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Audacity Fork, quo vadis?

05. August 2022 um 08:00

Fr, 5. August 2022, Ralf Hersel

Als die Muse Group die freie Digital Audio Workstation Audacity vor einem Jahr übernommen hat, gab es einen grossen Aufschrei, weil die neuen Besitzer Telemetrie in die Anwendung einbauten. Da liessen die Forks nicht lange auf sich warten. Einer der vielversprechendsten davon war Tenacity. Was vor einem Jahr noch optimistisch klang, liest sich heute so:

"As one of the maintainers, I can say that it definitely died down/went on hiatus over the past few months, as we all got pretty burnt out/moved on and there weren't many people picking up the pieces for a colossal piece of software as big as Audacity. But if the interest lights up again, some of us may return", sagte n0toose gestern auf Mastodon.

Saucedacity 1.2

Kein Grund zur Sorge, denn die Fork-Karawane zieht zuverlässig weiter. Im selben Toot schreibt n0toose:

After a year, a fork of #Audacity / the spiritual successor of #Tenacity has finally another release. The name can and will be worked on, it may become the main "Tenacity" project, even?

Saucedacity 1.2 "Tenacious S"

The project has largely been the result of a silent, one-person effort. Hopefully, our work/extra features on Tenacity will make their life easier and make things a bit more original.

Ok, noch ein Einpersonen-Fork von Audacity: Saucedacity. Eines scheint den Forks gemein zu sein, man kann ihre Namen kaum aussprechen. Saucedacity nutzt den libmad-Fork, welcher auch bei Tenacity zum Einsatz kommt und ist soeben in der Version 1.2 erschienen und als Appimage verfügbar. Ich habe es kurz ausprobiert und es funktioniert. Bleibt abzuwarten, ob dieses Projekt einen längeren Atem hat als die vielen anderen Audacity-Forks.

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Serie - Suchmaschinen: Qwant

05. August 2022 um 07:00

Fr, 5. August 2022, Ralf Hersel

Die Reise geht in ein weiteres europäisches Land, nämlich zur französischen Suchmaschine Qwant von der gleichnamigen Firma. Auch hier wird Privatsphäre als oberstes Gebot gesehen, was auf der Homepage sehr gross und bunt angepriesen wird.

"Je weniger wir über Sie wissen, desto besser geht es uns. Ihre persönlichen Daten gehen nur Sie etwas an. Sich zu informieren, sollte Sie nicht zu einer Klickmaschine machen. Hier gibt es keine Tracker oder Werbe-Cookies", so bewirbt der Anbieter seine Suchmaschine.

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gPodder 3.11 erschienen

04. August 2022 um 13:20

Do, 4. August 2022, Ralf Hersel

Für das Verwalten und Abspielen von Podcasts, empfehlen wir immer einen dedizierten Podcatcher zu verwenden. Auf Android-Geräten weiss AntennaPod zu überzeugen und für den Desktop bietet sich gPodder an. Dabei handelt es sich um eine Multi-Plattform-Anwendung (GNU/Linux, Windows, macOS, SailfishOS) unter der GPL-Lizenz, die in Python geschrieben ist und GTK3 für die Oberfläche verwendet.

Nun ist die neue Version 3.11 von gPodder erschienen. Dabei handelt es sich um das erste grössere Update seit einem Jahr. Zu den Neuerungen gehören:

  • Geändertes Datenbankschema (Aufpassen, wenn man ein Rollback auf eine ältere Version machen möchte)
  • Sehr viele Fehler wurden behoben und die Geschwindigkeit der Anwendung verbessert.
  • Neuer Einstellungsdialog
  • Das Media Transfer Protocol (mtp://) und iPod-Geräte unter Linux werden wieder für die Synchronisation unterstützt.
  • Der Update-Check kann durch die Distribution unterdrückt werden.
  • Episoden-Details können nun durch Doppelklick geöffnet/geschlossen werden.
  • Um unbeabsichtigtes Sortieren bei der Auswahl einer Episode zu vermeiden, ist ein Kontroll-Klick nötig.

Die Liste der weiteren Verbesserungen sowie der behobenen Fehler ist sehr lang und kann in den Release Notes nachgelesen werden. gPodder empfiehlt sich als einfache und intuitiv bedienbare Anwendung mit Potential für neue Funktionen. So hat der Podcatcher keinen eigenen Media-Player, sondern ist auf andere Programme (VLC, MPV, Totem, usw.) angewiesen, wenn Podcasts angehört werden sollen. Dadurch gibt es keine Podcast-spezifischen Funktionen beim Abhören, wie zum Beispiel Kapitelmarken, schneller/langsamer oder Rückspulen nach Hörpause.

Quelle: https://github.com/gpodder/gpodder/releases/tag/3.11.0

GitLab denkt über automatische Löschung verwaister Projekte nach

04. August 2022 um 13:15

Do, 4. August 2022, Lioh Möller

GitLab bietet in der kostenfreien gehosteten Variante 5 GB Speicherplatz, 10 GB Datentransfer, und 400 CI/CD Minuten pro Monat an, sowie die Möglichkeit der Einrichtung von 5 Benutzerkonten pro Namespace.

Laut internen und nicht genauer genannten Quellen, stehen Pläne zur Debatte, verwaiste Projekte, die innerhalb eines Jahres keine Änderungen erfahren haben, automatisch zu löschen.

Dies würde zu Einsparungen von bis zu 1 Millionen US-Dollar führen.

Bisher wurde dies nicht offiziell bestätigt, wirft allerdings die Frage auf, wie grundsätzlich mit nicht aktiv entwickelten Projekten umgegangen werden soll. Zumal sich Legacy-Code oftmals noch grosser Beliebtheit erfreut.

Sollten die Pläne in die Tat umgesetzt werden, könnte dies schneller erfolgen, als angenommen, da bereits von September 2022 als möglicher Zeithorizont genannt wird.

Ein einziger Kommentar, ein Commit oder ein neues Issue innerhalb von 12 Monaten, wäre ausreichend, um ein Projekt weiterhin in einem aktiven Status zu halten.

Quelle: https://www.theregister.com/2022/08/04/gitlab_data_retention_policy/

LilyPond - freier Notensatz

04. August 2022 um 08:00

Do, 4. August 2022, David

Der Einsatz von Notationssoftware ist für Musikschaffende mittlerweile kaum noch wegzudenken. Die Anwendungszwecke sind vielfältig und reichen vom Aufschreiben kleiner Skizzen bis hin zum Realisieren von großen Besetzungen.

Bei Berufsmusikern und Verlagen haben sich hauptsächlich proprietäre Produkte wie z.B. Finale, Sibelius oder Dorico durchgesetzt. All diese Programme basieren auf dem Prinzip WYSIWYG. Ebenso tut es die Freie Software MuseScore, die aus meiner Sicht ihren Zweck durchaus erfüllt und für einfache Notationen gut geeignet ist.

Als Berufsmusiker und jahrelanger Sibelius-Nutzer, stieß ich jedoch relativ schnell an die Grenzen von MuseScore. Sehr komplexe Notationen und individuelle Layout-Wünsche konnte das Programm nicht zufriedenstellend umsetzen, ebenso wenig gefiel mir die Handhabung. Außerdem hat die Muse Group, die auch MuseScore entwickelt, mit der Übernahme des freien Audio-Editors Audacity ihre Interessen eindeutig über die der Community gestellt und dadurch mein Vertrauen gänzlich verspielt.

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Serie - Suchmaschinen: MetaGer

04. August 2022 um 07:00

Do, 4. August 2022, Ralf Hersel

Der nächste Kandidat in der Serie über Suchmaschinen ist Metager. MetaGer ist eine deutsche Metasuchmaschine im Internet, die an der Universität Hannover als Dienst des Regionalen Rechenzentrums für Niedersachsen seit April 1996 entwickelt wurde.

Seit 1. Oktober 2012 wird MetaGer vom eingetragenen Verein Suma e. V. in einer Kooperation mit der Universität Hannover betrieben und weiterentwickelt. Der Name MetaGER steht für „meta“= griechisch „über“ und „GERmanien“ bzw. germanisch: GER = Speer, der das im „Heuhaufen gesuchte herausspiesst“.

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Verlosung zum Privacy Schreibwettbewerb

03. August 2022 um 15:27

Mi, 3. August 2022, Redaktionsteam

Heute Abend um 18.00 findet in unserer Talk-Gruppe die Verlosung zum Juli Schreibwettbewerb statt. Dieses Mal stand das Thema Privacy auf dem Programm.

Erwartungsgemäss war die Beteiligung aufgrund von Ferienabwesenheiten und unserer Sommerpause eher gering, dennoch sind drei schöne Artikel zusammengekommen:

 Ich hab' noch nichts zu verbergen - Lian Begett
 DoH unter Firefox und Thunderbird aktivieren - Lioh Möller
 Warum ist Privatsphäre wichtig und warum sollte die Politik sie beachten? - Michel

Wer die Artikel bisher noch nicht gelesen hat, dem empfehlen wir einen Blick darauf zu werfen.

Zu gewinnen gibt es in diesem Monat ein vollständig Freies Android Telefon, welches mit Replicant betrieben werden kann.

Slax 15.0 verfügbar

03. August 2022 um 14:40

Mi, 3. August 2022, Lioh Möller

Die von Tomas Matejicek ins Leben gerufene Live-Distribution mit Persistenz kehrt zu Ihren Slackware-Wurzeln zurück. 2013 wurde die letzte Slackware-basierte Version der Distribution veröffentlicht. In der Zwischenzeit hatte sich der Entwickler für einen Wechsel auf Debian GNU/Linux als Basis entschieden.

Basierend auf Slackware 15.0 bringt die Distribution slackpkg mit der slackpkg+ Erweiterung zur Paketinstallation mit. Standardmässig sind die offiziellen Slackware Repositories sowie SlackOnly aktiv, aus dem sich ein Grossteil der auf SlackBuilds.org verfügbaren Pakete vorcompiliert installieren lassen.

Zunächst stand Slax 15.0 lediglich Patreon Unterstützern zur Verfügung, mittlerweile ist diese allerdings öffentlich verfügbar.

Die von Debian GNU/Linux abstammende Variante wird zurzeit noch parallel weiterentwickelt und erfuhr ebenfalls eine Aktualisierung.

Homepage: https://www.slax.org/
Changelog: https://www.slax.org/changelog.php
Blog: https://www.slax.org/blog.php

Threema Libre

03. August 2022 um 11:35

Mi, 3. August 2022, Lioh Möller

Mit Threema Libre steht eine vollständig Freie Implementierung des Threema Clients in F-Droid zur Verfügung.

Damit einher geht ein Verzicht auf Googles Push-Dienste. Möglich wird dies durch die bereits seit einiger Zeit verfügbare Alternative Threema Push.

Laut Herstellerangaben kommt weder eine proprietäre Softwarebibliothek von Google noch von anderen Drittanbietern zum Einsatz.

Der durchgängige Einsatz von Reproducible Builds, erlaubt eine entsprechende Überprüfung.

Voraussetzung für die Nutzung von Threema Libre ist das Hinzufügen des Threema F-Droid-Repositories.

Quelle: https://threema.ch/de/blog/posts/threema-libre-de

Serie - Suchmaschinen: DuckDuckGo

03. August 2022 um 07:00

Mi, 3. August 2022, Ralf Hersel

Was liegt näher, als die Serie mit DuckDuckGo (DDG, Ente) fortzuführen? Auch dabei wende ich wieder die definierten Kriterien an. Ihr fragt euch, was es mit dem seltsamen Namen der Suchmaschine auf sich hat? Ich sage nur so viel:

Dreht euch nicht um, der Plumpsack geht um. Wer sich umdreht oder lacht, der kriegt was auf den Puckel gekracht! Dreht euch nicht um ...

Im Englischen heisst das Kinderspiel "Duck, Duck, Goose". Daher kommt der Name.

DuckDuckGo wurde am 29. Feburar 2008 vom MIT-Studenten Gabriel Weinberg gegründet. Die Firma DuckDuckGo Inc. residiert am 20 Paoli Pike, Paoli, Pennsylvania, USA. Ihr CEO ist weiterhin Gabriel Weinberg. Bei der Rechtsform der US-amerikanischen US Corporation (Inc) handelt es sich um eine juristische Person mit eigener Rechtspersönlichkeit in Form einer Kapitalgesellschaft. Das Kapital der Gesellschaft wird durch Aktionäre aufgebracht.

Gute Hintergrundinformationen zur Firma und der Intention findet ihr in diesem Interview, dass David Pierce (Wall Street Journal, Wired, The Verge) mit Gabriel Weinberg im August 2021, mit Gabriel Weinberg geführt hat.

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Fehler macht jeder ...

02. August 2022 um 16:20

Di, 2. August 2022, Lioh Möller

doch scheinbar wird bei Freier Software mit anderen Massstäben gemessen. Grossen Anbietern wie Microsoft, Slack, Google, oder Amazon verzeiht man gröbere Schnitzer oder Ausfälle ohne weiteres. Sei es, dass Teams-Telefonie flächendeckend über längere Zeit nicht verfügbar ist, oder Lizenzen nicht automatisch erneuert werden, obwohl diese rechtmässig erworben wurden.

Bei Freier Software hingegen, wird bereits bei kleineren Fehlern gemeckert und schnell ein Wechsel zu einem bekannten Anbieter vorgeschlagen, da diese ja scheinbar wüssten wie es funktioniert.

Über die Gründe dieses menschlichen, oder Manager-lichen Verhaltens beziehungsweise Versagens mag nur spekuliert werden. Eine Ungleichbehandlung ist es allemal.

Zudem würden sich Fehler in Freier Software schnell und nachhaltig ausbessern lassen, sofern die Prinzipien verstanden wurden. Sei es durch die Erstellung eines Bugreports, oder konkrete Code-Contributions. Sollte man sich selbst dazu nicht in der Lage sehen, kann auf einen riesigen Markt an kompetenten KMU-Dienstleistern im Umfeld Freier Software zurückgegriffen werden.

Über valide Alternativen zu kommerziellen (Cloud)-Produkten berichten auch wir in regelmässigen Abständen, so beispielsweise auch in unserer aktuellen Podcast-Folge, in der wir den Groupware-Anbieter Kopano als Interviewpartner zu Gast hatten.

Als Mitarbeiter in Unternehmen oder Institutionen kann jeder mithelfen, indem kritische Fragen gestellt werden. Wie gehen wir mit dem letzten Ausfall des Services von Microsoft um? Sollen nachhaltige und stabilere Alternativen evaluiert werden? Warum wird beim Einsatz von Freier Software, schnell einmal gewechselt, sobald es zu kleineren Herausforderungen kommt, Grosskonzernen verzeiht man aber jede Störung?

Darüber hinaus ist es unabdinglich, über die Vorzüge von Freier Software zu sprechen und das nicht nur was den finanziellen Aspekt betrifft. Bereits zu Beginn eines Projektes sollten Wege aufgezeigt werden, wie mit Fehlern umgegangen werden kann und welche Lösungsmöglichkeiten bestehen.

Denn bei der Nutzung eines Cloudproduktes eines Mega-Konzerns, bleibt im Zweifelsfalle lediglich, ... abwarten.

Mousecursor ausblenden mit unclutter

02. August 2022 um 10:45

Di, 2. August 2022, Lioh Möller

Wer ein Gerät mit Touchscreen nutzt und noch eine Desktopumgebung oder einen Windowmanager einsetzt, der auf Xorg aufbaut, wird bemerkt haben, dass bei der Benutzung des Touchscreens, der Mousecursor nicht ausgeblendet wird.

Abhilfe kann eine Anwendung namens unclutter-xfixes schaffen. Installieren lässt sich diese beispielsweise unter Fedora mithilfe des folgenden Befehls:

dnf install unclutter-xfixes

Zum automatischen Start kann eine entsprechende Definition angelegt werden. Im Folgenden wird beispielhaft die Einrichtung unter Xfce beschrieben. In den Einstellungen Sitzung und Startverhalten wird eine neue Applikation definiert.

Der Name und die Beschreibung können dabei beliebig vergeben werden. Als Befehl wird Folgendes definiert:

unclutter --hide-on-touch --timeout 86400 --fork

Der Timeout-Wert muss angegeben werden, da andernfalls der Mousecursor auch bei Inaktivität ausgeblendet werden würde.

Nach einem erneuten Anmelden sollte der Mauszeiger während einer Toucheingabe nicht mehr angezeigt werden.

Plug-&-Play-Photovoltaikanlagen

02. August 2022 um 08:00

Di, 2. August 2022, Remo

Vor einiger Zeit wurde im Talk über die Energiekrise und den Mangel an Gas, Öl und Strom im nächsten Winter gesprochen. Das hat mich motiviert, euch kurz über Plug-&-Play-Photovoltaikanlagen zu informieren und euch meine Anlage vorzustellen.

Ganz im Sinne der Hackethik, Misstraue Autoritäten – fördere Dezentralisierung, passt das Thema auch gut zur freien Gesellschaft und zu unserer Community. Natürlich wird Open Source Software benutze.

Was ist eine Plug-&-Play-Photovoltaikanlagen?

Eine Plug-&-Play-Photovoltaikanlage, dies ist die offizielle Bezeichnung des Eidgenössischen Starkstrominspektorat (ETSI), ist eine steckbare Photovoltaikanlage zur dezentralen Energieeinspeisung in das elektrische Netz. Im Internet findet sich auch häufig die Bezeichnung Balkonsolaranlage oder Guerilla-Solaranlage. Diese Anlagen sind netzgekoppelt, wie die allermeisten Photovoltaikanlage, und können nicht als Inselanlage, z.B. für Notstrom, betrieben werden. Grundsätzlich könnte man seine Balkonsolaranlage auch mit einem Stromspeicher betreiben. Die Wirtschaftlichkeit ist dann aber sehr fragwürdig.

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Serie - Suchmaschinen: Startpage

02. August 2022 um 07:00

Di, 2. August 2022, Ralf Hersel

Als erste Suchmaschine in dieser Serie werfe ich einen Blick auf Startpage und bewerte diese aufgrund der definierten Kriterien. Startpage wurde von einem niederländischen Unternehmen entwickelt und sollte ursprünglich der “Zwilling” von Ixquick, einer anderen alternativen Suchmaschine, sein. Im April 2018 wurde der Support für Ixquick eingestellt, da dieselben Funktionen durch die Suchmaschine Startpage angeboten werden.

Startpage ist aufgrund seines genialen Namens und der Tatsache, dass sie die Suchergebnisse von Google verwendet, anstatt ihre eigenen zu indizieren, schnell über Ixquick hinausgewachsen. Aus diesem Grund bietet Startpage den weltweit umfassendsten Index von Suchergebnissen (d. h. Google), liefert ihn jedoch in einem datenschutzorientierten Paket.

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Linux Mint 21 veröffentlicht

01. August 2022 um 12:00

Mo, 1. August 2022, Fabian Schaar

Linux Mint zählt zu den bekanntesten und beliebtesten GNU/Linux-Desktop-Projekten. Die Distribution wird immer wieder für Anfänger und alle, die ein Betriebssystem wollen, das "einfach nur läuft", empfohlen. Traditionell basiert Linux Mint auf Ubuntu. Am 31. Juli wurde die neue LTS-Version 21 veröffentlicht, die auf Ubuntu 22.04 aufbaut und bis 2027 unterstützt werden soll.

Linux Mint 21 trägt den Codenamen Vanessa und wird mit dem LTS-Linux-Kernel 5.15 ausgeliefert. Die Distribution kann mit den Arbeitsumgebungen Cinnamon in Version 5.4, Xfce in Version 4.16 oder Mate in Version 1.26 installiert werden.

Ein Schwerpunkt der neuen Veröffentlichung liegt auf den Xapps, die das Team entwickelt. Ziel ist es, GTK-Anwendungen zu entwickeln, die unabhängig von Desktopumgebungen wie GNOME mit allen Oberflächen genutzt werden können.

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GLN025 - Android Launcher, Faster Faster Faster, Linux Smartphones, Kopano

01. August 2022 um 10:20

Mo, 1. August 2022, Ralf Hersel

Folge 25 des GnuLinuxNews-Podcasts, aufgenommen am 28. Juli 2022.

In dieser Folge sprechen Ralf, Lioh und Peter über Alternativen für den Nova Launcher, warum es so lange dauert, bis aktuelle Pakete in den Distributionen landen und was man an der Situation verbessern könnte. Peter gibt einen Überblick über die Linux Smartphone Szene und im Interview erklärt Thomas die Kopano Groupware. Ausserdem stellen wir ein neues T-Shirt für Freunde dieses Podcasts vor.

Für ein optimales Hörerlebnis, empfehlen wir eine Podcatcher-App zu verwenden. Zum Beispiel AntennaPod (Android) oder gPodder (Desktop) oder GNOME-Podcast (GNOME-Desktop).

Shownotes

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Serie - Suchmaschinen: Die Kriterien

01. August 2022 um 08:00

Mo, 1. August 2022, Ralf Hersel

In dieser Artikelserie widmen wir uns Internet-Suchmaschinen, die eure Privatsphäre respektieren und trotzdem im Alltag gut zu verwenden sind, ordentliche Ergebnisse liefern und eine echte Alternative zu den Giganten im Markt der Suchmaschinen darstellen.

Bevor wir mit einzelnen Alternativen beginnen, möchten wir die Bewertungskriterien festlegen, damit der Vergleich einigermassen objektiv erfolgen kann. Das Ziel dieser Serie ist es, einen Einblick in alternative Suchmaschinen zu geben und zum Schluss eine Übersicht zu erstellen, an der ihr euch bei der Auswahl eurer Suchmaschine orientieren könnt.

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Die Sommerferien sind zu Ende - jetzt gibt es T-Shirts!

01. August 2022 um 07:00

Mo, 1. August 2022, Redaktionsteam

Nach zwei Wochen Sommerpause läuft der Informationsfluss von der Community für die Community wieder an. Das Redaktionsteam wird euch, wie gewohnt, mit Artikeln über Freie Software und Freie Gesellschaft auf dem Stand der Dinge halten. Wir freuen uns, ein neues Mitglied in der Redaktion zu begrüssen: Fabian Schaar ist dem Team RED beigetreten, um der Community etwas zurückzugeben.

Während der Sommerpause waren wir nicht faul, sondern haben ein neues T-Shirt für euch entworfen: black, bold, iconic. Damit seit ihr in jedem Club der Fashion-Star. Nachfragen sind garantiert: "Was heisst GLN? Was bedeuten die komischen Viecher?" Das ist eure Gelegenheit, Freie Software und Freie Gesellschaft zu vermitteln. Die kreativen Antworten überlassen wir eurer Spontaneität.

Wem das Shirt gefällt, kann es für schlappe 29 Euro hier bestellen und damit unsere Arbeit unterstützen. Ein paar Euro bleiben bei GNU/Linux.ch hängen. Wo wir schon bei der Unterstützung sind, eure monatlichen Spenden sind sehr wichtig für den Fortbestand unseres Community-Projektes. Wir bespielen euch nicht mit Werbung, es gibt kein Tracking bei uns und wir sammeln keinerlei Datei der Leser:innen. Wem freie Information wichtig ist, kann uns ein paar Euro pro Monate spenden. Vielen Dank dafür.

Auch für unseren monatlichen Podcast wünschen wir uns mehr Teilnehmer:innen aus der Community. Wenn ihr Lust habt, beim GLN-Podcast mitzureden, könnt ihr das gerne machen. Wer seine Stimme und Meinung im Äther hören möchte, kann uns über die bekannten Kanäle kontaktieren.

GNU/Linux.ch macht Sommerpause

15. Juli 2022 um 15:00

Fr, 15. Juli 2022, Redaktionsteam

Unsere Autoren waren in diesem Jahr sehr fleissig und haben sich eine Pause redlich verdient. Daher macht die GNU/Linux.ch Redaktion vom 18. Juli bis zum 1. August 2022 Sommerferien.

Wir bedanken uns bei euch für die Treue. Als kollaboratives News-Projekt, bist auch du gefragt - ohne dich kann GNU/Linux.ch nicht bestehen. Je mehr MitschreiberInnen es bei uns gibt, umso besser ist dies für die Vielfalt und Nachhaltigkeit der Freien Nachrichten. Die Sommerferien sind somit eine gute Zeit, um sich für eine Mitarbeit bei uns zu entscheiden. Darüber hinaus sind wir auf deine finanzielle Unterstützung angewiesen. Wir zählen auf euch!

Geniesst den Sommer,

Das GNU/Linux.ch Redaktionsteam

Zum Wochenende: Warum ist Privatsphäre wichtig und warum sollte die Politik sie beachten?

15. Juli 2022 um 14:00

Fr, 15. Juli 2022, Michel

Privatsphäre ist für die persönliche Entwicklung elementar. Erst wenn man sich unbeobachtet fühlt und es sich erlaubt, die Gedanken frei zirkulieren zu lassen, wird man in der Lage sein, sich selbst zu erkennen oder überhaupt erst kennenzulernen. Was ist gut, was ist böse, was ist Phantasie und was Realität? Eines der Sachen, die wir lernen ist, dass Dinge in der Phantasie noch so toll sein können, in der Realität diese dann aber einfach nicht so sind oder so funktionieren - und das ist nicht schlimm, sondern sogar bereichernd.

Auch die andere Seite gibt es. Dinge, die in der Phantasie langweilig wirken können, aber in der Realität richtig Spass machen. Damit wir aber in der Lage sind überhaupt Phantasie und Realität auseinander zu halten - und von beidem zu profitieren - müssen wir beidem begegnen und sie verarbeiten. Ein wichtiges Mittel dafür ist darüber zu reden oder wenigstens andere darüber reden zu hören.

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Breaking the Bubble

15. Juli 2022 um 13:20

Fr, 15. Juli 2022, Lioh Möller

Seit einiger Zeit stagniert die Anzahl der Leser und Hörer unserer Podcasts. Wir kommunizieren bis anhin fast ausschliesslich über Mastodon und unsere Community-Kanäle. Auf das Schalten von Werbung verzichten wir weitestgehend. Bisher gab es eine alle zwei Monate erscheinende kleine Anzeige in der Zeitschrift LinuxUser, welche uns freundlicherweise von Tuxedo Computers finanziert wurde. Der Erfolg, oder Rücklauf, wie man im Marketing-Jargon so schön sagt, war allerdings gering.

Nun suchen wir neue Wege, potenzielle Leser zu erreichen und sind dabei auf eure kreativen Ideen angewiesen. Eine weitere Zeitungsanzeige in einem anderen Magazin wäre dabei eine Möglichkeit. Bannerwerbung zu schalten ist insbesondere in Zeiten von Ad-Blockern nicht wirklich effektiv. Eine Idee, welche bereits thematisiert wurde, wäre die Zusammenarbeit mit bekannten Video-Bloggern, Influencern sozusagen.

Im Projekt Faircomputer.ch haben wir ausserdem gute Erfahrungen mit Artikeln in der Lokalpresse gemacht. Der Aufwand dafür ist jedoch vergleichsweise hoch.

Daher unsere Bitte an euch: Macht euch bitte Gedanken, neue Wege zu finden, die Plattform gekannter zu machen, ohne unsere ethischen Grundsätze zu verleugnen. Schreibt uns in den Kommentaren oder im Chat eure Ideen. Wir freuen uns darauf!

Nautilus erweitern

15. Juli 2022 um 09:14

Fr, 15. Juli 2022, Ralf Hersel

Nautilus ist der Standard-Dateimanager für den GNOME-Desktop. Offiziell heisst die Anwendung "Dateien" (GNOME Files); die meisten Anwender:innen verwenden jedoch immer noch den alten Namen "Nautilus", weil "Dateien" doch sehr generisch klingt. Wenn ich mich recht entsinne, gab es früher in Nautilus einen Plugin-Manager, mit dem man die Funktionalität der Dateiverwaltung erweitern konnte. In den letzten Jahren sind die Einstellmöglichkeiten der keep-it-simple-Strategie des GNOME-Desktops zum Opfer gefallen. Erweitern lässt sich Nautilus dennoch.

Die Nautilus-Schale

Sucht man in der Paketverwaltung nach "Nautilus" finden sich sehr viele Pakete, mit denen sich dessen Fähigkeiten ausbauen lassen. Interessant sind zum Beispiel diese:

  • nautilus-admin erlaubt das Öffnen/Bearbeiten einer Datei mit Root-Rechten.
  • nautilus-hide ermöglicht das Verstecken von Dateien aus deren Kontextmenü.
  • nautilus-gtkhash dient der Überprüfung von Checksummen.
  • nautilus-image-converter kann Bilder drehen oder in der Grösse verändern.
  • nautilus-kdeconnect integriert Funktionen aus der Smartphone-Schnittstelle KDE Connect.

In meiner Distro (Manjaro) habe ich mehr als 50 Erweiterungen gefunden. Die meisten davon erweitern das Kontextmenü einer Datei mit neuen Funktionen. Manche der Erweiterungen sind bereits durch die Distribution vorinstalliert, z. B. ist das bei nautilus-admin häufig der Fall. Es lohnt sich, die Liste zu durchstöbern. Da findet sich für jeden eine Funktion, die man vermisst hat und einem das Leben mit Nautilus vereinfachen.

Nextcloud Analytics App

15. Juli 2022 um 07:00

Fr, 15. Juli 2022, Ralf Hersel

Die App Analytics ist eine von hunderten aus dem Nextcloud App Store. Damit kann man Daten aus Dateien in Nextcloud grafisch darstellen und auswerten. Es können viele Dateiformate als Quelle dienen, die Daten in strukturierter Form enthalten, zum Beispiel CSV, JSON oder Tabellenkalkulationsformate. Ausserdem ist die Anbindung von Online-Daten möglich.

Von der Finanzanalyse bis zu IoT-Protokollen lassen sich Daten damit einfach aufbereiten und mit anderen teilen. Zu den Merkmalen dieser App gehören:

  • Datenquellen: csv, Tabellenkalkulation, API, Importe, manuelle Eingabe
  • Drittanbieter: GitHub-Statistiken, Website-Grabber, JSON
  • Registrierung externer Datenquellen aus anderen Anwendungen
  • Speicherung: Echtzeit oder Datenbank
  • Erweiterte Datenladungen mit Zeitplanung
  • Visualisierung: kombinierte Diagramme, Zoom, Tabellen, Filter
  • Analysefunktionen: Trend, Dis-/Aggregation
  • Schwellenwerte für Alarme und Farbkodierung
  • Integration: Dateien, Aktivität, Benachrichtigungen, Fluss, Dashboard, Suche
  • Freigabe: Benutzer, Gruppen, Link

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Rocky Linux 9.0 veröffentlicht

14. Juli 2022 um 15:55

Do, 14. Juli 2022, Lioh Möller

Die Rocky Enterprise Software Foundation (RESF) hat die Veröffentlichung der stabilen Version 9.0 von Rocky Linux bekannt gegeben.

Die von Red Hat Enterprise Linux abstammende 9er-Serie der Distribution soll bis 31. Mai 2032 mit Aktualisierungen versorgt werden.

Rocky Linux 9 wird mit GNOME 40 ausgeliefert, welches unter anderem das Ausführen von Anwendungen auf unterschiedlichen Grafikkarten ermöglicht. Darüber hinaus lassen sich Applikationen in der Aktivitäten-Ansicht in Ordner gruppieren und Benachrichtigungen über eine Do-not-Disturb Funktion stumm schalten. Fractional Scaling wird in dieser Version der GNOME Desktopumgebung ebenfalls unterstützt.

Das ausgelieferte XFS-Dateisystem bietet Direct Access (DAX) und NFS ermöglicht die als 'eager write' bezeichnete Mountoption, um die Latenz zu verringern.

Rocky Linux 9 enthält aktualisierte Versionen von GCC (11.2.1), glibc (2.34) und binutils (2.35). Python 3.9 wird während des gesamten Lebenszyklus von Rocky Linux 9 unterstützt. Ruby 3.0.3 beinhaltet mehrere Leistungsverbesserungen sowie Fehler- und Sicherheitskorrekturen. Perl ist in Version 5.32 enthalten und PHP in Version 8.0.

Installationsmedien stehen für die Architekturen x86_64, aarch64, ppc64le und s390x zur Verfügung. Cloud Abbilder werden auf einer eigens dafür eingerichteten Seite gelistet.

Quelle: https://rockylinux.org/news/rocky-linux-9-0-ga-release/

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