/tmp/wrapper_init4.gradle' (/crypt/home/kofler/.gradle/caches/7.1/scripts/954mesz5ux7usmane6uzpuni1).
> BUG! exception in phase 'semantic analysis' in source
> unit '_BuildScript_' Unsupported class file major version 61
Eine kurze Suche in stackoverflow ergab, dass Kompatiblitätsprobleme zwischen Gradle und der JDK 17 die Ursache sein könnten. Ich habe dann die JDK-Version für das Build-System auf 11 zurückgesetzt, und alles funktionierte. Merkwürdig. (Es geht hier nicht um die JDK für das eigentliche Projekt, die darf sehr wohl 17 sein.)
Die für das Spielen unter Linux noch immer essentielle Kompatibilitätsebene Wine, eine Windows-kompatible Laufzeitumgebung für POSIX-kompatible Betriebssysteme, ist jetzt in der neuen Beta 6.22 erschienen. Derweil bereitet sich das Projekt bereits auf den ersten „Freeze“ für die bereits Anfang 2022 erwartete Version 7.0 vor.
Nach den Aktualisierungen OTA-17, OTA-18 und OTA-19 hat das Gemeinschaftsprojekt UBports jetzt Ubuntu Touch OTA-20, nach wie vor auf Basis des mittlerweile etwas altersschwachen Ubuntu 16.04 LTS („Xenial Xerus“), herausgegeben und korrigiert einmal mehr diverse Fehler. Neue Funktionen halten sich hingegen in Grenzen.
Die Open-Source-Virtualisierungssoftware Proxmox VE basiert auf Debian und verwaltet virtuelle Maschinen und Container auf x86-Basis. In der neuesten Version 7.1 kann auch Windows 11 mit TPM 2.0 virtualisiert und über das Webinterface bedient werden. QEMU 6.1, LXC 4.0 und OpenZFS 2.1 sind jetzt ebenfalls mit an Bord.
Die freie Grafik-API Mesa 3D ist in der Version 21.3.0 erschienen und unterstützt erstmals Raytracing auf AMD Radeon 6000 mit RDNA 2 unter Vulkan. Darüber hinaus halten die Entwickler das Entwicklungstempo des Grafik-Stacks für Linux extrem hoch und lassen zahlreiche Verbesserungen einfließen.
Im Rahme der Initiative „digital + souverän“ setzt das Bundesland Schleswig-Holstein in der Verwaltung und an Schulen zukünftig auf LibreOffice und FOSS. Bis Ende 2026 soll auf allen Rechnern der rund 25.000 Beamten und Lehrkräften Microsoft Office durch LibreOffice abgelöst und Windows durch Linux ersetzt werden.
Auf Linux Mint 20.2 („Uma“) mit Cinnamon 5.0 sollen noch im Laufe dieses Jahres der Nachfolger Linux Mint 20.3 („Una“) mit Cinnamon 5.2 sowie die neueste Debian-Edition LMDE 5, welche die bereits etwas angestaubte LMDE 4 ablösen soll, erscheinen. Die neueste Ausgabe der hauseigenen Arbeitsumgebung ist jetzt bereits startklar.
Slackware Linux, erstmals veröffentlicht am 17. Juli 1993, ist die älteste noch aktive Linux-Distribution und die erste, die eine große weltweite Verbreitung fand. Doch im Anschluss an Slackware 14.2 auf Basis von Linux 4.4 im Juni 2016 wurde es ruhig um den einstiegen Pionier und heutigen Linux-Dinosaurier – bis jetzt.
MX-21 Wildflower ist verfügbar Das Linux Betriebssystem MX Linux stellt ab sofort die neue Version MX-21 Wildflower zur Verfügung. Diese nutzt als Basis Debian 11 Bullseye. Dies ist die aktuelle stabile Version von Debian. Selbstverständlich wird diese Distribution auch mit deutschen Sprachpaketen ausgeliefert. MX-21 Wildflower wird wie seine Vorgänger mit drei Desktopumgebungen angeboten. XFCE in… Weiterlesen MX Linux veröffentlicht MX-21 Wildflower – Debian für Einsteiger
Ubuntu Mate 20.04 – Interessant für Linux Anfänger Ubuntu Mate 20.04 ist gerade für Linux Einsteiger, die vorher Microsoft Windows genutzt haben, einen Blick wert. Dieses Linux Betriebssystem lässt sich kinderleicht in deutscher Sprache installieren. Wenn von der Linux Distribution Ubuntu die Rede ist, ist meistens die Hauptversion mit dem GNOME-Desktop gemeint. Daneben existieren jedoch… Weiterlesen Ubuntu Mate 20.04 – Linux Betriebssystem für Einsteiger
AlmaLinux ist eine Abspaltung („Fork“) von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und versteht sich als kostenlose professionelle Enterprise-Distribution für Server, Clients und Desktop-Workstations. Die neueste Ausgabe basiert auf dem ebenfalls gerade erst erschienenen Red Hat Enterprise Linux 8.5 und ist vollständig binärkompatibel.
AlmaLinux ist eine Abspaltung („Fork“) von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und versteht sich als kostenlose professionelle Enterprise-Distribution für Server, Clients und Desktop-Workstations. Die neueste Ausgabe basiert auf dem ebenfalls gerade erst erschienenen Red Hat Enterprise Linux 8.5 und ist vollständig binärkompatibel.
Das Windows-Subsystem für Linux (WSL), ein Kompatibilitätsschicht zum Ausführen von Linux-Binärdateien, Programmen sowie Bibliotheken im Dateiformat ELF, ist jetzt in der Version 0.50.2 vorab als Pre-Release erschienen und wechselt auf den aktuellen LTS-Kernel Linux 5.10.74. Hinzu kommen Optimierungen und Fehlerkorrekturen.
Linus Torvalds hat den Release Candidate von Linux 5.16 mit FUTEX2 veröffentlicht, der insbesondere in modernen Spielen eine noch effizientere CPU-Auslastung bieten und diese damit beschleunigen soll. Neben den obligatorischen Fehlerkorrekturen und Optimierungen wird auch neueste Hardware „out of the Box“ unterstützt.
Valve hat bekanntgegeben, dass die Linux-Distribution SteamOS 3.0, die auch auf dem auf 2022 verschobenen Handheld Steam Deck zum Einsatz kommen soll, frei verfügbar und auf jedem PC installierbar sein wird. Das freie Betriebssystem setzt auf die modulare Desktop-Umgebung KDE Plasma.
Die finnische Linux-Distribution Lakka auf Basis der freien Mediaplayer-Software LibreELEC verwandelt einen Mini-PC vom Schlage eines Raspberry Pi 4 sowie Pi 3 mit Hilfe von RetroArch in nur wenigen Schritten in eine echte Retro-Spielkonsole für Plattformen von Atari über Nintendo bis hin zu Sega und der Sony PlayStation.
AlmaLinux ist eine Abspaltung („Fork“) von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und versteht sich als kostenlose professionelle Enterprise-Distribution für Server, Clients und Desktop-Workstations. Die neueste Ausgabe basiert auf dem ebenfalls gerade erst erschienenen Red Hat Enterprise Linux 8.5 und ist vollständig binärkompatibel.