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LibreOffice 7.4 Beta steht zum Download bereit

Von: jdo
16. Juni 2022 um 05:51

Wer ich für die kommende LibreOffice-Version interessiert, kann ab sofort LibreOffice 7.4 Beta herunterladen. Es gibt zahlreiche Änderungen und Verbesserungen. Calc unterstützt und benutzt nun zum Beispiel 16384 Spalten. In den Release Notes für LibreOffice 7.4, die es derzeit noch nicht auf Deutsch gibt, kannst Du auch er verbesserte Leistung beim Textlayout lesen. Das gilt laut eigenen Angaben für Fälle wie PDF-Export, Laden von Dokumenten und mehr. Unterstützung gibt es außerdem für das WebP-Format. Download LibreOffice 7.4 Beta Interessierst Du […]

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Tor-Projekt sucht Alpha-Tester

Von: jdo
15. Juni 2022 um 07:56

Tor ist eines der wichtigsten Projekte für Whistleblower und Leute, die anonym im Web unterwegs sein wollen. Die Entwickler pflegen im Tor Browser jedes Jahr mehrere Hundert Änderungen ein – einige kommen von Firefox, es gibt aber auch neue Funktionen und so weiter. Damit neue Software auf die Massen losgelassen werden kann, muss sie getestet werden. Beim Tor Browser ist das besonders delikat, denn Datenlecks können für manche Leute richtig gefährlich sein. Für das Tor-Projekt testen ein paar Freiwillige die […]

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Firefox: Mozilla aktiviert vollständigen Cookie-Schutz für alle Nutzer

14. Juni 2022 um 20:43

Mozilla aktiviert den sogenannten vollständigen Cookie-Schutz für alle Firefox-Nutzer und verbessert damit den Datenschutz seiner Nutzer.

Ende Mai hatte ich darüber berichtet, dass Mozilla den sogenannten vollständigen Cookie-Schutz für alle Firefox-Nutzer ausrollt, damals noch per Opt-In. Jetzt beginnt Mozilla damit, den vollständigen Cookie-Schutz standardmäßig für alle Nutzer auszurollen.

Vollständiger Cookie-Schutz – was ist das?

Im Februar 2021 hat Mozilla mit der Veröffentlichung von Firefox 86 den sogenannten „vollständigen Cookie-Schutz“ eingeführt. Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass die Cookies jeder Domain in einem separaten Cookie-Container gespeichert werden – seitenübergreifendes Tracking über Cookies soll damit erschwert werden.

Vollständiger Cookie-Schutz in Firefox 86

Mehr Datenschutz für alle Firefox-Nutzer

Aktiviert war diese Datenschutz-Verbesserung bisher nur für Nutzer, welche in den Datenschutz-Einstellungen von Firefox den strengen Schutz vor Aktivitätenverfolgung aktiviert haben, sowie in privaten Fenstern. In Zukunft wird der vollständige Cookie-Schutz also für alle Firefox-Nutzer standardmäßig aktiviert sein, unabhängig von der gewählten Datenschutz-Stufe.

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Aus K-9 Mail wird Thunderbird für Android

13. Juni 2022 um 17:53

Die MZLA Technologies Corporation hat heute bekannt gegeben, die bekannte Android-App K-9 Mail zu übernehmen. Aus dieser wird Thunderbird für Android entstehen.

Wie bereits vor wenigen Wochen berichtet, wird es den beliebten E-Mail-Client Thunderbird in Zukunft auch für Android geben. Grundlage hierfür wird mit K-9 Mail die wohl bekannteste Open Source Mail-App für Android werden, wie die Mozilla-Tochter MZLA Technologies Corporation heute bekannt gegeben hat.

Bevor es jedoch einen offiziellen Thunderbird für Android geben wird, wird zunächst einiges an Arbeit in K-9 Mail fließen. Christian Ketterer, Projektleiter von K-9 Mail, arbeitet bereits in Vollzeit für MZLA. Das Thunderbird-Projekt wird sowohl Geld als auch Entwicklungszeit in die Weiterentwicklung von K-9 Mail stecken. Das Ziel ist es, K-9 Mail sowohl funktional als auch optisch in Einklang mit Thunderbird zu bringen, ehe dann K-9 Mail offiziell zu Thunderbird für Android werden wird. Wer die Entwicklung der Android-App unterstützen möchte, kann dies ab sofort auf Mozillas neuer Spenden-Seite für K-9 Mail machen.

Zu den geplanten neuen Thunderbird-Features für K-9 Mail gehören unter anderem eine automatische Konfiguration neuer E-Mail-Accounts, eine verbesserte Ordner-Verwaltung sowie Nachrichten-Filter. Im Sommer 2023 soll es eine Integration mit dem Firefox-Konto geben, um Thunderbird-Accounts mit denen von K-9 synchronisieren zu können.

Konkrete Pläne für einen potentiellen Thunderbird für iOS gibt es noch keine, das Team evaluiert nach eigenen Angaben diese Möglichkeit aktuell aber.

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Potenzielle Mehrwerte einer Red Hat Enterprise Linux Subscription

12. Juni 2022 um 05:00

Wer Red Hat Enterprise Linux (RHEL) betreiben möchte, benötigte dazu eine sogenannte Subskription, im Folgenden RHEL-Sub genannt. Die Kosten für eine RHEL-Sub ergeben sich aus der Art der RHEL-Sub und dem damit verbundenen Service-Level. Der schon etwas ältere Artikel Support-Subskriptionen von SUSE und Red Hat gibt hierzu einen kleinen Einblick.

Da RHEL-Klone wie AlmaLinux und Rocky Linux kostenlos verfügbar sind, kommt schnell die Frage auf: „Warum soll ich für RHEL soviel Geld bezahlen, wenn ich quasi das gleiche OS unter anderem Namen kostenlos nutzen kann?“

Um bei der Beantwortung dieser Frage zu helfen, stelle ich in diesem Artikel einige potenzielle Mehrwerte vor, die man mit dem Erwerb einer RHEL-Sub erhält.

Aus Gründen der Transparenz weise ich darauf hin, dass ich Mitglied der Red Hat Accelerators Community und System-Administrator diverser RHEL-Server bin. Dieser Text gibt ausschließlich meine persönlichen Ansichten und nicht die von Red Hat oder die meines Arbeitgebers wieder. Zwar können diese in einzelnen Punkten übereinstimmen, müssen es aber nicht.

Kostenlose RHEL-Subs

Nicht alle RHEL-Subs kosten Geld. Es gibt auch zwei Subskriptionen, mit denen sich RHEL und bestimmten Rahmenbedingungen kostenlos betreiben lässt.

Red Hat Developer Subscription for Individuals

Ein jeder kann über das Red Hat Developers Program (engl.) kostenlos eine persönliche RHEL Developer Subscription (engl.) erhalten. Mit dieser Sub erhält der Besitzer das Recht, bis zu 16 Systeme (physisch oder virtuell) zu betreiben; auch in Produktion.

Die Subskription muss jedes Jahr verlängert werden. Die Verlängerung ist ebenfalls kostenlos.

Die Subskription beinhaltet keinen kommerziellen Support. Man hat lediglich Zugriff auf die Wissensdatenbank und die Customer Portal Community. Die SaaS-Dienste Red Hat Insights und Image Builder können auch mit dieser Subskription genutzt werden.

Red Hat Developer Subscription for Teams

Im Unterschied zur oben vorgestellten individuellen Subskription dürfen Systeme mit der RHEL-Sub-for-Teams nicht in Produktion betrieben werden. Sie dient ausschließlich der Entwicklung, dem Test und der Qualitätssicherung. Dafür dürfen mit dieser Sub eine sehr große Anzahl RHEL-Systeme provisioniert werden.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich eine genaue Zahl nennen darf. Darum glaubt mir bitte, wenn ich euch sage: „Es sind wirklich eine Menge Berechtigungen für physische und virtuelle Systeme enthalten.“

Diese Subskription erhaltet ihr nur über euer Red Hat Account Management. Falls ihr dieses (noch) nicht kennt, wendet euch im Zweifel an die Firma, wo ihr eure RHEL-Subs kauft.

Mich selbst hat es einige Mühen gekostet, an diese Sub zu kommen. Laut Aussage meines Account-Managers war ich der erste Kunde in Deutschland, der diese Sub kannte und haben wollte. Dank der Red Hat Accelerators und meines Account-Managers, der nicht aufgegeben hat, hat es schlussendlich geklappt. Falls ihr Probleme habt, diese Sub zu bekommen, schreibt mich einfach an. Vielleicht habe ich noch einen Tipp für euch.

Für den Support, Zugriff auf Red Hat Insights und Image Builder gelten die gleichen Bedingungen wie für die RHEL Developer Subscription for Individuals.

Support

Support meint an dieser Stelle nicht die Hilfe und Unterstützung, die man auf Mailinglisten, in Foren oder Chats erhalten kann. Gemeint ist ausschließlich der kommerzielle Support der Firma Red Hat, welchen man per Telefon, E-Mail oder das Customer Portal erreichen kann.

Über den Support hat man Kontakt zu den Menschen, die sich vermutlich am besten mit dem Produkt auskennen. Hier sitzen Menschen, die dafür bezahlt werden, uns Kunden bestmöglich zu unterstützen. Dabei mag es von Fall zu Fall Schwankungen in der Reaktionszeit und/oder der Qualität geben.

Mir persönlich hat der Support schon in etlichen Fragestellungen und bei einigen hartnäckigen Problemen weiterhelfen können. Dabei waren so schöne Dinge wie Kernel Panic bei Zugriff auf eine eingehängte DFS-Ressource, deren Shares in einer HNAS-Speicher-Infrastruktur liegen. Ich glaube, sowas haben die wenigsten Menschen bei sich daheim im Keller stehen. Und die Chance, bei diesem Problem Hilfe in einem Forum oder Chat zu finden, dürfte dementsprechend gering sein. Der Support stellte in diesem Fall Kontakt zu einem Engineer her, der über eine hervorragende Kenntnis der beteiligten Protokolle und Protokollversionen verfügte und beim Debugging unterstützte. Am Ende erhielten wir einen angepassten Kernel, der das Problem löste und den wir nutzen konnten, bis das Problem auch Upstream und im regulären RHEL-Kernel gefixt wurde.

Nicht zuletzt ist kommerzieller Support ein guter Verbündeter, wenn man selbst nicht weiterweiß und sich Druck aufbaut. Nach dem Motto: „Wenn selbst der Hersteller nicht weiter weiß, woher soll ich dann wissen, warum es nicht geht?“ Es ist nie schön, wenn es soweit kommt. Noch hässlicher wird es, wenn man dann nicht auf jemand anderen zeigen kann.

Red Hat Insights

Zu Red Hat Insights (engl.) habe ich in der Vergangenheit bereits eine eigene Serie geschrieben, auf die ich an dieser Stelle verweise:

  1. Einführung in Red Hat Insights
  2. Erkundung von Red Hat Insights — Advisor
  3. Schwachstellen-Management mit Red Hat Insights
  4. Red Hat Insights – Compliance
  5. Red Hat Insights – Patch and Drift
  6. Persönliche Bewertung von Red Hat Insights

Dieser Dienst steht auch mit den kostenlosen Developer-Subs zur Verfügung. Vorausgesetzt, die Nutzung ist unter geltendem Recht möglich, stellt dieser Dienst einen echten Mehrwert dar. Ein vergleichbarer Dienst existiert für AlmaLinux und Rocky Linux nicht.

Image Builder (SaaS)

In größeren Umgebungen (IHMO >2 Systeme) werden Server meist nicht mehr individuell installiert, sondern von sogenannten Images oder Templates provisioniert. Diese sind initial zu erstellen und fortlaufend zu pflegen.

Image Builder ist ein SaaS-Dienst in Red Hat Insights, welcher bei der Erstellung solcher Templates unterstützt. Dabei können Images direkt für die Cloud Anbieter Amazon Web Services, Google Cloud Platform, Microsoft Azure, VMware vSphere, KVM/QEMU (.qcow2) und Bare Metal erstellt werden.

Es handelt sich dabei um einen noch recht jungen Dienst, der einige Einschränkungen hat. So ist das einzige derzeit unterstützte Dateisystem für Images XFS. Ein RFE, um Ext4 als unterstütztes Dateisystem hinzuzufügen, ist gestellt.

Auch lassen sich aktuell über diesen Dienst noch keine User oder SSH-Public-Keys in die Images integrieren. Für diese Funktionalität habe ich ebenfalls bereits RFEs geschrieben.

Ich bin gespannt, wie Red Hat diesen Dienst weiterentwickelt. In meinen Augen hat er das Potenzial, zu einem nützlichen Werkzeug zu reifen.

Diesen Dienst kann man ebenfalls mit den kostenlosen Developer-Subs nutzen, während ein vergleichbarer Dienst meines Wissens für AlmaLinux und Rocky Linux nicht existiert.

Fazit

Ob die genannten Mehrwerte tatsächlich zum Tragen kommen, muss jeder für sich und seine Organisation selbst beurteilen. Sie sollten jedoch vor einer Entscheidung in die Überlegungen mit einbezogen werden.

Die Nutzung von Red Hat Insights ist in unserem Rechtsraum schwierig, bis nahezu unmöglich. Dort wo der Dienst genutzt werden kann, stellt er ein gutes Werkzeug dar, welches dem Admin die tägliche Arbeit erleichtert.

Ich werde ein kleines Heimlabor aus RHEL-Servern aufbauen und diese in Red Hat Insights integrieren. Vielleicht gewinne ich dadurch Erkenntnisse, die sich auch auf den Betrieb im Rechenzentrum übertragen lassen.

Der Image Builder ist als SaaS in seiner jetzigen Form nur von geringem Nutzen für mich. Ich hoffe, dass meine RFEs akzeptiert und umgesetzt werden, um diesen Service und dessen Nutzen weiter auszubauen.

Mit Linux zu Chromecast streamen – am einfachsten mit VLC

Von: jdo
11. Juni 2022 um 10:59

Von Linux zu Chromecast streamen war bisher eine echte Tortur, finde ich zumindest. Ja, es gab und gibt mkchromecast, aber das hat bei mir immer Probleme bereitet. Entweder konnte sich das Tool nicht zu Chromecast verbinden, oder es gab Probleme mit dem Sound und so weiter. Das Tool mkchromecast hat mich auf jeden Fall immer so geärgert, dass ich es nicht mehr benutzt habe, um damit von Linux zu Chromecast zu streamen. Meist habe ich den Umweg über mein Smartphone […]

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Nuclei - schneller Schwachstellen Scanner mit praktischen Vorlagen

11. Juni 2022 um 08:54

In der Vergangenheit wurden auf ITrig öfters Security Scanner erwähnt, z.B. OpenVAS oder Trivy. Diese Security Scanner sind natürlich nicht die einzigen im Internet. Ein weiterer Kandidat auf Go Basis ist Nuclei. Der vorlagenbasierte Schwachstellen-Scanner ist inzwischen Teil des Kali-Universums (2022.1) und bekommt daher heute einen gesonderten Artikel spendiert.

Nuclei

Das Open-Source-Tool scannt verschiedene Protokolle (TCP, SSH, DNS, HTTP/S, SSL, Websocket, Whois usw.) auf Schwachstellen und mehr. Dazu werden YAML-Vorlagen verwendet. Diese Templates werden zum größten Teil von der Community beigesteuert, können aber auch selbst für die eigenen Bedürfnisse geschrieben werden. So kann für die vor wenigen Tagen veröffentlichte Confluence Lücke CVE-2022-26134 bereits ein Scan Template gefunden werden.

 

nuclei-flow

Neben Nuclei bietet ProjectDiscovery noch weitere gute Programme für das Security-Umfeld. Beispielsweise subfinder, ein Subdomain Discovery Tool.

Bevor tiefer in Nuclei eingetaucht werden kann, muss der Scanner installiert werden.

Installation Nuclei unter Debian/Ubuntu

Da das Tool auf der Programmiersprache Go basiert, muss diese zunächst installiert werden.

curl -OL https://go.dev/dl/go1.18.3.linux-amd64.tar.gz
sudo tar -C /usr/local -xvf go1.18.3.linux-amd64.tar.gz
sudo nano ~/.profile
    export PATH=$PATH:/usr/local/go/bin
source ~/.profile

Alternativ

sudo apt install golang-1.16

Nun kann die neueste Nuclei Version gebaut werden.

git clone https://github.com/projectdiscovery/nuclei.git
cd nuclei/v2/cmd/nuclei
go build
sudo mv nuclei /usr/local/bin/
nuclei -version

Nach der Installation sollte die Datenbank aktualisiert werden, damit Templates zur Verfügung stehen.

nuclei -ut
?  nuclei git:(master) nuclei -ut

                     __     _
   ____  __  _______/ /__  (_)
  / __ \/ / / / ___/ / _ \/ /
 / / / / /_/ / /__/ /  __/ /
/_/ /_/\__,_/\___/_/\___/_/   2.7.2

        projectdiscovery.io

[WRN] Use with caution. You are responsible for your actions.
[WRN] Developers assume no liability and are not responsible for any misuse or damage.
[INF] nuclei-templates are not installed, installing...
[INF] Successfully downloaded nuclei-templates (v9.0.6) to /home/user/nuclei-templates. GoodLuck!

ls -l ~/nuclei-templates/

Nachdem die Template-Datenbank aktualisiert wurde, können einzelne Vorlagen direkt in den Scanbefehl eingebunden werden.

Im Folgenden möchte ich einen kleinen Teil der möglichen Befehle mithilfe von Templates aufzeigen:

Einfacher API Scan

nuclei -u $URL -t ~/nuclei-templates/exposures/apis/

WordPress Scan

nuclei -u $URL -t ~/nuclei-templates/vulnerabilities/wordpress/

CVE Scan

nuclei -u $URL ~/nuclei-templates/cves/2022/CVE-2022-XXXX.yaml

Token Spray

nuclei -u $URL ~/nuclei-templates/token-spray/ -var token=XXX_TOKEN_XXX

Listen

Der Scanner kann mit Listen umgehen, was beim Scannen mehrerer URLs durchaus helfen kann.

nuclei -u $URL -list http_urls.txt

Filter

Nuclei unterstützt Filter, wie tags, severity, author

nuclei -u $URL -tags cve

Workflows

Nuclei kann Workflows abbilden, d.h. es könnten z.B. Templates in einem Workflow gebündelt werden. Hier ein Beispiel:

id: workflow-example
info:
  name: Test Workflow Template
  author: pdteam

workflows:
  - template: technologies/tech-detect.yaml
    matchers:
      - name: wordpress
        subtemplates:
          - template: cves/CVE-2019-6715.yaml
          - template: cves/CVE-2019-9978.yaml

Auf solche Workflows können wiederum auch Filter angesetzt werden

nuclei -u $URL -w workflows/workflow-example.yaml -severity critical,high -list http_urls.txt

Rate Limits

Um die Anzahl der gleichzeitigen Zugriffe zu regulieren, können Rate Limits gesetzt werden.

  • rate-limit     Control the total number of request to send per seconds
  • bulk-size     Control the number of hosts to process in parallel for each template
  • c     Control the number of templates to process in parallel

Custom Header

Es kann notwendig sein, einen eigenen Header zu setzen. Gerade bei BugBounty Programmen oder um euch als Pentester erkennen zu geben. Dazu kann die "/home/user/.config/nuclei/config.yaml" angepasst werden:

    # Headers to include with each request.
header:
  - 'X-BugBounty-Hacker: h1/geekboy'
  - 'User-Agent: Mozilla/5.0 (Windows NT 10.0; WOW64) / nuclei'

Wer dies ad hoc via CLI erledigen möchte, der muss nur "Header" in der Befehlskette verwenden.

nuclei -header 'User-Agent: Mozilla/5.0 (Windows NT 10.0; WOW64) / nuclei' -list urls.txt -tags cves

Hier endet auch schon der Schnelleinstieg in Nuclei. Ich hoffe, ihr habt einen schnellen Einblick bekommen, was mit dem Scanner möglich ist und warum die vorhandenen Vorlagen und Einstellmöglichkeiten Nuclei momentan zu einem sehr beliebten Tool machen.

Weitere Tipps findet ihr direkt auf Github oder beim Template Guide

Viel Erfolg beim Testen der eigenen Webseite, Apps, Sockets.

 

LibreOffice 7.3.4 Community ist veröffentlicht

Von: jdo
10. Juni 2022 um 05:17

Ab sofort gibt es LibreOffice 7.3.4 Community. Wie Du der Versionsnummer entnehmen kannst, handelt es sich um die vierte kleine Version von LibreOffice 7.3. Es ist der Fresh-Zweig und er richtet sich an Technologie-Enthusiasten und Power-User. Für konservativere Leute ist die Still-Famillie gedacht, die derzeit LibreOffice 7.2 ist. Allerdings solltest Du langsam an einen Umstieg denken, da LibreOffice 7.2.7 voraussichtlich die letzte Wartungs-Version dieses Zweigs war. Ich habe LibreOffice 7.3.4 bereits via Paketmanager angeboten bekommen, da ich das Fresh-PPA benutze. […]

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Mozilla veröffentlicht Firefox 101.0.1

09. Juni 2022 um 20:32

Mozilla hat mit Firefox 101.0.1 ein Update außer der Reihe für seinen Desktop-Browser veröffentlicht.

Download Mozilla Firefox 101.0.1

Mit dem Update auf Firefox 101.0.1 behebt Mozilla ein Problem in Zusammenhang mit der in Firefox 100.0.1 eingeführten verbesserten Prozess-Isolation, welches für einen kleinen Teil der Windows-Nutzer verursachen konnte, dass Firefox nicht mehr funktioniert hat.

Ebenfalls Windows betrifft eine potentielle Absturzursache beim Beenden von Firefox, welche mit dem Update aus der Welt geschafft worden ist.

Auf macOS wurde ein Problem behoben, welches verursachte, dass Firefox den Inhalt der Zwischenablage vergessen hat, wenn Firefox beendet worden ist.

Speziell Linux-Nutzer waren von einem Problem mit dem Bild-im-Bild-Modus für Videos betroffen, wo das Kontextmenü nicht mehr funktionierte.

Behoben wurde außerdem ein Absturz auf Systemen mit Overlay-Scrollbalken bei Verwendung von Firefox in einer Sprache, in der von rechts nach links geschrieben wird, der auftrat, wenn der Info-Dialog einer Website aufgerufen worden ist.

Außerdem gab es noch eine Kompatibilitäts-Anpassung für Microsoft Teams.

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Docker Desktop für Linux

09. Juni 2022 um 13:17

Docker Desktop ist eine grafische Benutzeroberfläche zu Docker, die manche administrative Aufgaben erleichtert. Ursprünglich stand das Programm nur für Windows und macOS zur Verfügung. Seit Mai 2022 gibt es den Docker Desktop auch für Linux. Für diesen Blog-Artikel habe ich das Programm unter Ubuntu 22.04 kurz ausprobiert. Soviel vorweg: Aufgrund diverser Nachteile gibt es wenig zwingende Gründe, die für den Einsatz sprechen.

Docker Desktop unter Linux

Installation

Ich habe meine Tests unter Ubuntu 22.04 durchgeführt. Auf dem Rechner waren bisher keine Docker-Pakete installiert. Beachten Sie, dass der Docker Desktop keine Erweiterung zu einer vorhandenen Docker-Installation ist. Vielmehr sollten Sie diese vollständig entfernen, bevor Sie mit der Installation beginnen!

Bevor Sie den Docker Desktop installieren können, müssen Sie die Docker-eigene Paketquelle einrichten (Quelle):

sudo apt update

sudo apt install ca-certificates curl gnupg lsb-release

sudo mkdir -p /etc/apt/keyrings

curl -fsSL https://download.docker.com/linux/ubuntu/gpg | sudo gpg --dearmor -o /etc/apt/keyrings/docker.gpg

echo \
  "deb [arch=$(dpkg --print-architecture) signed-by=/etc/apt/keyrings/docker.gpg] https://download.docker.com/linux/ubuntu \
  $(lsb_release -cs) stable" | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/docker.list > /dev/null

Absurderweise enthält diese Paketquelle zwar diverse Docker-Pakete, nicht aber den Docker Desktop. Den müssen Sie manuell als DEB-Paket von der folgenden Seite herunterladen. (Der Grund für diese umständliche Vorgehensweise sind vermutlich die abweichenden Lizenzen. Der Docker Desktop steht zwar Privatanwendern kostenlos zur Verfügung. Es handelt sich aber nicht um Open-Source-Code. Für den kommerziellen Einsatz sind je nach Unternehmensgröße Lizenzgebühren erforderlich.)

https://docs.docker.com/desktop/release-notes

Das lokal heruntergeladene Paket samt aller Abhängigkeiten installieren Sie nun so:

sudo apt update

sudo apt install Downloads/docker-desktop-4.9.0-amd64.deb

Zum Ende der Installation wird eine Warnung angezeigt, die Sie aber ignorieren können:

N: Der Download wird als root und nicht Sandbox-geschützt durchgeführt, 
da auf die Datei »/home/kofler/Downloads/docker-desktop-4.9.0-amd64.deb« 
durch den Benutzer »_apt« nicht zugegriffen werden kann. 
pkgAcquire::Run (13: Keine Berechtigung)

Betrieb

Im Startmenü bzw. unter Gnome mittels Aktivitäten führen Sie den Docker Desktop nun aus. Der Startvorgang dauert eine Weile. Anschließend können die Kommandos docker und docker compose wie üblich in einem Terminalfenster ausgeführt werden. Docker wurde so eingerichtet, dass das Kommando ohne sudo funktioniert. Den Containern wird standardmäßig eine Netzwerkverbindung in einem privaten Netzwerk in 172.*.*.* zugewiesen.

docker run -it --rm alpine

<alpine># ip addr
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
    inet 127.0.0.1/8 scope host lo
       valid_lft forever preferred_lft forever
2: tunl0@NONE: <NOARP> mtu 1480 qdisc noop state DOWN qlen 1000
    link/ipip 0.0.0.0 brd 0.0.0.0
3: ip6tnl0@NONE: <NOARP> mtu 1452 qdisc noop state DOWN qlen 1000
    link/tunnel6 00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00
16: eth0@if17: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP,M-DOWN> mtu 1500 qdisc noqueue state UP 
    link/ether 02:42:ac:11:00:03 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 172.17.0.3/16 brd 172.17.255.255 scope global eth0
       valid_lft forever preferred_lft forever

Nachdem die Hürden der Installation einmal überwunden waren, hat Docker ausgezeichnet funktioniert. Im Vergleich zur reinen Verwendung des Kommandos docker hilft der Docker Desktop beim Einstieg in die Container-Welt sowie bei der Verwaltung aller jemals ausgeführten Container, aller heruntergeladenen Images sowie der von den Container genutzten Volumes. Wirklich essentiell ist keine dieser Funktionen, aber natürlich erleichtern sie die ersten Schritte.

Interna

Hinter den Kulissen ist für die Ausführung der Docker-Container eine virtuelle Maschine zuständig, die vom Docker Desktop automatisch gestartet wird. Auf meinem Rechner mit 16 GByte RAM und einer CPU mit 4 Cores hat der Docker Desktop für sich knapp 4 GByte RAM und 2 Cores reserviert. Für das Disk Image der Maschine sind 64 GByte vorgesehen. (Anfänglich ist die Datei aber zum Glück wesentlich kleiner.) QEMU-Experten können sich in der Prozessliste die Optionen ansehen, die für die Ausführung der virtuellen Maschine verwendet werden.

ps axu | grep qemu

kofler     40338  3.5 26.0 6470936 4223024 ?     Sl   13:13   0:54 qemu-system-x86_64 -accel kvm -cpu host -machine q35 -m 3962 -smp 2 -kernel /opt/docker-desktop/linuxkit/kernel -append page_poison=1 vsyscall=emulate panic=1 nospec_store_bypass_disable noibrs noibpb no_stf_barrier mitigations=off linuxkit.unified_cgroup_hierarchy=1 vpnkit.connect=tcp+bootstrap+client://gateway.docker.internal:42021/974498b84e0cf777fec14624fda4ca7bb07343ae3bbed05f397d28bbf707b784 vpnkit.disable=osxfs-data console=ttyS0 -initrd /opt/docker-desktop/linuxkit/initrd.img -serial pipe:/tmp/qemu-console1100778794/fifo -drive if=none,file=/home/kofler/.docker/desktop/vms/0/data/Docker.raw,format=raw,id=hd0 -device virtio-blk-pci,drive=hd0,serial=dummyserial -netdev user,id=net0,ipv6=off,net=192.168.65.0/24,dhcpstart=192.168.65.9 -device virtio-net-pci,netdev=net0 -vga none -nographic -monitor none -object memory-backend-memfd,id=mem,size=3962M,share=on -numa node,memdev=mem -chardev socket,id=char0,path=/home/kofler/.docker/desktop/virtiofs.sock0 -device vhost-user-fs-pci,queue-size=1024,chardev=char0,tag=virtiofs0

Der Docker Desktop samt seiner virtuellen Maschine läuft ohne root-Rechte als Prozess des lokalen Benutzers.

systemctl --user status docker-desktop

  docker-desktop.service - Docker Desktop
     Loaded: loaded (/usr/lib/systemd/user/docker-desktop.service; disabled; vendor preset: enabled)
     Active: active (running) since Thu 2022-06-09 13:13:50 CEST; 9min ago
   Main PID: 40088 (com.docker.back)
      Tasks: 157 (limit: 18937)
     Memory: 5.8G


docker version

Client: Docker Engine - Community
 Cloud integration: v1.0.25
 Version:           20.10.17
 API version:       1.41
 ...
 Context:           desktop-linux
 Experimental:      true

Server: Docker Desktop 4.9.0 (80466)
 Engine:
  Version:          20.10.16
  API version:      1.41 (minimum version 1.12)
  ...
 containerd:
  Version:          1.6.4
  GitCommit:        212e8b6fa2f44b9c21b2798135fc6fb7c53efc16
 runc:
  Version:          1.1.1
  GitCommit:        v1.1.1-0-g52de29d
 docker-init:
  Version:          0.19.0
  GitCommit:        de40ad0

Die Eckdaten der virtuellen Maschine können in der Oberfläche des Docker Desktops verändert werden.

Einstellungen für die virtuelle Maschine, in der die Docker-Container ausgeführt werden

Zukunftsvisionen: »Development Environments« versus »Development Containers«

Spannend ist eine neue Funktion, die aktuell aber erst im Preview-Stadium vorliegt: Development Environments (Link zur Dokumentation) sollen es im Zusammenspiel mit git noch einfacher machen, Testversionen bzw. Entwicklungszweige (git-Branches) im Team auszuprobieren — und das, ohne jedesmal alle möglichen Voraussetzungen manuell einzurichten. Möglicherweise führt das die Idee von gewöhnlichen Containern noch einen Schritt weiter.

Das VSCode-Plugin Remote Containers verfolgt mit Development Containern eine ganz ähnliche Idee (Link). Ob sich eines dieser Konzepte durchsetzen kann, ist aktuell noch nicht absehbar.

Fazit

Die grafische Oberfläche des Docker Desktops bietet Linux-Anwendern den gleichen Komfort wie Entwicklern, die Docker unter macOS oder Windows ausführen. Das ist an sich sehr erfreulich.

Der Docker Desktop enthält allerdings keine wirklich relevanten Funktionen, die nicht schon bisher auf Kommandoebene zur Verfügung standen. Gegen den Einsatz von Docker Desktop sprechen diverse Gründe:

  • Die Installation ist verblüffend umständlich. (Die Docker-Installation war schon immer relativ umständlich, weil nur wenige Distributionen aktuelle Docker-Pakete zur Verfügung stellen. Aber dass Docker Desktop die Sache noch komplizierter macht, ist absurd.)

  • Docker Desktop ist ein Komplettpaket inklusive aller Docker-Tools. Es ersetzt die bisherigen Pakete. Eine Installation des Docker Desktop parallel zu einem schon vorhandenen Docker-Setup ist nicht möglich.

  • Der Docker Desktop verwendet eine virtuelle Maschine zur Ausführung von Containern. Dadurch ergibt sich eine bessere Trennung zwischen dem Host-Rechner und den Docker-Container. Allerdings geht ein wesentlicher Vorteil von Docker unter Linux verloren, nämlich die nahtlose Integration von Docker-Containern in die Prozess- und Speicherverwaltung des Hosts. Der für die virtuelle Maschine reservierte Speicher wird zur Gänze Docker zugeteilt, ganz egal, wie viele oder wenige Container gerade ausgeführt werden. Auf Entwicklungsrechnern mag dieser Ansatz eine gewisse Berechtigung haben. Für das Deployment am Server ist der Docker Desktop definitiv ungeeignet (und auch gar nicht vorgesehen).

  • Weil der Docker Desktop eine virtuelle Maschine benötigt, kann der Docker Desktop nur bei nativen Linux-Installationen genutzt werden — nicht aber, wenn Linux selbst in einer virtuellen Maschine läuft. Vermutlich ist das ein Grund, warum bisher so wenig Testberichte zum Docker Desktop erschienen sind …

  • Der Docker Desktop steht Privatanwendern zwar kostenlos zur Verfügung, es handelt sich aber nicht um ein ein Open-Source-Programm. Der kommerziellen Einsatz ist in großen Unternehmen (>250 Mitarbeiter oder >10 Millionen $ Jahresumsatz) kostenpflichtig.

Quellen/Links

Kali Linux als virtuelle Maschine unter macOS mit UTM ausführen

08. Juni 2022 um 19:30

Der Einsatz von Kali Linux auf einem »alten« Apple-Rechner ist einfach: Sie installieren zuerst VirtualBox und dann in einer virtuellen Maschine die x86-Version von Kali Linux. Die Vorgehensweise ist im Internet vielfach dokumentiert.

Schon etwas komplizierter wird die Sache, wenn Sie einen M1- oder demnächst einen M2-Mac besitzen. VirtualBox steht für diese CPU-Architektur nicht zur Verfügung. Sie haben die Wahl zwischen den beiden kommerziellen und relativ teuren Virtualisierungssystemen Parallels und VMware Fusion sowie dem Programm UTM, das auf der unter Linux beliebten Virtualisierungs-Software QEMU basiert. Dieser Blog-Beitrag zeigt, wie Sie die ARM-Variante von Kali Linux unter UTM installieren.

Die ARM-Variante von Kali Linux läuft in einem Fenster unter macOS (getestet auf einem Mac Mini M1)

UTM

Sie können UTM wahlweise für nur 10 € im Apple Store kaufen und so die Entwickler ein wenig unterstützen oder die App kostenlos von der folgenden Seite herunterladen:

https://mac.getutm.app

UTM ist eine einfache, aber funktionelle Oberfläche für das unter Linux etablierte Programm QEMU. Sie können damit Linux-Distributionen installieren, die als ARM64-Image vorliegen.

Die Virtualisierungsoberfläche »UTM« unter macOS, hier mit zwei virtuellen Maschinen, Ubuntu und Kali Linux

Kali-Installation

Als Basis für die Kali-Installation wählen Sie auf der Kali-Download-Seite die Variante Bare Metal / Apple M1 / Installer aus. Die ISO-Datei ist ca. 2,5 GByte groß:

https://www.kali.org/get-kali/#kali-bare-metal

Nun richten Sie in UTM eine neue virtuelle Maschine ein. Im ersten Dialog des Assistenten wählen Sie die Option Virtualize, im zweiten Dialog geben Sie an, dass Sie eine Linux-Distribution ausführen möchten. Im dritten Dialog wählen Sie mit Browse das zuvor heruntergeladene Kali-Installations-Image aus. Die Optionen Use Apple Virtualization und Boot from kernel image bleiben deaktiviert.

In den nächsten zwei Dialogen geht es um die Hardware-Ausstattung der virtuellen Maschine. Je nachdem, wie üppig Ihr Mac ausgestattet ist, sollten Sie der virtuellen Maschine 2 bis 4 GByte RAM sowie zwei CPU-Cores zuweisen. Kali benötigt einen virtuellen Datenträger von zumindet 15 GByte. Mit 20 bis 25 GByte haben Sie ein wenig Platzreserve.

Im folgenden Dialog Shared Directory können Sie ein macOS-Verzeichnis zum Datenaustausch mit Kali Linux auswählen. Da die Nutzung dieses geteilten Verzeichnisses unter Kali Linux nicht vorgesehen ist, können Sie diesen Punkt überspringen.

Im abschließenden Dialog Summary sollten Sie die Option Open VM Settings aktivieren. Das gibt Ihnen in der Folge die Möglichkeit, zwischen mehreren Netzwerkmodi zu wählen. Für den Einsatz von Kali Linux ist zumeist Bridged empfehlenswert: Damit erhält Kali Linux eine IP-Adresse im lokalen Netzwerk und kann mit diesem kommunizieren. (Diese Einstellung können Sie aber auch nachträglich vornehmen. Dazu stoppen Sie die virtuelle Maschine und öffnen dann im UTM-Hauptfenster den Konfigurationsdialog der virtuellen Maschine.)

Bridged Networking integriert die virtuelle Maschine in das lokale Netzwerk

Nach dem Start der virtuellen Maschine gelangen Sie in das Kali-Boot-Menü. Bei meinen Tests erwies sich das Kommando Graphical Install als nicht zielführend: Das UTM-Fenster wird dann nach wenigen Sekunden vollständig schwarz und verhindert so die Bedienung des Installationsprogramms. (Das Problem ist anscheinend relativ neu. Es gibt hier einen Fehlerbericht.)

Entscheiden Sie sich daher mit Install für eine Installation im Textmodus. Der Ablauf ist exakt gleich wie bei einer Installation im Grafikmodus, die Dialoge sehen nur weniger schön aus; zur Navigation zwischen den Eingabefeldern verwenden Sie die Tabulatortaste.

Beim Kali-Bootmenü müssen Sie »Install« auswählen. »Graphical Install« führt nach wenigen Sekunden in ein schwarzes, nicht mehr bedienbares Fenster.
Software-Auswahl während der Installation

Erster Start und Betrieb

Nach dem Abschluss der Installation wird die virtuelle Maschine neu gestartet. Statt des frisch installierten Systems erscheint allerdings wieder das Installationsprogramm. Das liegt daran, dass die virtuelle Maschine noch immer das ISO-Image als Boot-Medium verwendet. Stoppen Sie die virtuelle Maschine mit dem Button Shut down, klicken Sie dann in der auf das CD/DVD-Symbol rechts in der Fenstertitelleiste und führen Sie CD/DVD (ISO) Image / Eject aus. Beim nächsten Neustart bootet Kali Linux von der virtuellen Disk und läuft dann erfreulicherweise auch im Grafikmodus. Die gewünschte Desktop-Auflösung (und damit auch die Fenstergröße) legen Sie innerhalb von Kali Linux mit Einstellungen / Anzeige fest.

Bei meinen Tests hat Kali Linux innerhalb von UTM ausgezeichnet funktioniert. Allerdings kommt es bei der Bildschirmdarstellung aufgrund der automatisch durchgeführten Skalierung zwischen dem Grafiksystem der virtuellen Maschine und dem Monitor des Macs zu unschönen Farbverschiebungen, vor allem bei der Darstellung von Texten.

Quellen/Links

Tor Browser 11.0.14 bereinigt Sicherheitslücken

Von: jdo
08. Juni 2022 um 05:44

Ab sofort kannst Du Tor Browser 11.0.14 herunterladen und verwendest Du den Internetbrowser, solltest Du das auch tun. Die Software beinhaltet wichtige Sicherheits-Updates für Mozilla Firefox. Der Tor Browser basiert bekanntlich auf Mozillas Browser. Tor Browser 11.0.14 aktualisiert den darunterliegenden Firefox auf 91.10.0esr. Das gilt für die Betriebssysteme Linux, macOS und Windows. Das Entwickler-Team hat die Gelegenheit außerdem genutzt, um NoScript auf 11.4.6 zu aktualisieren. Download Tor Browser 11.0.14 Du kannst die Software ab sofort von der Download-Website herunterladen. Du […]

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Mozilla veröffentlicht Firefox Klar 101 für Android

07. Juni 2022 um 21:20

Firefox Klar ist ein spezialisierter Privatsphäre-Browser. Nun hat Mozilla Firefox Klar 101 für Android veröffentlicht. Dieser Artikel beschreibt die Neuerungen.

Download Mozilla Firefox Klar für Google Android

Mozilla hat Firefox Klar 101 (internationaler Name: Firefox Focus 101) für Android veröffentlicht. Die exakte Versionsnummer lautet Firefox Klar 101.1.1.

Die Neuerungen von Firefox Klar 101 für Android

Nachdem über die Einstellungen von Firefox Klar bereits die Berechtigungen für die automatische Wiedergabe von Medien verwaltet werden konnten, gibt es nun auch Einstellungen für die Verwendung der Kamera, des Mikrofons, des Standorts, Benachrichtigungen sowie Inhalte mit DRM-Kopierschutz.

Firefox Klar 101 für Android

Firefox Klar besitzt die Option, zum Öffnen der App eine Entsperrung mittels Fingerabdruck zu verlangen. Bislang wurde der Fingerabdruck nur verlangt, wenn eine Website in Firefox Klar geöffnet war. Ab sofort wird der Fingerabdruck auch ohne geöffnete Website verlangt, wenn mindestens eine Verknüpfung auf dem Startbildschirm vorhanden ist.

Dazu kommen wie immer neue Plattform-Features der aktuellen GeckoView-Engine, diverse Fehlerbehebungen sowie geschlossene Sicherheitslücken.

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Orange Pi 800 mit Chrome OS– fast Klon von Raspberry Pi 400

Von: jdo
07. Juni 2022 um 05:53

Auf den ersten Blick sieht der Orange Pi 800 tatsächlich wie der Raspberry Pi 400 aus. Allerdings ist der Orange Pi 800 mit einem Rockchip RX3399 64-Bit ausgestattet, der sechs Kerne enthält. Ein weiterer Unterschied, der auch wirklich sichtbar ist – es gibt eine VGA-Schnittstelle, wobei der Raspberry Pi 400 zwei HDMI-Schnittstellen besitzt. Ein weniger sichtbarer Unterschied ist, dass der Orange Pi 800 Unterstützung für bis zu 64 GByte eMMC-Storage bietet. Im Gegensatz zum Pi 400 (40 GPIO-Pins) hat der […]

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Mozilla veröffentlicht Firefox 101 für Apple iOS

05. Juni 2022 um 21:06

Mozilla hat Firefox 101 für Apple iOS veröffentlicht. Die neue Version des Browsers für das iPhone, iPad und iPod touch bringt mehrere Verbesserungen

Die Neuerungen von Firefox 101 für iOS

Mozilla hat Firefox 101 für das iPhone, iPad sowie iPod touch veröffentlicht. Die neue Version steht im Apple App Store zum Download bereit.

Wie in Firefox für andere Plattformen können jetzt auch in Firefox für iOS gesponsorte Verknüpfungen auf dem Startbildschirm erscheinen, was die Finanzierung von Firefox unterstützt. Natürlich sind die gesponsorten Verknüpfungen auch in Firefox für iOS abschaltbar, beziehungsweise sind Verknüpfungen jetzt generell auch in Firefox für iOS abschaltbar.

Nutzer, welche ihre Sprachregion auf USA oder Kanada gestellt haben, sehen auf dem Startbildschirm optional Empfehlungen von Mozillas Pocket-Dienst. Diese zeigen jetzt auch die geschätzte Lesedauer des jeweiligen Artikels an.

Ansonsten gab es natürlich noch einige weitere Bugfixes und Verbesserungen unter der Haube.

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Der Linux Terminal Befehl LS | Inhalt von Verzeichnissen anzeigen

05. Juni 2022 um 12:59

💾

Linux Bücher für Einsteiger von mir (Ebook und Taschenbuch): ▶️ https://www.amazon.de/~/e/B001K73R84 0:00 ls ohne Optionen 3:40 Ausgabe untereinander anzeigen 4:44 Wurzelverzeichnis anzeigen 6:36 Umgekehrte Sortierung 7:49 Mit Wildcards arbeiten 13:40 Versteckte Dateien anzeigen 15:15 Mehr dazu in meinem Buch Weitere Videos zu Linux Distributionen findet Ihr in dieser Playlist: ▶️ https://www.youtube.com/watch?v=sdYcdG4mn98&list=PLl0zRfPkQ7Xu86XQgKbUhVRSBbHpUzxxM Von mir entworfene Linux Shirts gibt es hier: ▶️ https://linux-t-shirts-und-mehr.myspreadshop.de/ Mein Buch : Gespräch mit Seneca * ▶️ https://amzn.to/3LuoLje * = Ich verwende einen Affiliatelink zu Amazon. Das bedeutet, dass ich eine Provision für die Vermittlung bekomme. Am Preis des Produkts ändert sich dadurch nichts. Amazon bekommt dadurch weniger, ich ein bisschen mehr! Web: ▶️ www.linuxumsteiger.net ▶️ www.josef-moser.de Abonniere den Kanal: ▶️ https://www.youtube.com/channel/UCnKExIc8hWK5yS6VwVerqaA?sub_confirmation=1 Mit Superthanks kannst Du den Kanal unterstützen, wenn Du das möchtest. Kanalmitglied werden : ▶️ https://www.youtube.com/channel/UCnKExIc8hWK5yS6VwVerqaA/join #linux #linuxdeutsch

Tails 5.1 behebt schwere Sicherheitslücke im Tor Browser

Von: jdo
05. Juni 2022 um 10:57

Die spezielle Linux-Distribution Tails 5.1 wurde fast eine Woche verzögert veröffentlicht, weil das Team auf Tor Browser 11.0.14 gewartet haben. In dem auf Firefox basierendem Browser wurde eine Sicherheitslücke in der JavaScript-Engine behoben. Durch die Security-Lücke könnte eine speziell präparierte Website Daten abgreifen. Das potenzielle Leck ist in Tails 5.1 behoben. Änderungen und Neuerungen in Tails 5.1 Es gibt noch mehr Änderungen in der Linux-Distribution, die sämtlichen Datenverkehr durch Tor (The Onion Router) leitet. Das Team hat den Tor-Verbindungs-Assistenten verbessert. […]

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Ein Blick auf AlmaLinux, RHEL und Rocky Linux

05. Juni 2022 um 05:00

In diesem Artikel möchte ich einen Blick auf die Linux Distributionen AlmaLinux und Rocky Linux werfen und sie ihrem Upstream-Projekt Red Hat Enterprise Linux (RHEL) gegenüber stellen. Dabei interessieren mich insbesondere die folgenden Punkte:

  1. Wer betreibt das Projekt bzw. steht hinter dem Projekt?
  2. Wie finanziert sich das Projekt? Gibt es ein funktionierendes Geschäftsmodell?
  3. Welchen Eindruck hinterlässt die Dokumentation?
  4. Wie lange wird ein Major-Release unterstützt?
  5. Wie viele Tage liegen zwischen einem RHEL-Release und den Releases der beiden Projekte?
  6. Wie handhaben die Projekte Sicherheits-Updates?

Aus Gründen der Transparenz weise ich darauf hin, dass ich Mitglied der Red Hat Accelerators Community und System-Administrator diverser RHEL-Server bin. Dieser Text gibt ausschließlich meine persönlichen Ansichten und nicht die von Red Hat oder die meines Arbeitgebers wieder. Zwar können diese in einzelnen Punkten übereinstimmen, müssen es aber nicht.

Was haben beide Projekte gemeinsam?

Sowohl AlmaLinux als auch Rocky Linux sind nach eigener Aussage:

  • Produktionsreife Betriebssysteme
  • Binärkompatibel zu RHEL
  • Werden aus den RHEL-Quelltexten übersetzt
  • Für den Nutzer kostenlos
  • Bieten 10 Jahre Unterstützung für ein Major-Release

Auch Red Hat bietet 10 Jahre Support auf seine RHEL-Major-Releases (Login erforderlich), an die sich eine Extended Life Phase anschließen kann. Selbstverständlich ist auch RHEL nach eigener Aussage reif für den produktiven Einsatz. Im Unterschied zu AlmaLinux und Rocky Linux kann RHEL jedoch nur zusammen mit einer kostenpflichtigen Subskription sinnvoll betrieben werden. Je nach Größe der Umgebung und Anzahl RHEL-Instanzen können hier beträchtliche Kosten anfallen.

Wer steht hinter den Distributionen?

Bei AlmaLinux handelt es sich um ein Community-Projekt, welches von der Firma CloudLinux Inc. gestartet wurde, welche das Projekt auch mit 1 Mio. USD pro Jahr unterstützt. Entwickelt und gesteuert wird das Projekt durch die Community, zu deren Unterstützung die gemeinnützige AlmaLinux OS Foundation gegründet wurde.

Neben der jährlichen Zuwendung von CloudLinux finanziert sich das Projekt durch diverse Sponsoren.

Die Firma CloudLinux Inc. verfügt selbst über mehr als 10 Jahre Erfahrung in der Pflege eines RHEL-Klons sowie den Betrieb der dazu notwendigen Infrastruktur. Nach eigener Aussage möchte CloudLinux Inc. durch die Unterstützung des Projekts den eigenen Bekanntheitsgrad steigern und hofft auf neue Kunden für das kommerzielle CloudLinux OS und KernelCare.

RHEL wird von der Firma Red Hat entwickelt, welches eines der weltweit erfolgreichsten Open Source Unternehmen ist. Haupteinnahmequelle des Unternehmens ist der Vertrieb von Subskriptionen für RHEL und weitere Produkte aus dem Portfolio. Eine Subskription berechtigt zum Bezug von Software-Aktualisierungen und umfasst kommerziellen Support.

Rocky Linux ist ein Community-Projekt, welches vom CentOS-Mitbegründer Gregory Kurtzer gegründet wurde. Das Projekt verfolgt die gleichen Ziele wie das ursprüngliche CentOS, welches zugunsten von CentOS Stream aufgegeben wurde.

Ähnlich wie AlmaLinux finanziert sich das Projekt durch verschiedene Sponsoren. Wie die Webseite Linuxnews am 16. Mai 2022 berichtete, konnte sich Rocky Linux eine Finanzierung in Höhe von 26 Mio. USD von Google sichern.

Hilfe, Unterstützung und Dokumentation

Wie oben bereits beschrieben haben alle Distributionen ein Unterstützungszeitraum von 10 Jahren. Das heißt, dass ein Major-Release wie AlmaLinux/RHEL/Rocky Linux 8 für einen Zeitraum von 10 Jahren Aktualisierungen in Form von Bug-/Security-Fixes und ausgewählter Verbesserungen erhält. AlmaLinux und Rocky Linux profitieren hier von der Vorarbeit, welche Red Hat für RHEL geleistet hat.

Hilfe für individuelle Probleme, Sorgen, Nöte und Anträge erhält man bei AlmaLinux und Rocky Linux in Foren, Chats und auf Mailinglisten. Darüber hinaus kann man kommerziellen Support für AlmaLinux bei TuxCare einkaufen. Rocky Linux listet CIQ und OpenLogic by Perforce als Support-Anbieter. Red Hat unterhält mit der Red Hat Customer Portal Community ebenfalls einen Bereich mit Disussions-Forum. Darüber hinaus bietet Red Hat im Rahmen seiner Subskriptionen Support direkt vom Hersteller.

Für alle drei Distributionen gibt es also sowohl freie/kostenlose Support-Angebote, als auch kommerzielle Support-Verträge, entweder direkt vom Hersteller oder durch Drittanbieter.

Ob man kommerziellen Support benötigt oder der Community-Support ausreicht, hängt von verschiedenen Faktoren wie z.B. den eigenen Fähigkeiten und nicht zuletzt von der eigenen Risikofreudigkeit ab. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass in Enterprise- bzw. Provider-Umgebungen Probleme auftreten können, die im Hobbykeller, im Verein oder im SoHo ausbleiben und völlig unbekannt sind. In diesen Fällen darf man sich nicht wundern, wenn sich in den Community-Foren niemand findet, der helfen kann. Hier kann ein kommerzieller Support vorteilhaft sein, der auf diese Umgebungen ausgerichtet ist und über mehr Erfahrung in diesem Bereich verfügt.

Ich persönlich bin mit dem Red Hat Support für RHEL zufrieden. Er hat mir schon einige Male bei Problemen und Fragestellungen geholfen, wo ich im Forum vermutlich ohne Antwort geblieben wäre. Die Support-Qualität bei AlmaLinux und Rocky Linux kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen.

Softwareunterstützung

Alle drei betrachteten Distributionen sind zueinander binärkompatibel. Das bedeutet, dass Anwendungen, die unter RHEL ausgeführt werden können, in aller Regel auch unter AlmaLinux und Rocky Linux ausgeführt werden können und umgekehrt.

Software-Hersteller führen in ihren Systemvoraussetzungen häufig unterstützte Betriebssysteme auf. Hier finden sich manchmal nur die kommerziellen Enterprise-Betriebssysteme wie RHEL oder SuSE Linux Enterprise Server (SLES). In solch einem Fall kann es passieren, dass der Software-Hersteller den Support ablehnt, wenn man seine Anwendung auf einem RHEL-Klon ausführt statt auf dem Original. Evtl. verlangt der Hersteller auch nur, dass das Problem unter einem offiziell unterstützten Betriebssystem nachgestellt wird. Dieser Punkte sollte bei der Auswahl einer Distribution mit bedacht werden.

Dokumentation

Red Hat bietet für RHEL eine ausführliche Produkt-Dokumentation und eine umfassende Wissensdatenbank. Zwar ist auch hier nicht alles perfekt, doch hat man dies auch schon deutlich schlechter gesehen. Um die Dokumentation kontinuierlich zu verbessern, bietet Red Hat allen Kunden und Nutzern die Möglichkeit, Dokumentations-Feedback direkt in der Dokumentation zu geben. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass gefundene Fehler meist innerhalb weniger Tage behoben werden.

Bei AlmaLinux habe in hinsichtlich Dokumentation auf den ersten Blick nur ein Wiki gefunden, welches auf mich hinsichtlich Gliederung und Umfang einen enttäuschenden Eindruck macht.

Rocky Linux hat ebenfalls ein Wiki und einen gesonderten Bereich für Dokumentation. Auch hier lässt mich die Gliederung etwas verstört und hilflos zurück. Zwar finden sich auf den ersten Blick mehr Anleitungen als bei AlmaLinux, an die RHEL-Dokumentation reicht sie jedoch keinesfalls heran.

Die schwache bis mangelhafte Dokumentation bei AlmaLinux bzw. Rocky Linux mag nicht so sehr ins Gewicht fallen, da man in vielen Fällen einfach die RHEL-Doku zurate ziehen kann. Auch hier profitieren die beiden Projekte wieder von der Vorarbeit des Originals.

Release-Zyklen

Seit RHEL 8 hat sich Red Hat feste Release-Zyklen auferlegt, welche alle 6 Monate ein Minor- bzw. Point-Release und alle 3 Jahre ein Major-Release vorsehen. Da AlmaLinux und Rocky Linux als Downstream-Projekte aus den RHEL-Quelltexten gebaut werden, erscheinen deren Releases stets nach der Veröffentlichung eines RHEL-Release. Die folgende Tabelle gibt einen kleinen Überblick, wann welche Distribution ein Minor-Release veröffentlicht hat.

ReleaseAlmaLinuxRHELRocky Linux
8.42021-05-262021-05-182021-06-21
8.52021-11-122021-11-092021-11-15
8.62022-05-122022-05-102022-05-16
9 beta2022-04-192021-11-03N/A
9.0 GA2022-05-262022-05-182022-07-14
Zeitpunkt der Veröffentlichungen

Bisher folgen die Releases von AlmaLinux und Rocky Linux in der Regel wenige Tage auf das RHEL-Release. Beim Major-Release 9 hing RockyLinux ca. 1,5 Monate hinterher.

Bereitstellung von Sicherheits-Updates

Alle drei Projekte stellen Produkt-Errata im Internet bereit:

Dabei werden Errata in Bugfix-, Enhancement- und Security-Advisory unterschieden.

Während Bugs und fehlende Funktionalität störend und ärgerlich sein können, stellt die schnelle Verfügbarkeit von Sicherheits-Updates einen kritischen Faktor dar, um Sicherheitslücken zeitnah schließen zu können. Nach Aussage von AlmaLinux werden Errata bei AlmaLinux und Rocky Linux mit einem Geschäftstag Verzögerung in Bezug auf das RHEL-Errata-Release veröffentlicht. Ob beide Projekte dies durchhalten können, werde ich in der Zukunft stichprobenartig kontrollieren.

Mein Open-Source-Projekt Ansible: Patch-Management für Red Hat Systeme nutzt die Red Hat Security Advisories, um sogenannte Patch-Sets zu definieren, welche zu bestimmten Stichtagen installiert werden. Es ist darauf angewiesen, dass Errata-Informationen als Meta-Informationen in den Paket-Repositorien verfügbar sind. Bei CentOS fehlten diese, sodass mein Patch-Management für CentOS nicht nutzbar ist.

Daher bin ich sehr erfreut, dass AlmaLinux und Rocky Linux diese Meta-Informationen ebenfalls in ihren Repositorien bereitstellen. Prinzipiell sollte mein Patch-Management auch mit diesen beiden Distributionen funktionieren. Ein Test steht jedoch noch aus.

Zusammenfassung

Mit AlmaLinux und Rocky Linux gibt es zwei von einer Gemeinschaft entwickelte binärkompatible RHEL-Klone, welche von unterschiedlichen Unternehmen unterstützt und gesponsort werden. Erste Unternehmen bieten kommerziellen Support für diese Distributionen an.

Mir fällt positiv auf, dass beide Projekte in ihren Repos Errata-Informationen wie z.B. ALSA oder RLSA bereitstellen. Dies erleichtert die gezielte Installation von sicherheitsrelevanten Aktualisierungen. Hier bieten beide Projekte mehr, als es CentOS in der Vergangenheit tat.

Die Dokumentation scheint bei beiden Projekten keine große Rolle zu spielen. Ich empfinde sie als unübersichtlich und lückenhaft. Hier kann man jedoch vermutlich auf die Dokumentation des Originals (RHEL) zurückgreifen, welche sich mit sehr geringer Transferleistung auch für AlmaLinux und Rocky Linux nutzen lässt.

Auf den ersten Blick scheint es sich sowohl bei AlmaLinux als auch bei Rocky Linux um zwei solide Distributionen für alle jene zu handeln, die sich RHEL nicht leisten können oder wollen.

Mozilla veröffentlicht Firefox 101 für Android

04. Juni 2022 um 21:04

Mozilla hat Firefox 101 für Android veröffentlicht. Dieser Artikel beschreibt die Neuerungen von Firefox 101 für Android.

Download Firefox für Android im Google Play Store

Die Neuerungen von Firefox 101 für Android

Nach zahlreichen Neuerungen in den letzten Monaten ist die Geschichte von Firefox 101 (die exakte Versionsnummer lautet Firefox 101.1.1) schnell erzählt: Neben dem obligatorischen Update der Rendering-Engine auf GeckoView 101 bringt das Update neben geschlossenen Sicherheitslücken ausschließlich Fehlerbehebungen und Verbesserungen unter der Haube.

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Thunderbird: Supernova-Design, Android-App

03. Juni 2022 um 21:03

Abseits der bevorstehenden Veröffentlichung von Thunderbird 102 plant die MZLA Technologies Corporation bereits darüber hinaus. Für das kommende Jahr steht ein neues Design an. Außerdem befindet sich mit Thunderbird Mobile erstmals eine Smartphone-App für Android in Entwicklung.

Die MZLA Technologies Corporation hat kürzlich ihren Finanzbericht für das Jahr 2021 veröffentlicht. Wie dieser zeigt, steht das Thunderbird-Projekt finanziell auf gesunden Beinen und befindet sich weiter im Wachstum.

In den nächsten Wochen wird MZLA seinen neuen E-Mail-Client Thunderbird 102 veröffentlichen. Dieser wird wieder einige interessante Neuerungen beinhalten, darunter ein neues Adressbuch, was von Thunderbird-Nutzern bereits seit Jahren gewünscht wird. Alle wichtigen Neuerungen von Thunderbird 102 werden selbstverständlich auch hier auf diesem Blog wieder vorgestellt werden, sobald die neue Version zum Download zur Verfügung steht.

Die Planungen gehen natürlich längst viel weiter. So wurde mittlerweile angekündigt, dass Thunderbird 114, welcher im Jahr 2023 erscheinen wird, eine komplett überarbeitete Benutzeroberfläche haben wird, welche auf den internen Projektnamen „Supernova“ hört. Erste Anzeichen dafür werden bereits in Thunderbird 102 sichtbar sein, wie teilweise neue (und bunte) Icons sowie eine Seitenleiste, deren Farben übrigens vom Nutzer frei wählbar sind. Dies ist allerdings erst der Anfang.

Die aber wohl mit der größten Spannung erwartete Ankündigung betrifft die Expansion von Thunderbird auf das Smartphone. Mit Thunderbird Mobile wird es erstmals eine Thunderbird-App für Android geben. Der mobile Thunderbird, der sich schon seit einiger Zeit in Entwicklung befindet, wird natürlich, wie schon Thunderbird für Windows, macOS und Linux, kostenlos und Open Source sein. Bereits in zwei Wochen sollen erste offizielle Informationen zu Thunderbird Mobile folgen.

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