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Punkt, Punkt, Komma, Strich - fertig ist das Mondgesicht!

21. März 2023 um 08:00

Di, 21. März 2023, Ralf Hersel

SVG, also Scalable Vector Graphics, ist ein Format zur Darstellung von Grafiken mithilfe von Vektoren. Im Gegensatz zu Pixel-Formaten (PNG, JPG, TIFF, usw.) gibt es keine einzelnen Punkte mit Farbinformationen, sondern Grafikelemente (Strich, Kreis, Rechteck, usw.) mit Eigenschaften (Farbe, Füllung, Dicke, usw.). SVG-Dateien lassen sich in Pixel-Formate konvertieren und umgekehrt. Dabei wird ein Foto im SVG-Format wesentlich grösser sein als im Pixel-Format. Konvertiert man eine SVG-Grafik in ein Pixel-Format, sieht man den gegenteiligen Effekt: die Pixel-Datei wird wesentlich grösser sein als die SVG-Datei. Daran sieht man, dass SVG für Grafiken und Pixel-Formate für Bilder und Fotos geeignet sind.

So weit, so bekannt. Kaum bekannt ist, dass die Spezifikation des SVG-Formats alles andere als einfach ist, weil darin viele Sonderfälle abgedeckt sind. An dieser Stelle kommt das TVG (Tiny Vector Graphics) ins Spiel. Das Projekt beschreibt es so:

SVG ist ein furchtbar komplexes Format und ein Overkill für die meisten Projekte. Die Spezifikation enthält viel zu viele Randfälle, so dass die Implementierung eines neuen SVG-Renderers immer mit Nachteilen oder fehlenden Teilen verbunden sein wird. TinyVG versucht, einfacher zu sein. Weniger Funktionen, aber leistungsfähig genug, um 90% der Anwendungsfälle abzudecken.

Folgende Funktionen, bzw. Vorteile bietet TVG im Vergleich zu SVG:

  • Kompakte Binärkodierung (im Durchschnitt 39 % der Grösse einer vergleichbaren SVG-Datei)
  • deckt 90 % der typischerweise verwendeten SVG-Features ab und hat dabei nur einen winzigen Bruchteil der Komplexität
  • Gemeinsame 2D-Primitive werden unterstützt (Pfade, Linien, Rechtecke, Polygone)
  • Unterstützung für lineare und radiale Zwei-Punkt-Gradienten
  • Konfigurierbare Genauigkeit für kleinere Dateien
  • Nachvollziehbare Spezifikation (lediglich 17 Seiten lang)

Der Tiger im Titelbild hat als SVG-Datei eine Grösse von 96'719 Byte (optimiert sind es 85.806 Byte). Bei der Konvertierung in TinyVG schrumpft die Datei auf 27.522 Byte. Das bedeutet, dass wir nur 32 % der Grösse der optimierten Quelldaten haben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass TVG in der Regel zwischen 20 und 50 % der Grösse einer entsprechenden SVG-Datei hat und viel einfacher zu analysieren und zu rendern ist.

Das Projekt bietet Werkzeuge für das Rendering und Konvertieren für die gängigen Plattformen an. Eine Bibliothek für das Einbinden von TVG-Dateien in Webseiten steht ebenso zur Verfügung.

Quelle: https://tinyvg.tech/index.htm

Ubuntu Touch OTA-25 Call for Testing

20. März 2023 um 13:00

Mo, 20. März 2023, Lioh Möller

Für den kommenden Freitag, den 24. März 2023, ist die Veröffentlichung der Version OTA-25 von Ubuntu Touch geplant. Dabei wird es sich um den letzten Release auf Basis von Ubuntu LTS 16.04 handeln. Im Hintergrund laufen bereits seit längerem die Vorbereitungen für die kommende, auf Ubuntu LTS 20.04 (Codename: Focal) basierende Version.


Ubuntu Touch OTA-25 behebt eine Anzahl von Fehlern aus früheren OTA-Versionen, wie z.B. eine Race-Condition in der XdgWatcher-Komponente, einen Fehler bei der Erstellung von Favoriten in der Dialer-App und ein Problem mit kaum sichtbaren Elementen bei Verwendung des Suru Dark-Themes.

Auf Volla Phone Geräte wurde die Vibrationsstärke des on-screen Keyboards bei einer Verwendung von Waydroid angepasst und die Symbole für die Dialer-app und die Messaging-app zeigen nun Zähler bei verpassten Nachrichten oder Anrufen an.

QtWebEngine wurde auf Version 5.15.12 aktualisiert und es wurden eine Code-Bereinigung durchgeführt, indem die Jenkinsfile von qtbase und die ubports.source_location-Datei in das debian/ Verzeichnis verschoben wurden.

Eine vollständige Liste der Fehlerkorrekturen und Verbesserungen findet sich in den Veröffentlichungshinweisen.

Das Team bittet um aktive Beteiligung beim Test der vorliegenden Version OTA-25 RC1.

Aktivieren lässt sich dieser über die Einstellungen: System Settings -> Updates -> Update Settings -> Release Channel. Dort wählt man die zuerst gelistete Release Candidate Option aus und wechselt zurück in die Aktualisierungseinstellungen. Im Hintergrund sollte bereits der Download gestartet worden sein und durch die Auswahl von Install wird die Version nach einem Neustart des Gerätes installiert.

Netzwerk Simulation Filius

20. März 2023 um 12:00

Mo, 20. März 2023, Thomas Cigolla

Netzwerke spielen in unserer vernetzten Welt eine wichtige Rolle. Mit der Lern- und Simulationssoftware Filius ist es möglich, ein grundlegendes Verständnis der Netzwerktechnologie zu erlangen.

Die Software kann die Ausbildung unterstützen, kann aber auch für Personen nützlich sein, die sich intensiver mit den verschiedenen Möglichkeiten der Heimvernetzung beschäftigen möchten.

Filius kann für Linux, Windows und MacOS heruntergeladen werden. Für den Einstieg steht umfangreiches Begleitmaterial mit Übungen zur Verfügung.

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carbonOS

20. März 2023 um 10:00

Mo, 20. März 2023, Ralf Hersel

Die meisten GNU/Linux-Distributionen sind nicht unabhängig, sondern stehen auf den Schultern von Debian (z. B. Ubuntu), Red Hat (z. B. Fedora) oder Arch Linux (z. B. Manjaro). Dennoch ist die Liste der unabhängigen Distros nicht kurz. Dort findet man: NixOS, Gentoo, Void, Solus, Mageia, Clear, PCLinuxOS, 4MLinux, Tiny Core, Linux from Scratch, Slackware, Alpine und KaOS, um die bekanntesten zu nennen. Nun taucht carbonOS als neue unabhängige Distribution mit einer frühen Alpha-Version auf.

Über die Vielfalt bei den Distros muss man nicht diskutieren; mehr ist besser. Dies gilt insbesondere, wenn sich Entwicklerteams (?) eine bestimmte Richtung im Auge haben. Genau das ist bei carbonOS der Fall. Das neue OS-Geschöpf gehört nicht nur zu den Unabhängigen, sondern auch zu den Unveränderbaren (immutable).

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Mastodon hat über 10 Millionen Nutzer

20. März 2023 um 09:00

Mo, 20. März 2023, Ralf Hersel

Wer sich für die statistische Entwicklung bei den Mastodon-Instanzen interessiert, kann dem Account @mastodonusercount@mastodon.social folgen. Dieser Account wird von Eugen Rochko himself betrieben und postet automatisch jede Stunde statistische Werte als Zahlen und mit einer Grafik.

Die Werte stammen nicht nur von der Instanz mastodon.social, sondern von allen bekannten Mastodon-Instanzen. Als Zahlenwerte wird die Gesamtzahl der Anwender:innen, sowie der stündliche, tägliche und wöchentliche Zuwachs gezeigt. Für heute sehen diese Werte so aus:

10,019,200 accounts
+1,595 in the last hour
+43,490 in the last day
+167,861 in the last week

Der Wert von 10 Millionen Nutzern wurde in der Nacht von Sonntag auf heute überschritten.

Die Zeitachse der Grafik umfasst immer eine Woche. Darauf ist im oberen Teil die Anzahl der Nutzer:innen, sowie der stündliche Zuwachs zu sehen. Die untere Grafik zeigt die Anzahl aktiver Instanzen und den Wert für 1000 Tröts pro Stunde.

Quelle: https://mastodon.social/@mastodonusercount

Bilder hochrechnen

20. März 2023 um 08:00

Mo, 20. März 2023, Ralf Hersel

Obwohl ich bereits über die beiden Bildverbesserer Upscaler und Upscayl geschrieben habe, möchte ich das Thema erneut aufgreifen, um die beiden Anwendungen miteinander zu vergleichen. Beide Werkzeuge sind Frontends für die KI Real-ESRGAN. Somit führt das Verbessern von Bildern zu den gleichen Ergebnissen.

Paulchen in Upscayl

Upscaler gibt es als Flatpak und bietet weniger Optionen als Upscayl. Diese Anwendung ist als AppImage verfügbar und bietet mehr bei den Einstellmöglichkeiten. Die Grundfunktionen sind dieselben:

  • Bild auswählen
  • Zwischen Foto oder Zeichnung wählen
  • Zieldatei bestimmen
  • Hochrechnen

Die Zielgrösse der Bilder kann nicht beeinflusst werden. Im Titelbild seht ihr die Ausgangsgrösse des Bildes (800 px), die auf das Vierfache hochgerechnet wird (3200 px). Das ist bei beiden Werkzeugen so. Bei Upscayl gibt es weitere Optionen:

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Aktionen beim Wechsel auf Batteriebetrieb ausführen

20. März 2023 um 07:48

Mo, 20. März 2023, Lioh Möller

Anhand von udev Regeln und systemd lassen sich Aktionen auf einem Laptop ausführen, sobald ein Wechsel in den Batteriebetrieb stattfindet. Dies kann beispielsweise genutzt werden, um den CPUFreq Governor auf den powersave Modus umzustellen, oder um beliebige Scripte auszuführen.



Im folgenden Beispiel wird der CPUFreq Governor mithilfe von cpupower, welches unter Fedora im Paket kernel-tools enthalten ist, automatisch gesetzt.

Voraussetzung dazu ist die Erstellung eines entsprechenden udev Regelwerks

/etc/udev/rules.d/powersave.rules

SUBSYSTEM=="power_supply", ATTR{online}=="1", RUN+="/usr/local/bin/power.sh AC"
SUBSYSTEM=="power_supply", ATTR{online}=="0", RUN+="/usr/local/bin/power.sh BAT"

Im obigen Beispiel wird das folgende Script mit unterschiedlichen Parametern ausgeführt.

/usr/local/bin/power.sh

#!/usr/bin/bash

STATE=""
BAT="BAT1"

if [[ "$1" == "BAT" || "$1" == "AC" ]]; then
  STATE="$1"
fi

if [[ $STATE == "" ]]; then
  if [[ $(upower -i /org/freedesktop/UPower/devices/battery_$BAT | grep state | grep discharging) == "" ]]; then
    STATE="AC"
  else STATE="BAT"
  fi
fi

echo $STATE

if [[ $STATE == "BAT" ]]; then
  echo "Discharging, set governor to powersave"
  cpupower frequency-set -g ondemand
elif [[ $STATE == "AC"  ]]; then
  echo "AC plugged in, set governor to performance"
  cpupower frequency-set -g performance
fi

Das Script muss nach der Erstellung als ausführbar markiert werden:

chmod +x /usr/local/bin/power.sh

Um den Status auch beim Systemstart zu ermitteln und entsprechende Aktionen auszuführen, können folgende systemd Servicedefinitionen erstellt werden:

/etc/systemd/system/powermanagement-resume.service

[Unit]
Description=Local system resume actions
After=suspend.target

[Service]
Type=simple
ExecStart=/usr/local/bin/power.sh

[Install]
WantedBy=suspend.target

/etc/systemd/system/powermanagement.service

[Unit]
Description=Sets the CPU governor on boot according to AC mode
Requires=multi-user.target
After=multi-user.target

[Service]
Type=oneshot
RemainAfterExit=no
ExecStart=/usr/local/bin/power.sh

[Install]
WantedBy=multi-user.target

Nach der Erstellung können die systemd-Dienste aktiviert werden:

systemctl enable powermanagement.service
systemctl enable powermanagement-resume.service

Die Möglichkeiten dieser Vorgehensweise sind vielfältig. So lässt sich beispielsweise auch ein Syncthing Prozess im Akkubetrieb beenden oder mit verbundenem Netzteil wieder starten.

Quelle: https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=207186

dnf history

20. März 2023 um 07:04

Mo, 20. März 2023, Lioh Möller

Der Paketmanager dnf verfügt über eine eingebaute History-Funktion. Damit lassen sich vergangene Aktionen anzeigen und steuern.


Angenommen man installiert ein einzelnes Paket, oder sogar gleich eine ganze Desktopumgebung, um diese zu testen. Nun möchte man diese Pakete nach der Installation möglicherweise wieder mit allen Abhängigkeiten entfernen.

Im folgenden Beispiel wird der Audioplayer audacious installiert:

dnf install audacious

In der History lässt sich die Installation nachverfolgen

dnf history

Kennun | Befehlszeile                                                                                                                       | Datum und Zeit   | Aktion(en)     | Verände
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    32 | install audacious                                                                                                                  | 2023-03-20 07:47 | Install        |    9   
    31 | install gedit                                                                                                                      | 2023-03-20 07:33 | Install        |    1   
    30 | install dconf-editor                                                                                                               | 2023-03-19 20:37 | Install        |    1   
    29 | groupupdate sound-and-video                                                                                                        | 2023-03-19 20:33 | Install        |    1   
    28 | groupupdate multimedia --setop=install_weak_deps=False --exclude=PackageKit-gstreamer-plugin                                       | 2023-03-19 20:33 | I, U           |   23   
    27 | swap mesa-va-drivers mesa-va-drivers-freeworld                                                                                     | 2023-03-19 20:33 | E, I           |    2   
    

In der Spalte Aktionen wird angezeigt, ob ein Paket installiert (I), aktualisiert (U) oder entfernt (E für erase) wurde. Die Darstellung erfolgt chronologisch absteigend und jede Aktion wird mit einer Nummer versehen.

Möchte man nun beispielsweise die Installation von audacious rückgängig machen, kann dazu folgender Befehl genutzt werden:

dnf history undo 32

Zur Identifikation wird die Transaktionsnummer angegeben.

Damit ist dnf zwar nicht so mächtig wie ein immutable System wie Fedora Silverblue und dem dort enthaltenen rpm-ostree, bietet aber dennoch Hilfestellung bei der Verwaltung vergangener Aktionen.

Zum Wochenende: Holy Shit

17. März 2023 um 16:00

Fr, 17. März 2023, Ralf Hersel

Kirche und Freie Software sind nicht als das Traumpaar bekannt. Zu Unrecht, wie ich finde. Bevor ich euch das Wochenende bereichere oder verderbe, kommt zuerst eine Erklärung meiner Position zu diesem Artikel. Ich bin mit 18 Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten, nachdem mich im Religionsunterricht der Lehrer Herr Teufel (er heisst wirklich so) aufgeklärt hatte. Seitdem bin ich Agnostiker. Ein Agnostiker ist jemand ohne Erkenntnis darüber, ob Gott, Götter oder andere religiöse Instanzen existieren oder nicht. Oder um es mit Wittgenstein zu sagen:

«Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.»


❤️ throb mob

Nach vielen Jahren in internationalen Konzernen arbeite ich heute als IT-Projektleiter bei der Reformierten Kirche Zürich. Mittlerweile ist meine Meinung zum "Sozialwerk" Kirche etwas differenzierter als vor 30 Jahren.

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Dashes to Dashes

17. März 2023 um 08:00

Fr, 17. März 2023, Ralf Hersel

Vielleicht gibt es unter den Leser:innen ein paar David Bowie Fans, die den Titel dieses Artikels zu würdigen wissen. Nachdem ich gestern Abend die meiste Zeit mit dem Schreiben eines Bug-Reports für die GNOME-Erweiterung Dash-to-Panel verbracht habe, nehme ich diese Erfahrung zum Anlass, um über Dashes in der GNOME-Shell zu schreiben.

Im Titelbild seht ihr Fedora 37 mit der Vanilla-GNOME-Shell. Das Dashboard (unten) ist im Normalbetrieb nicht sichtbar. Es erscheint erst, wenn man auf Aktivitäten klickt oder die SUPER-Taste betätigt. Puristen mögen diesen reduzierten Überblick über die laufenden Anwendungen. Damit fühle ich mich in meiner Arbeit behindert; ich möchte immer wissen, was läuft. Ausserdem möchte ich wissen, wie viel läuft. Der aufmerksamen Beobachterin ist aufgefallen, dass die "Running Indicators", das sind die kleinen weissen Punkte im Dash unter den App-Icons, keine mehrfach geöffneten Apps anzeigen.

Und nun kommen die besseren Dashes ins Spiel.

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SSH debuggen

17. März 2023 um 06:45

Fr, 17. März 2023, Lioh Möller

Falls es bei einem Versuch eine SSH-Verbindung aufzubauen zu Fehlern kommen sollte, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Analyse. Einerseits kann der SSH-Client mit dem Parameter -v gestartet werden. Die Angabe von -vvv erhöht die Debug-Ausgabe.



Serverseitig besteht die Möglichkeit, eine weitere sshd Instanz zu starten. Dabei bietet sich die Nutzung eines alternativen Ports an, damit bestehende SSH-Verbindungen nicht beeinflusst werden. Zuvor sollte allerdings sichergestellt werden, dass ein Zugriff über den gewählten Port in einer aktiven Firewall gestattet wird.

Daraufhin kann auf der Serverseite der SSH Daemon im interaktiven Debug Modus gestartet werden, mithilfe von tee wird die Ausgabe darüber hinaus in eine Datei im lokalen Verzeichnis umgeleitet:

/usr/sbin/sshd -ddd -D -p 222 2>&1 | awk '{ print strftime("%D %T: "), $0; fflush(); }' | tee sshd_debug.log

Auf Clientseite kann die Verbindung wie folgt aufgebaut werden:

ssh -p 222 $ZIELSYSTEM

Alternativ kann die folgende Option zur sshd Konfiguration hinzugefügt werden:

vi /etc/ssh/sshd_config

LogLevel DEBUG3

Damit diese aktiviert wird, muss der Dienst neu gestartet werden, was Auswirkungen auf bereits bestehende aktive SSH-Verbindungen haben kann:

systemctl restart sshd

Logo: Jessie Kirk, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Dateien umbenennen mit Bulky

16. März 2023 um 12:30

Do, 16. März 2023, Thomas Cigolla

Es kann vorkommen, dass man eine grosse Anzahl an Dateien umbenennen möchte, was zeitaufwendig sein kann, wenn man diese einzeln bearbeitet. Hier kommt das Tool Bulky ins Spiel, welches in Linux Mint ab Version 20.2 'Uma' standardmässig an Board ist. Die Anwendung ermöglicht es, Dateien auf einfache Weise massenweise umzubenennen.

Zum Umbenennen von Dateien stehen unter Linux eine Reihe von Anwendungen zur Verfügung, welche vom kommandozeilenorientierten Programmen bis hin zu benutzerfreundlichen GUI-Anwendungen reichen.

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NordVPN stellt Produkte unter Open-Source-Lizenz

16. März 2023 um 11:00

Do, 16. März 2023, Ralf Hersel

NordVPN, der bekannte Anbieter von VPN-Lösungen, befreit drei seiner Produkte. Was wird quelloffen sein?

  • Die gesamte NordVPN-Anwendung unter Linux.
  • Libtelio, eine Netzwerkbibliothek, die in allen NordVPN-Anwendungen auf allen Betriebssystemen verwendet wird.
  • Libdrop, eine Bibliothek für den Austausch von Dateien über das Meshnet.

Damit können diese Elemente von jedem, der dies möchte, untersucht, verändert und weitergegeben werden können.


Als Begründung für diesen Schritt sagt NordVPN, dass sie ein Zeichen ihres Engagements für Transparenz setzen möchten und durch die Offenlegung des Quellcodes zeigen, dass sie Vertrauen in ihre eigene Software haben. Man geht davon aus, dass Sicherheitsexperten aus der Community bei der Verbesserung der Software helfen.

Das Open-Sourcing von Libtelio sei ein besonders wichtiger Schritt, da dieser Code das Rückgrat aller NordVPN-Anwendungen bildet, nicht nur des Linux-Clients. Grundsätzlich möchte man, dass so viele Menschen wie möglich von den Produkten profitieren, indem der Code als Open Source zur Verfügung gestellt wird. Dahinter stecke dieselbe Motivation, die NordVPN dazu veranlasst hat, ihre Meshnet-Funktion für alle Nutzer kostenlos zu machen.

Zusätzlich zu Libtelio und der NordVPN-Anwendung für Linux wird auch Libdrop als Open Source zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um eine Dateibibliothek, die ein wesentlicher Bestandteil des Meshnet-Dateiaustauschsystems ist.

Quelle: https://nordvpn.com/de/blog/nordvpn-linux-open-source/

Podcasts per MPD über einen Raspberry Pi hören

16. März 2023 um 10:00

Do, 16. März 2023, Marc K.

Wer seinen Raspberry Pi analog zur Serie "Raspi als NAS und Musikmaschine" aufgesetzt hat, kann diesen leicht um ein Skript erweitern, um Podcasts per MPD-Client abzuspielen.

Das Konzept: die RSS-Feeds der Lieblingspodcasts werden per Skript abgerufen und in einer Playlist auf dem Pi abgelegt. MPD liest diese ein und per Client kann dann eine Podcast-Folge gestartet werden.

Auf Github gibt es ein leicht verständliches Skript, welches Podcasts in Playlisten umwandelt:
https://github.com/buzink/podcast2playlist

Das Skript nutzt "xsltproc". Mit Vorlagen (sog. "Stylesheets") können XML-Dokumente gescannt und die relevanten Informationen herausgefiltert werden.

Zuerst installieren wir das Paket:
$ apt install xsltproc

Wir erzeugen einen neuen Ordner für das Skript und die Podcast-Favoriten:
$ mkdir ~/podcasts

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Environment Variablen für Anwendungen

16. März 2023 um 08:53

Do, 16. März 2023, Lioh Möller

Es gibt immer wieder Fälle, in denen es notwendig sein kann, Umgebungsvariablen für einzelne Anwendungen zu definieren. Wer beispielsweise KDE Plasma im Wayland Modus mit Fractional Scaling auf einem HiDPI Display nutzt, und der Anwendung die Skalierung überlässt, stellt möglicherweise fest, dass in einigen Applikationen die Icons zu klein dargestellt werden.



Die Skalierung von Qt Anwendungen kann dabei mit der Variable QT_AUTO_SCREEN_SCALE_FACTOR gesteuert werden. Ruft man zum Beispiel vlc aus der Kommandozeile unter voraus gestellter Angabe der Variable auf, wird die Einstellung unmittelbar angewendet:

QT_AUTO_SCREEN_SCALE_FACTOR=1 vlc


Möchte man jedoch die grafische Applikationen mithilfe des Launchers der Desktopoberfläche starten, kann zunächst eine benutzerspezifische Kopie des .desktop Files erstellt werden:

cp /usr/share/applications/vlc.desktop ~/.local/share/applications/


Diese Datei kann daraufhin bearbeitet werden:

vi ~/.local/share/applications/vlc.desktop

Zur Angabe der Umgebungsvariable muss der Exec= Parameter angepasst werden.

Aus:

Exec=/usr/bin/vlc --started-from-file %U

wird:

Exec=env QT_AUTO_SCREEN_SCALE_FACTOR=1 /usr/bin/vlc --started-from-file %U

Auf diese Weise lassen sich einzelne grafische Applikationen individuell steuern. So verweigert beispielsweise VMware Workstation auf einem reinen Wayland System den Start, sofern nicht die Umgebungsvariable GDK_BACKEND=x11,wayland definiert wurde.

Pakete auf Flathub laden nur mit Github-Konto

15. März 2023 um 15:45

Mi, 15. März 2023, Ralf Hersel

Beim Versuch mein YouPlay-Flatpak auf die Plattform Flathub zu bringen, bin ich auf ein unerwartetes Problem gestossen. Leider ist für die Veröffentlichung auf Flathub ein GitHub-Konto vonnöten. Zwar habe ich ein solches Konto aus alten Zeiten, verwende es aber nicht, weil ich meine Software nicht auf eine Microsoft-Plattform laden möchte. Github wurde 2018 von der Firma Microsoft übernommen.

Wie wir vor ein paar Wochen berichteten, wird bei Flathub kräftig umgebaut. Die GNOME Foundation und der KDE e.V. wollen eine gemeinsame Betreiberorganisation gründen. Flathub erhält ein neues Logo (siehe Titelbild) und eine überarbeitete Benutzeroberfläche sowie die Möglichkeit, Zahlungen abzuwickeln, etwa um Apps zu kaufen. Auf der neuen Seite sollen Entwickler künftig ihre Apps direkt hochladen können, etwa indem sie Flatpak-Pakete in eigenen Build-Systemen via GitLab CI oder GitHub Actions erzeugen und auf Flathub übertragen. Bisher müssen Entwickler auf GitHub eine Manifest-Datei hinterlegen, mit der dann auf der Flathub-Infrastruktur das Flatpak-Paket gebaut wird. Ob weitere Code-Hosting-Plattformen zukünftig unterstützt werden, ist nicht bekannt.

Quelle: https://github.com/flathub/flathub/wiki/App-Submission

Archlinux ganz einfach mit dem ALG Installer

15. März 2023 um 15:00

Mi, 15. März 2023, Jürg Rechsteiner

ALG bietet 9 verschiedene Varianten seines Installations-Programms an:

  • KDE Plasma Theme Edition
  • Plasma Pure Edition
  • GNOME Edition
  • GNOME Pure Edition
  • XFCE Edition
  • XFCE Pure
  • Cinnamon Themed Edition
  • I3 Edition
  • Zen Edition - Plasma Desktop

Ich habe KDE Plasma Theme Edition ausprobiert. Es installiert ein gut konfiguriertes, sauber abgestimmtes und schön gestaltetes Archlinux mit dem KDE Plasma Desktop.

Dieses Archlinux Installationsprogramm basiert auf dem Calamares Installer, den ja sehr viele Distributionen einsetzen. Obwohl einige behaupten, dass Calamares nicht optimal mit allen Distributionen harmoniere, habe ich kaum Fehler festgestellt. Vor allem die neusten Distros funktionieren ausgezeichnet. Eine Ausnahme ist RebornOS wo ich schon immer Mühe hatte, es zu installieren.

Es gibt einige solcher Archlinux Installer, zum Beispiel der Calam Installer oder den ACLI Installer von Artix Linux. Wer sucht, findet noch mehr davon. Der ALG Installer hat mich aber voll überzeugt, denn nach der Installation sind schon sehr viele Programme ins System integriert, die wichtig sind. Vor allem die KDE Programme, die den Desktop vervollständigen, sind mit dabei. Beim Calam Installer musste man oft mühsam viele Programme nachinstallieren.

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PDF mit Wasserzeichen versehen

15. März 2023 um 08:00

Mi, 15. März 2023, Ralf Hersel

Gestern gab es eine Anfrage in unserem TALK-Raum, wie man denn PDF-Dateien mit einem Wasserzeichen auf allen Seiten versieht. Solche Anforderungen nehme ich gerne als Herausforderung an, wenn ich selbst nicht weiss, wie die Lösung lautet. Als prompte Vorschläge wurden ImageMagick oder PDFTK genannt. Wie sich in diesem Artikel zeigt, ist die Lösung nicht so einfach, wie vermutet wurde.

Oft ist es richtig, eine Anforderung zu analysieren, bevor man sich mit möglichen Lösungen beschäftigt. Also, worum geht es hier? Man hat eine PDF-Datei, die man auf allen Seiten mit einem Wasserzeichen versehen möchte. Das Wasserzeichen ist ein diagonal verlaufender Text. Dabei soll das Wasserzeichen im Hintergrund liegen, damit die PDF-Datei nicht vom Wasserzeichen verdeckt wird. Somit muss die PDF-Datei transparent sein, damit das darunterliegende Wasserzeichen nicht von der PDF-Datei verdeckt wird.

Nachdem die Anforderung verstanden wurde, kann man nach möglichen Lösungen suchen.

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Linux Mint aufbohren

14. März 2023 um 13:30

Di, 14. März 2023, Jürg Rechsteiner

Linux Mint hat einige Vorteile, dies sind die Tools zum Managen der Distribution, die Aktualisierungsverwaltung, die Anwendungspaketquellen, Treiberverwaltung, die Anwendungsverwaltung, das Datensicherungswerkzeug und der Willkommensbildschirm.

Damit kann man das System verwalten, ohne das Terminal nutzen zu müssen, was wohl einer der Gründe für die Beliebtheit der Distribution ist, sowohl bei Einsteigern als auch bei vielen Profis. Auch die automatische Updatefunktion ist ausgezeichnet.

Was man aber vermisst, ist ein aktueller Kernel, der mehr Sicherheit bietet und auch neue Hardware unterstützt. Leider gibt es auch keinen KDE Plasma Desktop bei Mint. Vermutlich ist es ein Vorteil, dass sich Cinnamon optisch nicht so anpassen lässt wie Plasma, aber vielleicht ein wenig trist.

Neusten Kernel installieren

Viel leichter als gedacht lässt sich in Mint der neuste Kernel installieren. Dazu muss Mainline installiert werden. Dabei handelt es sich um eine grafische Anwendung aus dem Ubuntu Universum.

Man öffnet über das Startmenü das Programm Anwendungspaketquellen im Ordner Systemverwaltung.

Über den Menüpunkt PPAs fügt man das Cappelikan PPA hinzu:

ppa:cappelikan/ppa 

Nun muss das System aktualisiert werden, entweder mithilfe der Aktualisierungsverwaltung, welche man ebenfalls im Ordner Systemverwaltung findet oder mit dem Kommandozeilenbefehl:

sudo apt update

Daraufhin lässt sich Mainline über die Anwendungsverwaltung oder mit dem folgenden Kommandozeilen-Befehl installieren:

sudo apt install mainline

Das Programm startet man über das Startmenü: Systemverwaltung / Ubuntu Mainline Kernel Installer.

In der Anwendung wählt man den gewünschten Kernel aus und klickt auf installieren. Beim Neustart wird der neue Kernel aktiviert. Im Bootmenü lässt sich bei Bedarf auch weiterhin der alten Kernels für den Start auswählen.

KDE Plasma Desktop installieren

Was mir bei Mint immer gefehlt hat, ist der Plasma Desktop. Sicher Cinnamon ist nicht schlecht, aber KDE Plasma hat noch einiges mehr zu bieten, denn es bietet sehr viele Möglichkeiten das Aussehen den eigenen Vorstellungen anzupassen. Für KDE gibt es eine riesige Menge an ausgezeichneten Programmen, die ich nicht missen möchte.

Die Installation erfolgt am einfachsten mit dem Kommandozeilenbefehl:

sudo apt install kde-standard

Man muss auswählen, welchen Display-Manager man verwenden möchte. Hier ist Lightdm die optimale Wahl, denn das ist der Standard von Mint. Die Verwendung von sddm kann zu Schwierigkeiten bei der Anmeldung führen.

Nach der Installation kann man sich vom System abmelden und auf dem Anmeldebildschirm den Desktop auswählen, den man starten möchte. Dazu klickt man auf das kleine Mint Symbol. Hier wählt man Plasma (X11). Die Version von KDE Plasma ist 24.7. Das ist nicht die neuste Version, aber auch nicht eine so alte Ausgabe.

KDE Plasma Wayland installieren

Die Installation erfolgt mit:

sudo apt install plasma-workspace-wayland

Nach der Installation muss das System neu gestartet werden.

XFCE4 installieren

Man installiert den XFCE Desktop mit:

sudo apt install xfce4

Nach dem ersten Start der Desktopumgebung, fehlt das Anwendungsmenü. Dieses fügt man hinzu, indem man auf der Taskleiste einen Rechtsklick ausführt und dort den Punkt Leiste / Leisteneinstellungen öffnet. Hier wählt man den Reiter Objekte und dann Hinzufügen. In der Liste wählt man den Punkt Anwendungsmenü und klickt auf hinzufügen.

Das Menü erscheint jetzt links in der Taskleiste, wenn man es mit der rechten Maustaste anklickt und im Menü verschieben wählt, kann man das Menü ganz nach rechts verschieben. Die ganze Sache ist etwas hakelig, aber mit ein wenig üben klappt das.

Mate Desktop installieren

Der Kommandozeilenbefehl für die Installation lautet:

sudo apt install mate-desktop-environment

Quellen:

Text: Jürg Rechsteiner

linux-hardware.org und hw-probe

14. März 2023 um 12:00

Di, 14. März 2023, Uwe Burger

Die Anwendung hw-probe sammelt Informationen zum eigenen Rechner und stellt diese anonymisiert der Allgemeinheit zur Verfügung.

Auch wenn mittlerweile die meiste Hardware unter Linux automatisch und problemlos läuft, gibt es dennoch manchmal kleinere Hindernisse, die es zu überwinden gilt.

Linux-hardware.org und die Schwesterseite bsd-hardware.info versuchen Informationen zu unterstützter und auch zu noch nicht unterstützter Hardware zu sammeln und diese zugänglich zu machen.

Dafür gibt es das Programm hw-probe, das bei vielen Distributionen bereits im Repository zu finden sein sollte. Mit diesem könnt Ihr eure Hardwareinformationen erfassen und (optional) anonymisiert veröffentlichen.

sudo -E hw-probe -all -upload

Ihr könnt euch eine persönliche Inventory ID erstellen, mit der ihr dann alle eure hw-probe Einträge leicht auf der Webseite wiederfindet.

Ich hoffe, dass eine grössere Bekanntheit der Seite und des Tools zu einem für alle nützlichen Datenstand führt.

Quellen:
https://linux-hardware.org/
https://bsd-hardware.info/

Was sind Paket-Abhängigkeiten?

14. März 2023 um 10:00

Di, 14. März 2023, Ralf Hersel

Hinweis: Dieser Artikel richtet sich an Linux-Einsteiger:innen.

Bestimmt habt ihr schon von Paketabhängigkeiten in Linux gehört und euch gefragt, was das ist. Abhängigkeiten mögen verwirrend erscheinen, aber es gibt Werkzeuge in Linux, die sicherstellen, dass jedes Programm, das man installiert, alle benötigten Komponenten hat.


Linux-Abhängigkeiten sind Dinge, die ein Programm benötigt, um zu laufen. Das liegt daran, dass Linux-Entwickler dazu neigen, Programme auf modulare Weise zu schreiben. Dies geht auf die "Unix-Philosophie" zurück, Programme aus kleineren Komponenten aufzubauen.

Abhängigkeiten sind normalerweise gemeinsam genutzte Bibliotheken. Sie können für Dinge wie den Zugriff auf Datenbanken, die Verwendung von Netzwerkprotokollen oder das Zeichnen von grafischen Elementen auf dem Bildschirm verwendet werden. Abhängigkeiten können auch komplette Programme sein. Ein gängiges Muster in der Linux-Welt ist die Entwicklung eines GUI-Frontends für ein bestehendes Terminal-Programm, wie Pamac für Pacman bei Arch-basierenden Distributionen.

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Ubuntu Flatpak Remix

14. März 2023 um 09:00

Di, 14. März 2023, Ralf Hersel

Freunde von Ubuntu und dem Flatpak-Format können aufatmen. Nachdem Canonical kürzlich entschieden hat, die Unterstützung für Flatpaks nicht mehr vorzuinstallieren, gibt es nun eine Alpha-Version des Ubuntu Flatpak Remix als nicht-offizielles Flavor der Ubuntu-Distribution. Als Logo verwendet der Remix Ubuntus Circle of Friends, kombiniert mit dem Flatpak-Logo.

Bis auf die standardmässig installierte Unterstützung des Flatpak-Formats, weicht der Remix nicht von der Ubuntu Standardversion ab. In einer kurzen FAQ-Liste, gehen die Entwickler auf naheliegende Fragen ein:

F: Wurde diese Distribution aus einer Art Groll gegen das Snap-Paketformat erstellt?
A: Auf keinen Fall! Snap-Pakete sind völlig in Ordnung. Aber für Leute wie uns, die es vorziehen, Unterstützung für Flatpak eingebaut zu haben (anstatt Snap), ist es schön, eine Lösung nur für uns zu haben.

F: Sind Flatpaks besser als Snaps?
A: Jede der "Universal Package"-Lösungen ist in ihren Vor- und Nachteilen ziemlich gleich. Was besser ist, hängt von deinem speziellen Anwendungsfall ab. Diese Distribution ist nicht dazu da, um zu behaupten, dass eine Lösung besser ist als eine andere.

F: Warum sollte man sich die Mühe machen, dies zu erstellen? Es dauert nur 5 Minuten, Flatpak zu installieren!
A: Weißt du, wenn dir jemand fünf Minuten deiner Zeit spart, ist es wahrscheinlich besser, ihm zu danken, als zu meckern.

Mehrere wichtige Anwendungen sind im Flatpak-Format und nicht als Snap-App vorinstalliert, darunter der Webbrowser Mozilla Firefox, der E-Mail-Client Mozilla Thunderbird und das Office-Paket LibreOffice in der Version 7.5. Eine aktuelle Version des Mesa-Grafikstacks, 22.3.5, ist ebenfalls installiert.

Da es sich beim Ubuntu Flatpak Remix um eine Alpha-Version handelt, ist vom produktiven Einsatz abzuraten. Es bleibt abzuwarten, ob der Remix nach Erscheinen der nächsten Ubuntu Version 23.04 mitziehen und stabil genug für die tägliche Verwendung sein wird.

Quelle: https://flatpakremix.org/

Der Schreibwettbewerb läuft noch

14. März 2023 um 08:00

Di, 14. März 2023, Ralf Hersel

Da der Monat März schon halb herum ist, möchte ich noch einmal unseren Schreibwettbewerb ins Gedächtnis rufen. Alle neuen Autoren und Autorinnen, die im März einen (oder mehrere) Artikel für GNU/Linux.ch schreiben, bereichern die Community mit ihrem Beitrag und werden dafür belohnt.

Zu gewinnen gibt es ein Python-Buch sowie 10 Linux-Quartett-Spiele. Die Teilnahmebedingungen findet ihr in der Ankündigung für diesen Schreibwettbewerb. Bei der Themenwahl seid ihr frei; da fällt jeder und jedem etwas Passendes ein. Wenn ihr den Artikel über unser Formular einreicht, seit ihr schnell fertig und müsst euch nicht mit der Formatierung herumschlagen.

Sei ein Teil der Community und lasse uns alle an deinem Wissen, deinen Lieblings-Anwendungen, oder Tipps & Tricks teilhaben.

Selbstbestimmt digital unterwegs

13. März 2023 um 13:00

Mo, 13. März 2023, Ralf Hersel

Die Lehrmittelreihe «Selbstbestimmt digital unterwegs» wird von Dozierenden und Mitarbeitenden der Medienbildung und des Digital Learning der Pädagogischen Hochschule Zürich in Kooperation mit der Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich konzipiert und realisiert. Gemeinsam werden Lehrmittel für die Zyklen 1-3 der Volksschule entwickelt, die den Schutz der Privatsphäre zum Thema haben und eine spielerische, altersgerechte Vermittlung der Inhalte ermöglichen.

Datenschutz ist in jedem Alter wichtig. Darum baut das Lehrmittel auf Grundwissen auf, das Kinder ab dem Kindergartenalter stufengerecht erwerben. Während es im Zyklus 1 um das grundlegende Verständnis von Privatsphäre und das Erkennen von persönlichen Daten geht, steht in den Zyklen 2 und 3 der medienkompetente Umgang mit digitalen Werkzeugen und Plattformen im Zentrum.

Zyklus 1

Mit «Geheimnisse sind erlaubt» werden Kinder im Alter von 4-9 Jahren dazu angeregt zu erkennen, dass es ihr Recht ist, gewisse Dinge für sich zu behalten. Sie lernen dabei Grundlegendes zum Schutz der eigenen und der fremden Privatsphäre und damit die Grundlagen des Datenschutzes. Kinder können entdecken, dass Regeln, die für die analoge Welt gelten, in der digitalen Welt auch angewandt werden, und lernen am Ende zwischen privat, öffentlich und halböffentlich zu unterscheiden.

Zyklus 2

«Meine Daten, meine Spuren» befasst sich mit den Spuren, die wir tagtäglich bei der Mediennutzung hinterlassen und wie man seine Anonymität bewahren kann. Spielerisch und mit Beispielen aus ihrem Alltag werden Schülerinnen und Schüler an die Thematik herangeführt. Lehrpersonen steht eine Vielzahl an Materialien und unterschiedlichen Unterrichtssequenzen zur Verfügung, mit denen sie den Unterricht an die Bedürfnisse ihrer Klasse anpassen kann.

Zyklus 3

Das Lehrmittel für den Zyklus 3 widmet sich weiteren Fragen zur Privatsphäre im Alltagsleben Jugendlicher: wie nutze ich das Smartphone und wo hinterlasse ich Spuren, wer ist an meinen privaten Daten interessiert und was geschieht mit diesen? Die Veröffentlichung ist für Sommer 2023 geplant.

Im Frühling 2019 wurde «Geheimnisse sind erlaubt» für den Zyklus 1 veröffentlicht. Das Lehrmittel wurde mit dem «Global Privacy and Data Protection Award» ausgezeichnet.

Quelle: https://www.datenschutzlernen.ch/

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